Main Post Würzburg, 13.12.2005, 20:41 Uhr


Die Stadt Würzburg als Verliererin
 

 

Kontra Arcaden
 



Alt-Oberbürgermeister Jürgen Weber

 

Die einmalige Lebendigkeit unserer noch intakten Innenstadt wird von Besuchern und Gästen gelobt. Die Arcaden zerstören als selbstständiges Einkaufszentrum am Bahnhof gewachsene Stadtstrukturen. Dem Gewinn einer funktionslosen Grünfläche von 40 mal 50 Metern stehen schwerwiegende Fehler und nicht zu lösende Probleme entgegen.

Die Verlegung des Busbahnhofes auf die bestehenden Kurzzeitparkplätze verhindert die Erreichbarkeit der Bahnhofshalle für PKW und Taxen. Für Busse, Straßenbahnen, Fußgänger und Radfahrer entsteht ein heilloses Verkehrschaos. Linksabbieger und Umwege führen zu Staus und erhöhten Abgasemissionen. Bewusst werden die notwendigen Verbesserungen an der Verkehrsdrehscheibe Bahnhof von Stadtverwaltung und mfi ausgeklammert, um das Projekt nicht zu gefährden.

Wer bis zu 15 Millionen Euro Verkaufserlöse durch das Mozartareal erzielen kann, braucht keine "mfi-Geschenke" und erkauft sich kein städtebauliches Monster von 460 Metern Länge und einer Höhe von 12 bis 24 Metern als Hintergrundkulisse für den Ringpark. Würzburg-Arcaden heißt: mfi verlässt mit Planungsgewinnen in Millionenhöhe die Verliererin – unsere Stadt Würzburg.

Von Alt-Oberbürgermeister Jürgen Weber

Weitere Artikel zu diesem Thema:
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Quelle: http://www.mainpost.de/mainfranken/wuestadt/art735,3360819.html


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