Main Post Würzburg, 08.11.2004, 19:42 Uhr


Bahnhof als "einmaliges Stadt-Entree"
 

 

Würzburg – Obwohl schon länger in Vorbereitung, hat die neueste Veröffentlichung der Heiner-Reitberger Stiftung durch die Diskussion um die Arcaden und Veranstaltungshalle zusätzliche Aktualität bekommen. In der jetzt veröffentlichten Broschüre "Der Bahnhof und sein Platz" hebt Dr. Suse Schmuck, Lehrbeauftragte für Architekturgeschichte an der FH Würzburg/Schweinfurt, die ursprünglich hohe städtebauliche Qualität des Bahnhofs-Areals dar.

In dem 70-seitigen Heft mit 120 Abbildungen betrachtet die Autorin die historischen Zusammenhänge zwischen Bahnhofsgebäude, Vorplatz, Ringpark und Kiliansbrunnen. Wie Schmuck gestern bei der Vorstellung des Heftes erklärte, habe der Bahnhof und sein Umfeld ursprünglich eine sehr hohe Qualität besessen. Die habe aber in den letzten Jahren durch "Übermöblierung und Verbauung" massiv gelitten. Schmuck kritisierte, dass das Bahnhofs-Ensemble noch nicht in die Denkmalliste eingetragen wurde.

Die Pavillons links und rechts des Bahnhofsplatzes seien ein "ganz wertvolles Kulturgut", schließlich fassen sie den Platz und lassen den Ringpark in ihn hinein wirken, so Schmuck. Auch führe die leicht geschwungene Pavillon-Anordnung in die Straßenöffnungen von Bahnhof- und Kaiserstraße hinein. Alles in allem finde man hier architekturhistorisch betrachtet ein "einmaliges Stadt-Entree" vor.

Petra Maidt, Vorsitzende der Reitberger-Stiftung, ergänzte, dass die Qualität dieses Stadteingangs wieder erkennbar gemacht werden müsse. Architekt Klaus Nösler, Gestalter des Heftes, lobte vor allem die vielen Details am Bahnhof, die ihn denkmalwürdig machen.

Die Broschüre gibt es für fünf Euro bei Schöningh und im Buchladen Neuer Weg. Sie kann auch bei der Stiftung, Tel. (0931) 71983 oder 92941, bestellt werden.

Quelle: http://www.mainpost.de/mainfranken/vbwue/art780,2875686.html


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Stand: 08. November 2006
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