Flugblatt

 

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Gefahr für den Ringpark durch
Würzburg-Arcaden




(Fotomontage, VVW)

Die Glacisflächen müssen, soweit sie nicht zu Straßen verwendet werden, als öffentliche Anlagen in ihrem vollen Umfange ... erhalten bleiben."
(aus dem Kaufvertrag zwischen bayerischem Senat und der Stadt Würzburg vom 26.09.1868)

Herausgegeben vom Verschönerungsverein Würzburg e.V. (VVW), Mai 2004

 

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Heute: Der Ringpark bildet trotz der Anlage des Busbahnhofes ein grünes Band im Norden der Altstadt
 

(Fotomontage, VVW)

Zur Planung: Durch die Überbauung des Busbahnhofs geht diese Ringparkfläche endgültig verloren. Die Baumasse der Veranstaltungshalle entwertet das Wohnquartier und den Ringpark.

 

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Heute: Der Bahnhof ist klassische Nachkriegsmoderne. Filigrane Pavillons rahmen den Platz. Sie sind durchlässig, der Platz wirkt weit und offen.


(Fotomontage, VVW)

Zur Planung: Die Symmetrie des Platzes wird zerstört. Der Bahnhof verliert seine Dominanz, der Platz seine Offenheit. Die Sicht auf die Weinberge wird verdeckt.

 

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Wir erinnern:
Der Ringpark gehört seit 135 Jahren den Bürgern von Würzburg. Beim Kauf des Glacis hat sich die Stadt verpflichtet, die Grünanlagen in vollem Umfang für ihre Bürger zu erhalten. Eine Überbauung des Busbahnhofgeländes, Teil des Glacisgürtels, würde massiv gegen Geist und Inhalt des Vertrages verstoßen. Dank der Wachsamkeit der Bürger ist es bis heute gelungen, den Ringpark als unverwechselbares grünes Band rund um die Altstadt zu erhalten und ihn vor schweren baulichen Eingriffen zu bewahren. Als Ensemble steht er gleichrangig mit Festung, Käppele und Residenz unter Denkmalschutz.

Wir mahnen:
Keine Überbauung des Busbahnhofgeländes
Keine Unterbrechung des Grüngürtels durch einen mehrstöckigen massiven Baukörper
Erhaltung des großzügigen und beidseitig zum Ringpark offenen und durchlässigen Charakters des Bahnhofsvorplatzes
Erhaltung und Renovierung der beiden Kioskreihen und des denkmalgeschützten Kiliansbrunnens
Maßstäbliche Rücksichtnahme auf die gründerzeitliche Wohnbebauung der Äußeren Pleich. Die Baumasse der Halle, fast so hoch wie das Posthochhaus, erdrückt dieses Viertel

Wir appellieren:
Keine Veräußerung von Bürgergut zugunsten privater wirtschaftlicher Interessen!

Historischer Stadtplan von 1935

Um Missverständnisse zu vermeiden:
Der Verschönerungsverein Würzburg e.V. hat keine Einwände gegen die Errichtung einer Veranstaltungshalle, jedoch nicht an diesem Ort und nicht zu dem Preis einer irreversiblen Schädigung eines unersetzlichen Kulturgutes.

Herausgeber: Verschönerungsverein Würzburg e.V., Pleicherkirchgasse 16, 97070 Würzburg


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Stand: 08. November 2006
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