Würzburg. Mit der Würzburger
Innenstadt liegt vieles im Argen, meint Prof. Dr. Ulrich Ante, Geograph
an der Würzburger Universität, der sich schwerpunktmäßig mit
Strukturfragen von Städten befasst. Was in Würzburg im Hinblick auf die
Innenstadt geschehe, sei "konzeptfrei", so der Wissenschaftler, der die
Situation in Würzburg nach eigenen Worten "aufmerksam und kritisch"
beobachtet.
Ob man nun
die Arcaden, wenn sie denn kommen, zur Innenstadt hinzurechnet oder
nicht: Würzburgs City ist zu lang gestreckt, stellt Ante fest. Sein
Vorschlag: Man müsste sie in der Fläche kompakter machen. Dass dies
nicht einfach sei, weiß Ante, dennoch vermisst er den Willen,
grundlegende Änderungen in Angriff zu nehmen. Was Würzburg fehlt, ist
eine Vision, meint Ante. Das gilt auch für die Diskussion um die
geplanten Arcaden neben dem Bahnhof. Wenn man über das Einkaufszentrum
spreche, müsse man zuerst über die geplante Halle reden, so Antes These.
Und im Zusammenhang mit der Halle werde die Umgebung und die Region zu
wenig gesehen. Wenn die Halle am geplanten Standort entsteht, dann
bleibe die Äußere Pleich nicht das Wohngebiet, das sie heute ist. [...]
Von
unserem Redaktionsmitglied Karl-Georg Rötter
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