Würzburg (micz) – Jürgen
Weber legt nochmal nach: Er stehe zum Inhalt seiner bei der
Informationsveranstaltung zum Arcaden-Bahnhof-Projekt gemachten Aussage,
schreibt der Alt-OB in einer Stellungnahme. Wie berichtet, hat Webers
Äußerung, jede Fraktion habe ihre Mittel, um die Mitglieder zu
disziplinieren inklusive des Hinweises "Es geht denen an den Geldbeutel"
für helle Empörung bei Stadträten von SPD und CSU gesorgt. Die großen Fraktionen hätten Möglichkeiten, so Weber, "einzelne
Mitglieder zu disziplinieren und das auch über den Geldbeutel. Ich habe
dies gesagt unter dem Hinweis auf die Möglichkeit der Fraktionen,
Stadtratsmitglieder als Aufsichtsräte abberufen zu lassen." "Sämtliche
Mitglieder" der Fraktionen von CSU und SPD säßen in "mindestens einem
Aufsichtsrat (...)" Dafür bekämen sie eine Vergütung von 300 Euro
monatlich, als Vorsitzende sogar 600 Euro monatlich. Diese Erklärung
schiebt Weber jetzt nach, bei der Versammlung war sie weder vom
Volksblatt-Redakteur noch von der MAIN-POST-Redakteurin gehört worden. Der Alt-OB schreibt weiter, er habe zu "keinem Zeitpunkt" behauptet,
dass von der Möglichkeit, Stadträte mit Posten zu disziplinieren, "durch
die CSU- und SPD-Fraktionsführung Gebrauch gemacht wird". Deshalb habe
er nichts zurückzunehmen. Weber abschließend: "Unsere Stadt sollte nicht von den beiden
Volksparteien verwaltet werden. Das einzelne unabhängige Ratsmitglied
soll vielmehr sachgerechte Entscheidungen treffen und sich unmittelbar
an den Bürgerinteressen orientieren."
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