Zur Diskussion um die geplanten
Würzburg-Arcaden: Seit einigen Wochen beobachte ich mit einigem Unmut, wie sich massiver
Widerstand gegen die Errichtung der Arcaden und der Veranstaltungshalle
am Hauptbahnhof formiert. Natürlich verstehe ich die Einzelhändler, die
durch ein Einkaufszentrums in Innenstadtnähe ihre Einnahmen in Gefahr
sehen. [...] Würzburg ist nun mal nur eine große Kleinstadt und nunmehr ist die Stadt
auf dem besten Weg ein Provinznest zu werden. Würzburg in 10, 15 Jahren?
Eine Stadt ohne Veranstaltungen, ohne Möglichkeit große Einkäufe schnell
und unkompliziert in Innenstadtnähe zu tätigen, eine Stadt, in der um 22
Uhr die Bürgersteige hochgeklappt werden und die Innenstadt ausgestorben
ist. [...]
Oliver Stämmer, 97072 Würzburg
Zu "Künstler für Bürgerinitiative" vom 3. September:
Ich als Fan von Frau Renate Jung kann ihre ersten bewundernden Blicke
für Würzburg, die sie als 17-jährige beim Verlassen des Bahnhofs
erhaschte, durchaus nachvollziehen. Mir ergeht es heute noch so, wenn
ich durch die messingblechbeschlagenen windschiefen Pendeltüren aus der
Bahnhofshalle trete. [...] Nein! Hier ist ein mutiges Arcadeninvestment gefordert, das mit einem
zeitgemäßen Einkaufs- und Freizeitzentrum nicht nur etwas Großstadtflair
nach Würzburg zu transferieren in der Lage ist, sondern im Zuge dieser
Baumaßnahme auch dem Bahnhofsvorplatz wieder zu einem freundlicheren
Anblick zu verhelfen. [...]
Karl Gallena, 97273 Kürnach |