Kontra Arcaden

Alt-Oberbürgermeister Jürgen Weber |
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Die einmalige Lebendigkeit unserer
noch intakten Innenstadt wird von Besuchern und Gästen gelobt. Die
Arcaden zerstören als selbstständiges Einkaufszentrum am Bahnhof
gewachsene Stadtstrukturen. Dem Gewinn einer funktionslosen Grünfläche
von 40 mal 50 Metern stehen schwerwiegende Fehler und nicht zu lösende
Probleme entgegen.
Die Verlegung des Busbahnhofes auf die bestehenden Kurzzeitparkplätze
verhindert die Erreichbarkeit der Bahnhofshalle für PKW und Taxen. Für
Busse, Straßenbahnen, Fußgänger und Radfahrer entsteht ein heilloses
Verkehrschaos. Linksabbieger und Umwege führen zu Staus und erhöhten
Abgasemissionen. Bewusst werden die notwendigen Verbesserungen an der
Verkehrsdrehscheibe Bahnhof von Stadtverwaltung und mfi ausgeklammert,
um das Projekt nicht zu gefährden.
Wer bis zu 15 Millionen Euro Verkaufserlöse durch das Mozartareal
erzielen kann, braucht keine "mfi-Geschenke" und erkauft sich kein
städtebauliches Monster von 460 Metern Länge und einer Höhe von 12 bis
24 Metern als Hintergrundkulisse für den Ringpark. Würzburg-Arcaden
heißt: mfi verlässt mit Planungsgewinnen in Millionenhöhe die
Verliererin – unsere Stadt Würzburg.
Von Alt-Oberbürgermeister Jürgen Weber
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