WÜRZBURG – Mit dem geplanten Bahnhofsprojekt
samt Bau eines Einkaufszentrums (Würzburg-Arcaden) soll auch der
Verkehr neu geordnet werden. Arcaden-Gegner warnen vor einem
Verkehrskollaps. Dagegen verweisen die Projektplaner auf
Verbesserungen und ein Gutachten, das vom Arcaden-Investor mfi in
Auftrag gegeben wurde. Danach soll der Verkehr nach der Umgestaltung
problemlos fließen. Die Bürger entscheiden am 3. Dezember. Beim
Streitgespräch in der Redaktion tauschten der städtische
Projektplaner Peter Wiegand und Günter Severin ihre
unterschiedlichen Positionen aus. Severin, erklärter Arcaden-Gegner,
ist seit 1971 im Verkehrsausschuss der Industrie- und Handelskammer.
FRAGE: Herr Severin, was stört Sie an der
Verkehrsplanung rund um den Bahnhof am meisten?
GÜNTER SEVERIN: Die Innenstadt soll ja an
das Einkaufszentrum angebunden werden. Aber können Sie sich eine
größere Trennungslinie als eine fünfspurige Straße vorstellen? Es
gibt leider keine Überführung und keine Unterführung, sondern nur
Fußgänger-Überwege. Die Ampel-Intervalle werden gar nicht so lang
sein können, wie es für alte Leute oder Behinderte nötig wäre. Das
ist keine Verbindung zur Innenstadt, sondern eine schwere Barriere.
[...]
Das Gespräch führte ANDREAS JUNGBAUER
|