Alois
Prinz:
Lieber wütend als traurig
Die
Lebensgeschichte der Ulrike Marie Meinhof
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Dienstag, 29. April 2003, 20:15 Uhr
Buchladen Neuer Weg,
Sanderstr. 23-25, 97070 Würzburg
Eintritt: 6 €, ermäßigt:
4 €; SchülerInnen: 3 € |
Mit Anfang dreißig hatte Ulrike Meinhof
erreicht, wovon andere träumten: Sie war renommierte Journalistin,
wohnte mit ihrem Mann und den beiden Töchtern in einer Villa in
Blankenese und gehörte zur linken Party-Szene in Hamburg und Sylt.
Vielen galt sie als Vorbild ihrer Zeit, und ihr Grundsatz lautete
1962 noch: "Schießenderweise verändert man nicht die Welt, man
zerstört sie." Doch 1970 ließ sie dieses Leben hinter sich, um in
den Untergrund zu gehen und mit Andreas Baader und Gudrun Ensslin
die terroristische Rote Armee Fraktion zu gründen. Von nun an galt
sie als "Stimme der RAF" - und als "Staatsfeind Nr. 1". Ein
radikaler Schritt, der bis heute schwer nachvollziehbar scheint.
Alois Prinz folgt ihren Lebensspuren,
von der Kindheit im Dritten Reich bis zu ihrem Tod in Stammheim. Er
lässt dabei Zeitzeugen sprechen und präsentiert schwer zugängliches
und bisher unveröffentlichtes Material. Mit gebotener Distanz
erzählt er von einem ungewöhnlichen Leben, das zugleich ein Stück
deutsche Geschichte und eine Geschichte über Utopien ist - warum sie
lebenswichtig sind und warum sie lebenszerstörend sein können.
Radio Bremen
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Lieber wütend als traurig.
Die Lebensgeschichte der Ulrike Marie Meinhof. 2003. 328 S.,
Gebunden.
Ab 14 J.
Preis: 19 €
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Ausgezeichnet
mit dem Luchs 193 von ZEIT und Radio Bremen.
Alois Prinz über sein
Werk:
"Gerade für
Jugendliche, die oft nicht mehr wissen, was die APO oder die RAF
waren, ist das Leben der Ulrike Meinhof ein Stück deutscher
Geschichte und eine Geschichte über Utopien – warum sie
lebenswichtig sind und warum sie lebenszerstörend sein können." |
© 1999 Buchladen Neuer Weg,
Würzburg
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Stand: 04. Februar 2006
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Alois Prinz, geboren 1958 in Wurmannsquick
(Niederbayern). Dort ist er auch zusammen mit seinen sechs Geschwistern
aufgewachsen. Nach dem Abitur ging er nach München, um Germanistik,
Politologie, Philosophie und Kommunikationswissenschaften
zu studieren. Parallel dazu absolvierte er eine journalistische
Ausbildung und promovierte 1988 mit einer Arbeit über die 1968er
Studentenbewegung und ihren Einfluss auf
die Literatur. Bis 1994 arbeitete er als freier
Journalist und verfasste einige wissenschaftliche Texte. Mittlerweile
konzentriert er sich jedoch auf das Schreiben von Büchern – wobei sein
Schwerpunkt auf Biographien liegt, die sich an
Jugendliche und Erwachsene wenden. Heute lebt er zusammen mit seiner Frau und den
beiden Kindern in Feldkirchen-Westerham.
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