Deutlicher hätte es die Podiumsdiskussion
der vergangen Woche nach Ansicht der Bürgerinitiative "Ringpark-in-Gefahr"
nicht deutlich machen können – die Stadt wird ohne Konzept und Ziel
verwaltet. Wie die bei der
Diskussion anwesenden Stadtplaner Rolf Junker und Günter Stöberl
einvernehmlich erklärten, ist ein zielgerichtetes Konzept für die
Stadtentwicklung nötig. Dabei müssen immer Alternativen aufgezeigt
werden.
Ganz anders das Verhalten der Stadt – von
Anfang an wurde nur auf die Firma mfi und deren Projekt gesetzt, ohne
die städtebaulichen Wirkungen auf die historische Stadtmitte zu
analysieren. Damit wurde es versäumt, eine anschauliche und verlässliche
Entscheidungsgrundlage zu schaffen. Stadtrat und Bürger diskutieren
sozusagen "ohne Netz".
Notwendig wäre ein Rahmenplan für die
Entwicklung der gesamten Stadt und der Innenstadt im Besonderen. Wenn,
wie Stadtplaner Junker ausführte, die Domstrasse deutlich unter den
Arcaden leiden wird, dann ist das für ihn zunächst wertneutral. Die
Stadt müsse aber wissen, ob sie das wolle und die Konsequenzen in der
Gesamtplanung berücksichtigen.
Die BI fordert erneut eine Stadtplanung,
die diesen Namen verdient. Frau Beckmann, hängen Sie sich nicht an einen
Investor, beginnen Sie endlich das Gespräch mit den Bürgern!
Raimund Binder
Sprecher der Bürgerinitiative "Ringpark-in-Gefahr" |