"Wege in die Vernichtung"
Di
e Deportation der Juden aus Mainfranken 1941-1943

Lesung aus verschiedenen Werken (u.a. Jehuda Amichai)
mit Dr. Hans Steidle (Historiker)
und Miriam Krämer (Klezmer, Querflöte solo)


Montag, 26. Januar 2004, 20:15 Uhr
Buchladen Neuer Weg, Sanderstr. 23-25, 97070 Würzburg


– Eintritt frei –

Es werden Spenden gesammelt für eine Gedenktafel zur Erinnerung an die Opfer des Nationalsozialismus in Würzburg und Unterfranken: Juden, Gewerkschafter, Kommunisten, Sozialdemokraten, Sinti und Roma, geistig und körperlich Behinderte, Homosexuelle, bekenntnistreue Christen u.a.
Diese Gedenktafel soll zum 60. Jahrestag des 16. März 1945 im kommenden Jahr eingeweiht werden.

Spenden sind steuerlich abzugsfähig bei Überweisung an Ökopax e.V., Postbank Nürnberg, Konto-Nr. 290533850, BLZ 76010085,
Kennwort "Gedenktafel". Für eine Quittung bitte unbedingt die VOLLSTÄNDIGE Adresse angeben!


Veranstalter ist das Würzburger Friedensbündnis: AK Club der lebenden Dichter,
ATTAC Würzburg,
Ökopax e.V. (Moderation), VVN-BdA Würzburg


Albrecht Liess: Wege in die Vernichtung. Die Deportation der Juden aus Mainfranken 1941-1943. Begleitband zur Ausstellung des Staatsarchivs Würzburg und des Instituts für Zeitgeschichte München-Berlin in Zusammenarbeit mit dem Bezirk Unterfranken. Schöningh-Verlag 2003. ISBN: 3-921635-77-2.


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Wege in die Vernichtung: Ausstellung und Bildband
Im Foyer der Universität Würzburg wurden vom 5. November bis 31. Dezember 2003 insgesamt 119 Fotos gezeigt, die ein Gestapo-Mann in den Jahren 1941 bis 1943 von den Deportationen unterfränkischer Juden machte. Über 2.000 wurden in Würzburg zusammengeführt und in die Vernichtungslager im Osten transportiert – nur 40 von ihnen überlebten.
Eigentlich war Fotografieren bei Deportationen verboten, aber in Würzburg wurden trotzdem Aufnahmen gemacht. Die Ausstellung zeigt den deutschlandweit größten Bestand derartiger Bilder. Sie dokumentieren die Angst der Opfer, die ihren Weg in den Tod selbst bezahlen mussten und mit Schildern wie "Evakuierungsstelle" getäuscht wurden. In Bildunterschriften wie "Sarahs Abschiedsschmerz" zeigte sich der Zynismus der Gestapo-Männer.
Neben den Bildern sind Dokumente über das Leben der unterfränkischen Juden und die Geschichte der Würzburger Gestapo zu sehen. Das Fotoalbum war lange verschwunden. Es lag bei für unwichtig gehaltenen Gerichtsakten. Die Fotos wurden erst vor zwei Jahren wieder entdeckt. Die Ausstellung wurde vom Staatsarchiv Würzburg, der Regierung von Unterfranken und dem Instituts für Zeitgeschichte München zusammengestellt.
Die Foto-Dokumentation in der Universität Würzburg ist bis zum 30. Dezember zu sehen. Der begleitende Bildband kostet 12,10 Euro.
Verlagsinformation

Weitere Informationen:
- Sonderveröffentlichungen der Staatlichen Archive Bayerns (ISSN 1618-0739)
- Informationen zur Würzburger Ausstellung "Wege in die Vernichtung" (Generaldirektion der Staatlichen Archive Bayerns)

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Stand: 04. Februar 2006
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