Zum Arcaden-Thema und dem Leserbrief "Die Pia hat
jetzt mein Schäufelchen" von Eckhard W. K. Beck, vom 31. August:
Dass Herr Beck alles nur aus der Sicht seines Vereins
(Interessengemeinschaft Würzburger Straßenbahn) sieht, wäre verzeihlich.
Dass er sich der Argumente bis hin zur aggressiven Terminologie der mfi
bedient, lässt aber tief blicken. Das Niveau der Auseinandersetzung wird von einem
Riesengeschäft bestimmt. Wenn der Hauptbahnhof und sein Umfeld seit
Jahren in desolatem Zustand sind, kann das nicht zu Lasten der Bürger
gehen. Die DB richtet andere Objekte modern und zweckmäßig aus. Warum
nicht auch in Würzburg? [...] Die mfi ist
eine anonyme Investmentgesellschaft, die ein ganz, ganz großes,
lohnendes Geschäft machen will. Und sonst nichts.
Helmut Försch, 97078 Würzburg
Zum Arcaden-Thema und dem Leserbrief von Siegfried Geisendörfer "Wo
ist das unlösbare Problem?" vom 29. August:
Ich kann der Argumentation von Herrn Geisendörfer
nicht folgen:
1. Ein moderner Bahnhof mit modernem Areal, ein
behindertengerechter Busbahnhof und eine bessere ÖPNV-Vernetzung sind
nicht vom mfi-Arcaden-Projekt abhängig. Solche Umbauten werden nach
Angaben von Alt-Oberbürgermeister Jürgen Weber bis zu 80 Prozent
öffentlich bezuschusst, sind auch ohne die Arcaden realisierbar. [...]
4. Dass zusätzlicher Umsatz und damit mehr Käufer,
Arbeitsplätze, Gewerbesteuer und mehr Bedeutung als Oberzentrum und so
weiter möglich sind, würde ich bezweifeln. Unabhängige Studien kommen
zum gegensätzlichen Ergebnis: Die Innenstadt dürfte durch die Arcaden
ausbluten, wie dies in vielen anderen Städten bereits geschehen ist.
Johannes Born, 97070 Würzburg |