Main Post Würzburg, 13.11.2005, 19:53 Uhr


Alt-OB Weber hält an Geldbeutel-Vorwurf fest
 

 

Würzburg (micz) – Jürgen Weber legt nochmal nach: Er stehe zum Inhalt seiner bei der Informationsveranstaltung zum Arcaden-Bahnhof-Projekt gemachten Aussage, schreibt der Alt-OB in einer Stellungnahme. Wie berichtet, hat Webers Äußerung, jede Fraktion habe ihre Mittel, um die Mitglieder zu disziplinieren inklusive des Hinweises "Es geht denen an den Geldbeutel" für helle Empörung bei Stadträten von SPD und CSU gesorgt.

Die großen Fraktionen hätten Möglichkeiten, so Weber, "einzelne Mitglieder zu disziplinieren und das auch über den Geldbeutel. Ich habe dies gesagt unter dem Hinweis auf die Möglichkeit der Fraktionen, Stadtratsmitglieder als Aufsichtsräte abberufen zu lassen." "Sämtliche Mitglieder" der Fraktionen von CSU und SPD säßen in "mindestens einem Aufsichtsrat (...)" Dafür bekämen sie eine Vergütung von 300 Euro monatlich, als Vorsitzende sogar 600 Euro monatlich. Diese Erklärung schiebt Weber jetzt nach, bei der Versammlung war sie weder vom Volksblatt-Redakteur noch von der MAIN-POST-Redakteurin gehört worden.

Der Alt-OB schreibt weiter, er habe zu "keinem Zeitpunkt" behauptet, dass von der Möglichkeit, Stadträte mit Posten zu disziplinieren, "durch die CSU- und SPD-Fraktionsführung Gebrauch gemacht wird". Deshalb habe er nichts zurückzunehmen.

Weber abschließend: "Unsere Stadt sollte nicht von den beiden Volksparteien verwaltet werden. Das einzelne unabhängige Ratsmitglied soll vielmehr sachgerechte Entscheidungen treffen und sich unmittelbar an den Bürgerinteressen orientieren."

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Quelle: http://www.mainpost.de/mainfranken/wuestadt/art735,3322047.html


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Stand: 08. November 2006
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