Menschenrechtsverletzungen
in Kolumbien
Der schmutzige Krieg gegen die sozialen Bewegungen
in Arauca/Kolumbien
Lesung und Information mit
Raul Zelik
(Politikwissenschaftler, freier Autor)
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Donnerstag, 8.
Dezember 2005,
20:30 Uhr
Buchladen Neuer Weg,
Sanderstr. 23-25, 97070 Würzburg
Eintritt: 3 Euro |
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Veranstalter:
Amnesty
International Würzburg
und Buchladen Neuer Weg |
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Rezension
"Wer schreibt denn das? Es ist der 1968 in München geborene
Schriftsteller Raul Zelik und sein neuer Roman 'Berliner
Verhältnisse', der in diesen Tagen erscheint und ein glänzender
Auftakt des Bücherherbstes ist, der all den Wartequatsch der letzten
Zeit auf einen Schlag vergessen läßt. [...] Wie Raul Zelik den Leser
da in rasender Geschwindigkeit durch das Berlin von heute führt, wie
er sich auf den Baustellen, in den türkischen Cafés, den
Architekten-Lofts, der Immobilien-Spekulantenszene, irgendwie in
ganz Berlin herumjagt, Geschichten findet, Pointen, Witze,
Grausamkeiten, wie er all die Geschichten zu einer großen
zusammenbindet, zu einem echten, lesenswerten Roman von hier und
heute, das ist großartig und sehr lesenswert. [...] Der Film zum
Herbstauftakt. Was für ein Glück!" (Volker Weidermann,
Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, 14.08.2005)
Weitere Informationen
-
Colombia. El rostro de la resistencia por Oscar Paciencia
(Fotoausstellung zu Kolumbien)
-
Keine Zeit für Zellophan-Diplomatie. Interview mit dem
venezol. Vizepräsidenten Rangel (Freitag, 07.10.2005)
-
Staat und Gewaltzustand. Der kolumbianische Paramilitarismus, Neue
Kriege und Staatszerfall (Blätter Nr. 04/2005)
-
Zivilisierende Guerilla? Rezension zu Raul Zeliks und Dario
Azzellinis Kolumbien-Buch (junge Welt, 15./16.01.2000)
Frühere Veranstaltungen mit
Raul Zelik in Würzburg und Umgebung
-
Solidarische Alternativen zur Globalisierung: Das Beispiel Venezuela (Freitag,
07.05.2004, 19:30
Uhr)
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Berichte aus Kolumbien im Club W71/Weikersheim (Freitag, 14.11.2003, 20:30 Uhr) |
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Die
Menschenrechtsorganisation Amnesty International (ai) bemüht sich um
die Freilassung von gewaltlosen politischen Gefangenen, die irgendwo
auf der Welt wegen ihrer politischen Überzeugung, ihrer Hautfarbe,
ihrer ethnischen Herkunft, Sprache, wegen ihres Glaubens oder
Geschlechts inhaftiert worden sind und Gewalt weder angewandt noch
befürwortet haben.
ai setzt sich - unabhängig von der Gewaltfrage - zugunsten aller
politischen Gefangenen für faire und zügige Gerichtsverhandlung ein.
ai tritt bedingungslos zugunsten aller Gefangenen gegen Todesstrafe
und Folter, sowie gegen jede andere grausame, unmenschliche oder
erniedrigende Behandlung oder Strafe ein.
Die Arbeit von ai stützt sich auf die Grundsätze, die in der
Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte der Vereinten Nationen von
1948 niedergelegt sind. Amnesty International finanziert sich
ausschließlich über Mitgliedsbeiträge und Spenden: Kontonummer
8090100 bei der Bank für Sozialwirtschaft Köln, BLZ 370 20 500.
Adresse: amnesty international, Postfach, 53108 Bonn, E-Mail:
ai-de@amnesty.de , Internet:
www.amnesty.de . |
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Aktuelle
Buchveröffentlichung |
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Raul Zelik:
Berliner Verhältnisse.
Unterschichtenroman. Nominiert für den Deutschen Buchpreis 2005 (Longlist).
Blumenbar-Verlag 2005.
ISBN: 3-936738-18-1.
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Liebe in den Zeiten der Pleite
Die Verhältnisse in Berlin sind nicht nur extremer, sonder auch
unübersichtlicher als im Rest der Republik. Eine muslimische
Ladenbesitzerin plädiert für schnellen Sex im Treppenhaus. Ein
Immobilienspekulant schimpft über den Kapitalismus. Eine Aussteigerin
macht sich Sorgen um die Zukunft ihres jüngsten Sohns. Der heißt Mario,
ist Anfang dreißig und lebt in einer WG in der Adalbertstraße. Eines Tages
tauchen die Rumänen auf: mittellose und seit kurzem auch wohnungslose
Bauarbeiter vom Potsdamer Platz, die vergeblich auf ihre Löhne warten. Als
einstige Nachbarn genießen sie bis auf weiteres Asylrecht in der WG-Küche.
Doch weil Mario die fettigen Pfannengerichte und das "Kusturica-Geklimper"
aus dem Radio nicht mehr erträgt, fasst er mit seinen Mitbewohnern einen
Beschluss. Sie werden den Freunden zur Seite springen – und das Geld für
sie eintreiben. So wird aus der Wohngemeinschaft ein gefürchtetes
Inkasso-Unternehmen für Einsätze aller Art. Nachdem Mario ein Verhältnis
mit der Ladenbesitzerin Melek begonnen hat, kommt er mit seinen neuen
Aktivitäten ausgerechnet seinem geschäftstüchtigen Bruder in die Quere.
Raul Zeliks neuer Roman – inspiriert von einem mit Detlev Buck gemeinsam
verfassten Drehbuch – ist ein packendes und herzzerreißend komisches
Porträt einer Gesellschaft im Umbruch. Mag sein, dass die allgemeine
Stimmung eher düster ist. Manchmal aber sind es die angeblichen Verlierer,
die sich von einer Krise nicht verunsichern lassen. Schon gar nicht, wenn
es eine Krise grundsätzlicher Art ist.
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Foto:
Kay Itting
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