Main Post Würzburg, 23.11.2006, 13:46 Uhr


Finde alles, was man braucht /

Weniger Gewerbesteuer /

Lasst Sie doch bauen /

Bahnhof der richtige Platz?
 

Die Diskussion um Arcaden und Bahnhofsumbau wird weiter heftig geführt. Hier eine Auswahl von Zuschriften unserer Leser:

[...] die ganze Stadt großformatig zugepflastert mit Plakaten pro Arcaden; ganze Hausfassaden künden vom großen Fortschritt, der uns blüht; überdimensionierte Stellwände an exponierten Orten ohne Rücksicht auf das Stadtbild. Ich fühle mich eher an Nordkorea erinnert, denn an Würzburg [...]. Wer solches nötig hat, zeigt, dass es ihm nicht ums Wohl der Stadt geht, [...] sondern ausschließlich um die Durchsetzung wirtschaftlicher Interessen.

Werner Karl, 97072 Würzburg


Es spricht ein unverzeihlicher, unternehmerischer Unverstand aus der Behauptung der OB: Die Würzburger kaufen nicht in ihrer Stadt ein, sondern anderswo und mit den Arcaden wolle man diese Kaufkraft wieder nach Würzburg zurückbringen. [...] Die ganz große Mehrheit findet in unserer Stadt alles, was es braucht. Ohne Arcaden.

Werner Tiltz, 97078 Würzburg


Welche finanziellen Auswirkungen haben die Arcaden für die Stadt, zum Beispiel in Bezug auf die Gewerbesteuereinnahmen? [...] Aus Erfahrung ist bekannt, dass neue Firmen am Ort meist jahrelang keine oder nur eine geringe Gewerbesteuer zahlen. Durch die Geschäfte in den Arcaden wird aus der Stadt Kaufkraft entzogen, die dortigen Geschäfte haben Umsatz- und Gewinneinbußen, zahlen dadurch auch weniger Gewerbesteuer. [...] der Kämmerer der Stadt hat sich sicher bei anderen Städten, die Arcaden haben, schlau gemacht. Wir würden das gerne hören.

Kurt Herold, 970776 Würzburg


Lasst Sie doch bauen, die Arcaden am Bahnhof in Würzburg. Dann wird endlich der Bahnhof in Würzburg mit über zehn Millionen Euro renoviert und ein Schmuckstück von Würzburg. Es heißt doch immer unser Dorf soll schöner werden – warum nicht unsere Stadt Würzburg! [...]

Wolfgang Sauerbrey, 97318 Kitzingen


Ich war mit dem Zug in Regensburg. Die Arcaden sind eine Sammlung von Filialbetrieben, die sowieso schon in Würzburg vertreten sind. Kein Einzelhändler mehr enthalten – bis auf Gastronomie. Schön gebaut, so etwas hätte ich auch gerne in Würzburg – nur ist der Bahnhof dafür der richtige Platz?

Berndt Kerschke, 97084 Würzburg


Am 3. Dezember stimmen die Würzburger über den Umbau des Bahnhofareals ab. Deshalb heißt es Wählen gehen. Wer will, dass der Bahnhof zu einem sanierten, behinderten gerechten Bahnhof samt Empfangsgebäude umgebaut, wird Wählen gehen. [...] Ja zum Umbau des Bahnhofareals und nicht zur Verhinderung, und damit Stillstand der Stadtentwicklung.

Karl-Heinz Bohn, 97072 Würzburg


Regensburg, ich war dabei! [...] Regensburg ist mit Würzburg nicht zu vergleichen. [...] Was ändert sich? Komme ich heute aus dem Bahnhof, habe ich vor mir die Straba, rechts die Busse und links die Taxen. Nun wird alles zusammengefasst und nach links verlegt. Wo ist die Nähe zur Stadt? Verkehrsentlastung – dass ich nicht lache! Es wird noch mehr Stau geben als früher. Aber das Schlimmste ist für mich dieser Stimmzettel. Ein Bürgerentscheid mit Ja oder Nein hätte genügt! [...] Den Bürgern, die den Bürgerentscheid auf den Weg brachten, muss man das Wasser abgraben, man erschwert einfach die Abstimmung.

Siegbert Schneider, 97082 Würzburg


Bei einem Vergleich der beiden Arcaden-Standorte Würzburg und Regensburg, müsste man aber auch die wesentlichen Unterschiede der beiden Stadtkerne aufzeigen. Regensburg besitzt eine wunderschöne historische Altstadt mit zahlreichen Sehenswürdigkeiten. Dort ist also ein Besuch der Altstadt das eigentliche Ziel von Besuchern und Kunden aus nah und fern. Vergleichbares kann Würzburg wegen den Zerstörungen des Krieges leider nicht mehr bieten.

Hermann Ströbel, 97084 Würzburg


[...]  Ich frage mich, wer diesen Wahlzettel (ohne Spezialstudium) verstehen soll [...]. Kann man eine Abstimmung noch komplizierter und undurchsichtiger gestalten? Ich meine, da steckt System dahinter [...] Da die CSU/SPD-Stadtverantwortlichen geschlossen für das Projekt sind, hat man jetzt durch solch einen Wahlzettel einerseits zwar dem Gesetz zu Genüge getan, aber andererseits will man durch die sonderbare Gestaltung der Stimmzettel Andersdenkende durch Verwirrung, Verunsicherung oder Abschreckung manipulieren.

Harald Seidenath, 97076 Würzburg


[...] Ich bin, wie so viele Würzburger, für ein Einkaufszentrum am Bahnhof. Allerdings beobachtet man immer wieder, dass Befürworter und Gegner mit abenteuerlichen Übertreibungen argumentieren. Die Arcaden-Gegner sehen den Ringpark im Verkehr ersticken und die Befürworter konstruierten ein Junktim mit der Bahnhofsrenovierung. [...] Kommen die Arcaden jedoch nicht, macht es auch nichts. Es gibt ja ein hervorragendes Einkaufszentrum in Aschaffenburg und demnächst auch in Schweinfurt.

Bernhard Edler von Lapp, 97072 Würzburg


Quelle:  http://www.mainpost.de/mainfranken/wuestadt/art735,3798995.html

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Stand: 29. November 2006
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