Max Horkheimer/Theodor W. Adorno: Dialektik der Aufklärung.
Limitierte Sonderausgabe. Philosophische Fragmente. Fischer-Taschenbuch-Verlag
2003. ISBN: 3-596-50669-7. |
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Zum Buch
"Wir hegen keinen Zweifel [...], daß die Freiheit
in der Gesellschaft vom aufklärenden Denken unabtrennbar ist.
Jedoch glauben wir, genauso deutlich erkannt zu haben, daß der
Begriff weben dieses Denkens, nicht weniger als die konkreten
historischen Formen, die Institutionen der Gesellschaft, in die es
verflochten ist, schon den Keim zu jenem Rückschritt enthalten,
der heute überall sich ereignet. Nimmt Aufklärung die Reflexion
auf dieses rückläufige Moment nicht in sich auf, so besiegelt sie
ihr eigenes Schicksal."
Die von Max Horkheimer und Theodor W. Adorno gemeinsam verfasste
"Dialektik der Aufklärung" ist der wichtigste Text der Kritischen
Theorie und zugleich eines der klassischen Werke der Philosophie
des 20. Jahrhunderts. Philosophische Kritik, Auseinandersetzung
mit dem Faschismus und die Resultate langjähriger empirischer
Untersuchungen in den USA verschmelzen hier zu einer Theorie der
modernen Massenkultur. Mit äußerster gedanklicher Schärfe
beleuchten die Autoren die Kehrseite technischen und sozialen
Fortschritts: "Aufklärung" als Herrschaft der Vernunft, als
Unterwerfung der Natur unter die menschlichen Zwecke wird über
sich selbst aufgeklärt.
Zu den Autoren
Theodor W. Adorno, geboren 1903 in Frankfurt am Main, Studium der
Philosophie, Soziologie, Psychologie und Musikwissenschaft in
Frankfurt. 1931 Habilitation bei Paul Tillich, Privatdozent für
Philosophie. 1934 Flucht vor den Nazis nach England, später in die
USA. Ab 1938 Mitglied des Instituts für Sozialforschung, 1949/50
Rückkehr nach Deutschland, 1956-69 Ordinarius an der Frankfurter
Universität. Theodor W. Adorno ist einer der herausragenden
Philosophen des 20. Jahrhunderts. Als Vertreter der Kritischen
Theorie und der Frankfurter Schule, als Vordenker der
Studentenbewegung, als Essayist, Musikkritiker, Komponist und
Hochschullehrer hat er die Geistesgeschichte nicht nur der
Bundesrepublik entscheidend geprägt. Sein pointierter Stil, die
Vielfalt seiner Themen und seine kritische Auseinandersetzung mit
der politischen und geschichtlichen Situation haben ihn über die
engen Fachgrenzen der Philosophie und Soziologie hinaus bekannt
und zu einem der führenden Intellektuellen gemacht, dessen
Schriften, Aphorismen und Gedanken mittlerweile zum festen
Bestandteil unseres kulturellen Erbes geworden sind. Bedeutende
Werke: "Dialektik der Aufklärung", "Minima Moralia", "Negative
Dialektik", "Ästhetische Theorie".
Max Horkheimer, geboren 1895 in Zuffenhausen/Stuttgart, wurde 1930
Ordinarius der Sozialphilosophie und Direktor des Instituts für
Sozialforschung in Frankfurt am Main. 1933 emigrierte er und
errichtete Zweigstellen des Instituts zunächst in Genf, später an
der Ecole Normale Supérieure in Paris, schließlich an der
Columbia-Universität in New York, wohin ihm seine Frankfurter
Mitarbeiter folgten. In der von ihm herausgegebenen "Zeitschrift
für Sozialforschung" setzte Horkheimer die Veröffentlichung seiner
theoretischen Arbeiten fort. Nach Frankfurt zurückgekehrt,
etablierte Horkheimer im Jahre 1950 das Institut für
Sozialforschung neu. Von 1951 an war er für zwei Jahre Rektor der
Johann Wolfgang Goethe-Universität. Max Horkheimer starb 1973.
Verlagsinformation
Weitere Informationen:
- 100. Geburtstag von Theodor W. Adorno –
Buchempfehlungen
- 100. Geburtstag von Theodor W.
Adorno – Biografie und Leseproben
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Hans-Ulrich Wehler: Deutsche
Gesellschaftsgeschichte, 5 Bände.
Bd. 4 Vom Beginn des Ersten
Weltkrieges bis zur Gründung der beiden deutschen Staaten
1914-1949. C.H. Beck-Verlag 2003. ISBN:
3-406-32264-6. |
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Zum
Buch
Der vierte
Band der großen "Deutschen Gesellschaftsgeschichte" behandelt die
Epoche von 1914 bis 1949, umspannt also die beiden Weltkriege, die
Zerstörung der Weimarer Republik, die Führerdiktatur Hitlers, den
Holocaust und die Nachkriegsjahre bis zur Gründung der beiden
deutschen Neustaaten. Erneut werden Wirtschaft und Sozialstruktur,
politische Herrschaft und Kultur als die dominierenden Dimensionen
der deutschen Gesellschaft in ihrer historischen Entwicklung
analysiert. Der erste Abschnitt stellt neben der militärischen
Entwicklung die sozialökonomischen und ideenpolitischen
Konstellationen während des Ersten Weltkriegs dar. Insbesondere
geht es um die Spannungen im politischen System und in der
deutschen Klassengesellschaft bis hin zur Revolution von 1918.
Der zweite Abschnitt verfolgt die kurze Geschichte der ersten
deutschen Republik, der trotz ihrer hohen Anfangsbelastungen die
Konsolidierung zu gelingen schien. Doch unter dem zerstörerischen
Anprall der Weltwirtschaftskrise seit 1929, dem Druck der beiden
radikalen Flügelparteien, NSDAP und KPD, und der auf eine
autoritäre Lösung drängenden Machteliten zerfiel nicht nur das
politische Institutionengefüge, sondern auch die Konsensbasis der
Republik.
Im Mittelpunkt des dritten Abschnitts steht das "Dritte Reich". Im
Vernichtungskrieg gegen die Sowjetunion und im Genozid an den
europäischen Juden erreichte die Zerstörungsfähigkeit, die durch
Hitlers charismatische Herrschaft in der deutschen Gesellschaft
freigesetzt wurde, den Tiefpunkt eines "Zivilisationsbruchs".
Allgemein zielt die Deutung der Führerdiktatur darauf, die
nationalsozialistischen Jahre nicht als erratischen Block im
historischen Prozess zu verfremden, sie
vielmehr im Zuge einer dezidierten Historisierung des
Nationalsozialismus weithin in die Kontinuität der neueren
deutschen Geschichte einzuordnen.
Zum Autor
Hans-Ulrich Wehler, geboren 1931, studierte Geschichte, Soziologie
und Wirtschaftswissenschaft
en an den Universitäten Köln, Bonn und Athens/Ohio.
Promotion 1960 bei Theodor Schieder in Köln. Nach seiner
Habilitation 1968 lehrte er zunächst als Privatdozent in Köln und
wurde 1970 Professor für amerikanische Geschichte an der FU
Berlin. Von 1971 bis zu seiner Emeritierung 1996 war er Professor
für Allgemeine Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts in
Bielefeld. Gastprofessuren: Harvard (1972,1989), Princeton (1976),
Stanford (1983/1984), Yale (1997).
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Sebastian Junger: Feuer.
Reportagen von den Brennpunkten der Welt.
Heyne-Verlag 2003. ISBN: 3-453-86915-X. |
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Zum
Buch
Sebastian
Junger berichtet mit beklemmender Präzision und sachlicher Distanz
aus den Krisengebieten der Welt: von natürlichen und
menschengemachten Katastrophen in den USA, in Afghanistan, im
Kosovo, in Kaschmir oder in Sierra Leone.
Seine Reportagen sind spannend wie Krimis.
"Die
US-Literaturszene feiert Sebastian Junger als neuen Hemingway." (FOCUS)
Zum Autor
Sebastian Junger, 35 Jahre alt, wuchs in New England auf und
studierte in Boston. Bereits für seine ersten Arbeiten als freier
Journalist suchte er das Abenteuer. Als der
Jahrhundertsturm 1991 die Küste von Massachusetts verwüstete,
lebte er in Gloucester. Die Nachrichten von der vergeblichen Suche
nach der Andrea Gail gaben ihm die Idee für sein erstes Buch.
Sebastian Junger lebt heute in New York.
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Gregor Schöllgen: Willy Brandt.
Die Biographie. Ullstein-Taschenbuch-Verlag
2003. ISBN: 3-548-36456-X. |
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Zum Buch
Willy Brandt
war einer der bedeutendsten und zugleich populärsten Kanzler der
Bundesrepublik. Wie nur wenige hat er das politische Klima in
unserem Land geprägt. Mit dieser ersten
großen Biographie gelang dem Historiker Gregor Schöllgen ein
einzigartiges Porträt des Menschen und eine kritische Würdigung
des Politikers Willy Brandt.
"Schöllgen zeichnet die ganze Widersprüchlichkeit Willy
Brandts nach." (NZZ)
"Ein ausgewogenes, akribisch recherchiertes und gut lesbares
Werk." (Financial Times Deutschland)
Zum Autor
Gregor Schöllgen, geboren 1952 in Düsseldorf, Professor für
Neuere Geschichte in Erlangen und Gastprofessor in New York,
Oxford und London. Autor zahlreicher zeitgeschichtlicher Bücher
und Mitarbeiter von Presse, Rundfunk und Fernsehen. Seine 2001 im
Propyläen-Verlag erschienene Biographie
Willy Brandts wurde zum viel beachteten Bestseller.
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Peter Bieri: Das Handwerk der Freiheit.
Über die Entdeckung des eigenen Willens. Fischer-Taschenbuch-Verlag
2003. ISBN: 3-596-15647-5. |
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Zum Buch
Was bedeutet es, frei zu sein? Gibt es eine absolute Freiheit des
Willens? Der Philosoph Peter Bieri präsentiert die
unterschiedlichsten Antworten auf die Frage der Willensfreiheit
wie auf einer Bühne: In kleinen, immer wieder abgewandelten Szenen
verstrickt er scheinbar zwingende Vorstellungen von Freiheit so
lange in Widersprüche, bis sich am Ende die Prinzipien einer
wirklichen Freiheit erkennen lassen.
Rezensionen
"Als philosophischer Schriftsteller hat Bieri ein
gedanklich-erzählerisches Gespinst gesponnen, das seine Leser zu
fesseln vermag ..." (Manfred Geier,
Süddeutsche Zeitung)
"Fragt man Wissenschaftslektoren, auf welches Buch eines anderen
Verlags sie in diesem Herbst eifersüchtig werden könnten, so kommt
die Sprache bald auf Peter Bieris neuen Band 'Das Handwerk der
Freiheit. Über die Entdeckung des eigenen Willens'.
[Das Buch ist] außerordentlich hilfreich bei dem Versuch,
die aufgeworfenen Grundfragen des Selbstverständnisses zu
vertiefen." (Christian Geyer, FAZ)
"Peter Bieri ist seit Jahren dabei, die uralte philosophische
Zwickmühle der Willensfreiheit zu enträtseln. Nun hat er darüber
ein kluges, spannendes Buch geschrieben, das nirgendwo ins
Fachchinesisch abgleitet und zudem (...) verblüffend aktuell ist."
(Johannes Saltzwedel, DER SPIEGEL)
"Ist über Freiheit nicht schon viel, allzu
viel, gesagt worden?
Nein. Das Buch von Peter Bieri entdeckt die Freiheit, die wir
haben – ob wir wollen oder nicht –, wieder neu. Es ist klar bis
zur Schönheit, spannend wie ein Roman, mit Anschauung gesättigt.
Ein notwendiges Buch auch, weil zur Zeit die Versuche, Freiheit
wegzuerklären, hohe Konjunktur haben. Ein befreiendes Buch."
(Rüdiger Safranski)
Verlagsinformation
Weitere Informationen:
Lesung mit Pascal Mercier
alias Peter Bieri am 15.12.2004 im Buchladen Neuer Weg |
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Angela Hausner (Hrsg.): Denkanstöße 2004:
Ein Lesebuch aus Philosophie, Kultur und Wissenschaft.
Piper-Verlag 2003. ISBN: 3-492-23897-1. |
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Zum
Buch
Zum zwanzigsten Mal erscheint diese charmanteste Einladung zum
Lesen, seit es Bücher gibt. Das erfolgreiche und beliebte Jahrbuch
präsentiert Denkimpulse der namhaftesten Autoren aus dem aktuellen
Sachbuch- und Wissenschaftsprogramm des Verlages. Übersichtlich
nach Themen gegliedert, bringen die Texte Wichtiges und
Wissenswertes – unter anderem von Hans Küng, Sir Karl R. Popper,
Walter Krämer, Peter J. D'Adamo und Gilles Kepel.
Zum Autor
Angela Hausner lebt und arbeitet nach einem
Sprachen- und Journalistikstudium als Herausgeberin, Übersetzerin
und Journalistin in München. Sie gibt die
jährlich erscheinenden "Denkanstöße"
in der Serie Piper heraus.
Verlagsinformation
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Massimiliano Andretta/Donatella della
Porta/Lorenzo Mosca/Herbert
Reiter:
No global – New global: Identität,
Organisation und Strategien der Antiglobalisierung.
Campus-Verlag 2003. ISBN: 3-593-37288-6.
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Zum Buch
Bettenparaden gegen die Gesundheitsreform, radical cheerleading in
Genua, weiße Overalls als Symbol der multitude
–
die originellen
Aktionen von ATTAC, Pink-Silver, Tutte
Bianche und Co. erregen Aufsehen. Aber wer
sind diese kreativen Globalisierungskritiker eigentlich?
Die
weltweite Bewegung der Globalisierungskritiker hat politische
Durchschlagskraft erhalten und man fragt sich erstaunt, von
welchen Gruppen sie getragen wird, welche Kommunikationsformen sie
ermöglichen und wie sie ihre Aktionen organisiert. Diese erste
empirische Untersuchung vermittelt ein Bild der "Bewegung für eine
Globalisierung von unten": ihrer Ziele, ihrer Interaktion mit dem
politischen Establishment und ihrer Aktionsformen. Wichtigstes
Beispiel sind die Demonstrationen zum G-8-Gipfel 2001 in Genua,
die Untersuchung ist aber auf die weltweite Bewegung gerichtet und
bezieht noch das Europäische Sozialforum im November 2002 in
Florenz mit ein.
Zu den AutorInnen
Donatella della Porta lehrt Soziologie am
Europäischen Hochschulinstitut Florenz, Massimiliano Andretta,
Lorenzo Mosca und Herbert Reiter sind Politikwissenschaftler und
Historiker an der Universität Florenz. Die Autoren sind
Mitarbeiter der Forschungsgruppe GRACE (Gruppo di Ricerca sull'
Azione Collettiva in Europa;
http://www.unifi.it/grace)
Verlagsinformation |
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Elmar Krautkrämer: Krieg ohne Ende?
Israel und die Palästinenser – Geschichte eines Konflikts.
Primus-Verlag 2003. ISBN: 3-89678-237-1. |
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Zum
Buch
Täglich
werden wir mit Nachrichten über Selbstmordattentate,
Terroranschläge und nicht minder brutale Vergeltungsaktionen in
Israel, in Jerusalem, in der Westbank, im Gazastreifen
konfrontiert. Mit der zweiten Intifada hat die Spirale der Gewalt
zwischen Israelis und Palästinensern eine gefährliche
Eskalation erfahren.
Wie kam es dazu? Wo liegen die Ursachen des Konflikts und welche
Ereignisse und Zusammenhänge haben seine Entwicklung geprägt?
Elmar Krautkrämer arbeitet die Geschichte des Konflikts vom
Zerfall des Osmanischen Reichs und der nachfolgenden Neugestaltung
des Vorderen Orients, von der ersten jüdischen Einwanderungswelle
nach Palästina um die Jahrhundertwende (der
ersten 'Alijah')
durch das gesamte 20. Jahrhundert hindurch auf
–
bis in unsere unmittelbare Gegenwart hinein.
Aus dem Inhalt
– Der Zerfall des Osmanischen Reichs
– Das Reich der Hohen Pforte bis zum Vorabend des Ersten
Weltkriegs
– Zionismus und jüdische Heimstätte in Palästina
– Die Entwicklung des Jischuw und die Palästinafrage in der
Mandatszeit
– Gründung und Behauptung des Staates Israel
– Die Palästinenser
– Drei Kriege: 1956, 1967 und 1973
– Friedensintermezzo
– Im Schatten von Camp David
– Die Oslo-Verträge - Frieden oder Unterwerfung?
– Die Regierung Netanjahu
– Camp David 2000 und Taba
– Im Zeichen der zweiten Intifada
– Verhärtung oder Wende?
– Dokumente
– Zeittafel
Zum Autor
Elmar Krautkrämer, geboren 1927, Dr.
phil., 1952-1971 Gymnasiallehrer, 1971-1993 Professor für
neueste Geschichte an der Pädagogischen Hochschule in Freiburg,
mehrere Buchpublikationen. 1980 erschien
von ihm im Diesterweg-Verlag der Titel
"Israel und Nahost".
Verlagsinformation |
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Michael Mann: Die ohnmächtige Supermacht.
Warum die USA die Welt nicht regieren können. Ausgezeichnet
mit dem Preis "Das Politische Buch"
2004 der Friedrich-Ebert-Stiftung. Campus-Verlag
2003. ISBN: 978-3-593-37313-3. |
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Zum Buch
Statt einer "neuen Weltordnung", wie sie von den USA angeblich
angestrebt wird, einer Weltordnung in der die Schwachen vor den
Starken geschützt werden, eine gerechte, demokratisch geführte
Welt, die Chancengleichheit und Versorgung für alle bietet,
erleben wir Terror, Krieg und weltweite Proteste gegen die
neoliberale Globalisierung. Michael Mann deckt die zentralen
Schwächen der US-Politik auf: Er vermisst den Willen zur
politischen Gestaltung, ohne den militärische Vorherrschaft
erfolglos bleiben muss und nimmt die Wirtschaftspolitik, die um
jeden Preis weltweit neoliberale Märkte protegiert und dabei
globale Ungleichheit und politische Instabilität fördert, kritisch
unter die Lupe.
Rezensionen
"Präzise, informative und sehr schlüssige Analysen." (Süddeutsche
Zeitung, 02.03.2004)
"Mann seziert die disproportionale Macht von Uncle Sam – ein
militärischer Riese, ein ökonomischer Aufschneider, ein politisch
Schizophrener und ein ideologischer Fantast." (DIE ZEIT,
09.10.2003)
"Die temperamentvolle Abrechnung mit den 'neuen Imperialisten' in
Washington ist mit Herzblut und intellektuellem Engagement
geschrieben." (Handelsblatt, 17.09.2003)
"Das Buch sollte genauso oft wie Moores Hit über die 'Stupid White
Man' verkauft, gelesen und verschenkt werden." (Frankfurter
Rundschau, 29.08.2003)
"Die Argumentationslinien überzeugen und treffen wichtige Aspekte
der gegenwärtigen Debatte." (FAZ, 15.08.2003)
"Akribisch weist Mann nach, dass Washingtons Machtentfaltung an
den nahöstlichen Krisenherden nicht weniger Terroristen schafft,
sondern eher mehr." (Spiegel Special Nr. 3/2003)
Zum Autor
Prof. Dr. Michael Mann ist britischer und US-amerikanischer
Staatsbürger. Nach einem Studium der Soziologie in Oxford lehrt er heute u.a.
an der University of California in Los Angeles, der London School
of Economics, in Yale und in Cambridge. Mehrere
Buchveröffentlichungen.
Verlagsinformation |
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David Grossman: Diesen Krieg kann keiner
gewinnen. Chronik eines angekündigten
Friedens. Hanser-Verlag 2003. ISBN:
3-446-20374-5. |
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Zum Buch
David
Grossman hat den israelisch-palästinensischen Konflikt seit Jahren
mit kritischen Kommentaren begleitet. Seine persönliche Chronik
der politischen Ereignisse seit dem Osloer Abkommen gibt einen
Überblick über die Situation, zeigt die Argumente der
Palästinenser und Israelis und liefert zugleich einen Einblick in
das alltägliche Leben der Menschen unter dem Einfluss des Terrors.
Zum Autor
David
Grossman, 1954 in Jerusalem geboren, ein dezidierter Verfechter
einer friedlichen Lösung des Nahostkonflikts, gehört wegen seiner
differenzierten politischen Haltung und ungewöhnlichen
Erzählphantasie zu den herausragenden Schriftstellern der jüngeren
Generation.
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George L. Mosse: Aus großem Hause.
Erinnerungen eines deutsch-jüdischen Historikers. Nachwort
von Elisabeth Kraus. Ullstein-Verlag
2003. ISBN: 3-550-07583-9. |
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Zum Buch
George L. Mosse wurde 1918 –
am Ende des Kaiserreichs – in
Berlin als Enkel des Pressezaren Rudolf Mosse in eine der
reichsten und namhaftesten jüdischen Familien Berlins
hineingeboren. Er verbrachte eine Kindheit
in großem Wohlstand mit Dienstboten und seinem eigenen
Chauffeur zwischen der elterlichen Villa in
Berlin-Charlottenburg und dem großelterlichen
Rittergut in Schenkendorf. Durch die Machtergreifung der
Nationalsozialisten wurde die Familie ins
Exil gezwungen. George Mosse wechselte von
der Eliteschule Salem an ein Quäker-Internat in England, wo er
seine Schulausbildung beendete. 1937 begann
er in Cambridge Geschichte und Politik zu studieren.
Kurz vor Kriegsausbruch wanderte er in die Vereinigten
Staaten aus und siedelte sich im
amerikanischen Mittleren Westen an, wo er viele Jahre lang als
Historiker lehrte und
berühmt wurde. Die
autobiografischen Erinnerungen von George Mosse, der zu
einem der unkonventionellsten und
produktivsten Historiker des 20. Jahrhunderts wurde, spiegeln
auf besondere Weise die Verwerfungen seiner Zeit.
Der Weltbürger und Humanist erzählt
mit dem für ihn so typischen
Humor von seinem erfüllten Leben
voller Brüche und Widersprüche.
Rezensionen
"George L. Mosse war ein feiner Kopf und kultivierter Geist, ein
Liberaler mit Esprit, ein Gelehrter mit einem fast durstigen Sinn
für Humor – und das, obwohl er als junger Mann von den Nazis aus
dem Land getrieben wurde." (DIE WELT)
"George L. Mosse ist einer der letzten Vertreter des klassischen
deutschen Bildungsbürgertums, dessen Ideale Humanität und Toleranz
sind." (Wolfgang Benz, Tagesspiegel)
"Der Historiker George L. Mosse hat seinen Bildungsroman
hinterlassen, der das vergangene Jahrhundert in wenige Worte
fasst." (Frankfurter Allgemeine Zeitung)
Zum Autor
George L. Mosse, 1918 in Berlin geboren, war Professor für
europäische Geschichte an der Universität von Wisconsin und
Professor für deutsche Geschichte in Jerusalem. Er hat zahlreiche
Bücher veröffentlicht. Auf Deutsch sind u.a. erschienen: "Jüdische
Intellektuelle in Deutschland. Zwischen Religion und
Nationalsozialismus" (1992), "Die Nationalisierung der Massen"
(1993) und "Das Bild des Mannes. Zur Konstruktion der modernen
Männlichkeit" (1997). Mosse starb 1999 kurz nach der Beendigung
seiner Erinnerungen.
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