Lesung mit Gerhart Scheit: |
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Montag, 24. Juni 2002, 20:15 Uhr |
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Die seinem Buch zu Grunde liegende These, die
Vernichtung der europäischen Jüdinnen und Juden und die Entfesselung des
zweiten Weltkrieges hätten zu dem als Wirtschaftswunder bestaunten Wohlstand
der Nachfolgestaaten des nationalsozialistischen Deutschen Reichs – und
darüber vermittelt der ganzen westlichen Welt – geführt, führt der Wiener
Autor in zwei Strängen aus: In einer Auseinandersetzung mit so unterschiedlichen Autoren wie Walter Benjamin, Franz Neumann und dem zu Unrecht vergessenen Heinz Langerhans entwickelt er zunächst einen im engeren Sinn polit-ökonomischen Begriff der Krise und weist einen spezifischen deutschen Weg der Krisenbewältigung nach. Dabei bleibt er strikt der Marxschen "Methode", also der materialistisch gewendeten Hegelschen Dialektik, verpflichtet und begibt sich nirgends in die Niederungen ökonomischer Faktenklauberei. In einer kritischen Untersuchung des deutschen Denkens von Fichte bei Heidegger verfolgt er dann die philosophische Bemeisterung der Krise. |
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Gerhard Scheit lebt als freier Autor in Wien. |
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Gerhard Scheit:
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Eintritt:
5 Euro |
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