Zu den geplanten Arcaden am Bahnhof:
In keiner der zahlreichen Zeitungsberichte der letzten Jahre zum "Arcaden"-Thema
wird erwähnt, das bei den Verhandlungen auf Seiten der Stadt neben den
Nichtjuristen OB Dr. Beckmann und Stadtbaurat Baumgart ein Jurist – sei
es aus der Stadtverwaltung oder als Bevollmächtigter – beteiligt gewesen
ist. Wäre dies der Fall gewesen, so hätte er mit Sicherheit bemerkt,
dass der auf Seiten der mfi AG immer wieder genannte und zitierte
Aufsichtsrats-Vorsitzende für
Verhandlungen und Zusagen völlig unzuständig ist. Dies ist allein der
Vorstand, der die Gesellschaft "unter eigener Verantwortung zu leiten"
hat und sie "gerichtlich und außergerichtlich" vertritt. Von diesem aber
war nie die Rede. Der Aufsichtsrat hat lediglich die Aufgabe, den
Vorstand zu überwachen – seine Zusagen sind juristisch irrelevant (§§
76, 78, 111 AktG). [...]
Dr. jur. Oskar Klemmert M. A., 97074 Würzburg
Zu "Fällt bald die Schranke im Pilziggrund" vom 29. November:
[...] Unstrittig kann man auch im Verborgenen Gutes tun; allein mir fehlt der
Glaube. Vor allem wenn man sich das publikumswirksame Auftreten der
Mitglieder des Stadtrates in Sachen Bahnhofs-Arcaden und Bebauung des
Geländes der Mozart-Schule vergegenwärtigt und zwar parteiübergreifend.
Walter Foldyna, 97076 Würzburg
Zu den geplanten Arcaden am Bahnhof:
Jeder der abstimmenden Stadträte wird seine Gründe gehabt haben für sein
Ja oder Nein zu den Arcaden. Wenn aber der Stadtrat Marco Schneider
öffentlich erzählt, er persönlich sei gegen die Arcaden, aber aus
Fraktionsdisziplin müsse er für die Arcaden stimmen, dann kann man sich
schon Gedanken machen, mit welchen Mitteln hier Überzeugungsarbeit
geleistet wurde. [...]
Günter Micherl, 97070 Würzburg |