"Die neoliberale Stadt"

Von der Daseinsfürsorge zum Unternehmen Stadt

Vortrag mit

Klaus Ronneberger
(Stadtsoziologe, Frankfurt am Main)

Veranstalter: akw!-Freundeskreis, Buchladen Neuer Weg



Dienstag, 14. Dezember 2004, 20 Uhr

Buchladen Neuer Weg, Sanderstr. 23-25, 97070 Würzburg
Eintritt: 5 Euro, ermäßigt: 3 Euro

(Ermäßigung für Mitglieder im akw!-Freundeskreis)

 


Der "Neoliberalismus" ist ein schillernder Begriff, dem sowohl von seinen Kritikern als auch von seinen Befürwortern eine Vielzahl unterschiedlicher Bedeutungen zugeschrieben wird. Es wäre auf jeden Fall zu kurz gegriffen, darunter lediglich ein ökonomisches Konzept zu verstehen. Es geht auch um eine grundlegende Umgestaltung des Politischen und des Sozialen. Diese Transformation folgt allerdings keiner einheitlichen Logik: Prozesse staatlicher Deregulierung und Privatisierung gehen einher mit einer systematischen Aufrüstung des Sicherheitsstaates.

Die Frage ist also, wie sich das Geflecht von ideologischen Konzepten und "sozialen Realitäten" in den verschiedenen Bereichen des städtischen Alltags auswirkt. Die Umgestaltung der Städte (Arcaden in Würzburg), das Verschwinden öffentlicher Räume, die Installation flächendeckender Überwachungssystem usw., all diese Punkte sind Gegenstand der Veranstaltung mit Klaus Ronneberger im Buchladen Neuer Weg am Dienstag, den 14. Dezember 2004 um 20:00 Uhr.

- "Arcaden und Co.: Veranstaltung 'Wie die Städte sich verändern'" (Main Post Würzburg, 08.12.2004)


Veröffentlichungen Ronnebergers
 



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Klaus Ronneberger/Stephan Lanz/Walther Jahn:
Die Stadt als Beute.

J.H.W. Dietz, Bonn 1999.

Die Städte wandeln sich vom Produktionsstandort zur Erlebnislandschaft. Aber nicht mehr alle Bürgerinnen und Bürger sollen von diesen neuen Freizeitparks und Shopping Malls profitieren. Das garantieren Bürgerwehren und private Sicherheitsdienste. Innere Sicherheit und Stadtentwicklung: Welches Bild von der Stadt der Zukunft zeichnet sich ab, wenn beide Themen zusammengedacht werden?

Rezension
   


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Michael Häupl (Hrsg.):
Das Neue und die Stadt.
Urbane Identitäten.
Promedia, Wien 1999.


Die AutorInnen diese
s Sammelbandes (darunter Klaus Ronneberger) beschäftigen sich mit der Entwicklung der Urbanität, dem Leben in der Stadt, der Informationsgesellschaft und der städtischen Kultur.
 
Rezension

Person:
Klaus Ronneberger

 

Klaus Ronneberger, geboren 1950, studierte Sozialpädagogik, Ethnologie, Politik und Soziologie. Er war langjähriger Mitarbeiter am Institut für Sozialforschung in Frankfurt a. Main und ist gegenwärtig freier Publizist.

Arbeitsschwerpunkte: Öffentlicher Raum, Urbane Konsumtion, Innere Sicherheit.

Veröffentlichungen u.a.: "Stadt-Welt" (mit Peter Noller und Walter Prigge), Frankfurt/Main 1994; "Capitales Fatales" (mit Hansruedi Hitz, Christian Schmid und Roger Keil u.a.), Zürich 1995; "Die neue Dienstleistungsstadt" (mit Peter Noller), Frankfurt/Main 1995; "Die Stadt als Beute" (mit Stephan Lanz und Walther Jahn), Bonn 1999; "Fragmente städtischen Alltags" (mit Ellen Bareis, Stephan Lanz und Walther Jahn), Schwerpunktthema der Widersprüche, Heft 78/2000, "Metropolen", Hamburg 2001 (mit Jochen Becker).
 


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Stand: 04. Februar 2006
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