Das antike Olympia
Lesung mit
Ulrich Sinn
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Montag, 26. April 2004, 20:15 Uhr
Buchladen Neuer Weg,
Sanderstr. 23-25, 97070 Würzburg
Eintritt: 6 Euro, ermäßigt: 4 Euro
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Wie
verlief die Entwicklungsgeschichte Olympias? Welche staunenswerten
Kunstwerke haben die Griechen dort errichtet? Welch ungeheuren
Reichtum verwahrten die Priester in den Tempeln der Götter? Welche
Sportarten wurden in Olympia gepflegt, welche Wettkämpfer waren
bereits in der Antike ‚weltberühmt‘ und wie gestaltete sich das
Leben der Athleten, Geschäftsleute und Zuschauer in Olympia? Was
machte Olympia für Politiker, Künstler und Gelehrte so attraktiv, dass sie bevorzugt diesen Ort als Bühne ihrer
Auftritte wählten? Alle diese Fragen
beantwortet Ulrich Sinn in seinem wunderbar kenntnisreich und
verständlich geschriebenen Buch über das antike Olympia. |
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Ulrich Sinn
Das antike Olympia
Götter, Sport und Kult
C.H. Beck 2004.
ISBN 3-406-51558-4
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Wenn
jemand sonst auch rein gar nichts über die Antike wüsste,
so wüsste er gleichwohl, was die Olympischen
Spiele sind und dass sie ein Erbe der Alten
Griechen darstellen. Doch so wenig sich unsere kulturellen
Verbindungen zu Griechenland auf dieses sportliche Großereignis
reduzieren lassen, so wenig war Olympia in der Antike primär
Austragungsort sportlicher Wettkämpfe. Ulrich Sinn rückt in seinem
glänzend geschriebenen und reich bebilderten Band unsere recht
einseitigen Vorstellungen über das antike Olympia zurecht und weist
dem Sport einen angemessenen Platz als Bestandteil des Götterkultes
und der vielfältigen anderweitigen Nutzungen des Heiligtums zu.
Der bedeutendste Kult im antiken Olympia war jener des obersten
griechischen Gottes Zeus. Sein Heiligtum suchten die Mächtigen der
alten Welt Jahr ein,
Jahr aus auf, um das
Orakel nicht zuletzt in Kriegsfragen um Rat zu bitten. So wird in
dem anregenden Werk zugleich deutlich, wie die olympischen Spiele,
die Athleten und Zuschauer alle vier Jahre das Leben in Olympia
bestimmten, aber eben auch wie der Ort in den langen Zeiträumen
zwischen den Wettkämpfen Dank ein blühendes Leben hervorbrachte. |
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Ulrich Sinn ist Professor für Klassische
Archäologie und Direktor der Antikensammlung des Martin von Wagner
Museums an der Universität Würzburg. Er leitet im Auftrag des Deutschen
Archäologischen Instituts die Ausgrabung einer internationalen
Forschungsgruppe in Olympia. Im Verlag C. H. Beck sind von ihm lieferbar
Einführung in die Klassische Archäologie (2000), Olympia. Kult, Sport
und Fest in der Antike (22002, bsr 2039) sowie Athen. Geschichte und
Archäologie (2004, bsr 2336). |