Lesung im Buchladen Neuer
Weg:
Bettina Schmitz (Würzburg) und Elisabeth Schäfer (Wien)
Der dritte Feminismus
Denkwege jenseits der
Geschlechtergrenzen |
Mittwoch, den 21. Nov. 2007 um 20:15 Uhr
Buchladen Neuer Weg, Sanderstraße 23/25,
97070 Würzburg
mit freundlicher
Unterstützung von nulldrei e.V. Würzburg
Eintritt: 6,50 Euro,
4,50 Euro (erm.) |
Wie kommt es, dass sich in manchen Kreisen
hartnäckig das Vorurteil hält, Feministinnen würden Männer hassen? Die
Frauenbewegung hat mittlerweile eine dritte Phase erreicht. In dieser
geht es nicht nur um einen Ausgleich zwischen den Anliegen früherer
Phasen des Feminismus sondern auch um einen Ausgleich zwischen den
Positionen der Geschlechter. Die Zeit scheint endlich reif für die
Erkenntnis zu sein, dass der Einsatz für die Sache der Frauen
letztendlich auch Männern zugute kommt.
Ein Beispiel für eine Auseinandersetzung in dieser dritten Phase ist der
Briefwechsel zwischen Elisabeth Schäfer und Bettina Schmitz, in dem sie
– einige der Früchte ihres langjährigen poetischen Arbeitskreises über
die runden erntend – als Philosophinnen und Schriftstellerinnen die
Frage der Schönheit diskutieren. Könnte die Schönheit nicht am besten
durch die Metapher der Seiltänzerin charakterisiert werden? Auch das
Thema der Balance, typisch für diese dritte Phase, ist in dem Bild des
Seiltanzes präsent. Vor dem Hintergrund ihrer philosophischen
Ausbil-dung und der Erfahrung des eigenen Schreibens entlarven die
beiden Autorinnen auch männliche Vorurteile über Schönheit. Im Zentrum
steht jedoch die Auseinandersetzung über Kunst. Diese geschieht nicht
nur in einer Selbstvergewisserung über das eigene Tun, sondern sie führt
auch zu erstaunlichen neuen Thesen über die Bedeutung des Schreibens und
anderer Künste.
Zum Buch:
Wege zu einer gemeinsamen Kultur
Was ist Feminismus heute und was ist der dritte Feminismus? Gibt es
heute noch eine feministische Bewegung? Wie wichtig ist die Philosophie
der Differenz? Ist der Separatismus passé? Wie kann Philosophieren unter
feministischen Vorzeichen heute aussehen? Der Dritte Feminismus umreißt
den gegenwärtigen Stand der Diskussion vor einem philosophischen
Hintergrund. Männliche und weibliche Rollenbilder verschwimmen und
machen einem neuen Stadium des Denkens Platz. Im Mittelpunkt steht nun
die Gemeinsamkeit, jenseits sexueller Schranken und biologischer
Zuschreibungen.
Nach der Gleichheitsforderung der ersten Frauenbewegung und dem
Differenzdenken der zweiten stellt sich die Frage, was kommt als
nächstes? Der dritte Feminismus ist noch in der Phase der Definition.
Der Balanceakt des Ausgleichs zwischen den verschiedenen Interessen
verweist auf eine gemeinsame Kultur. Die Essays von Bettina Schmitz sind
Streifzüge im Grenzgebiet von Philosophie und Literatur. Ein Nachdenken
über die Rolle der Frau hat immer auch männliche Rollenbilder im Blick.
Männlichkeit und Weiblichkeit bedingen einander und definieren sich
gegenseitig auf vielen verschiedenen Ebenen, gesellschaftlich,
psychologisch oder auch sexuell. Größtmögliche Freiheit in der Wahl des
Lebensstils, ohne die Verantwortung für andere über Bord zu werfen, das
ist das Ziel.
Cover nach dem Bild „Spannung der Balance“ von Frauke Thein (www.fraukethein.de)
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Bettina Schmitz, geb. 1962,
Philosophin und Schriftstellerin, geprüfte BodyTalk Anwenderin (CBP).
Arbeitsschwer-punkte und Publikationen in den Bereichen Poesie,
Philosophie und Psychoanalyse (psychische Bisexualität),
feministische Theorie, Sprachphilosophie, zeitgenössische
französische Philosophie (vor allem Julia Kristeva), Philosophie und
Kunst; Forschungsprojekt zu Hannah Arendts narrativem
Politikverständnis, Lehrbeauftragte für Philosophie an der
Universität Würzburg, poetischer Arbeitskreis über die runden,
gemeinsam mit Elisabeth Schäfer, Gründerin des
Chrysothemis-Arbeitskreises für feministische Theorie und gemeinsam
mit Rose Liebert der Würzburger Akademikerinnengruppe (WAi);
Vorstandsmitglied der Internationalen Assoziation von Philosophinnen
(IAPh); Preisträgerin des Leipziger poetenladens;
Gedichteperformance trägst den geheimen Namen, beides 2006 |
Elisabeth Schäfer,
geb. 1979. Philosophiestudium in Würzburg und Wien.
Poetisches und philosophisches Arbeiten (u.a. im poetischen
Arbeitskreis „über die runden“ mit Bettina Schmitz) an der
Korrespondenz von Körper und Sprache. Schwerpunkte:
Feministische Philosophie, Postmoderne, Dekonstruktion. 2006
Diplomarbeit zur Erlangung des Magistergrades im Fach
Philosophie zum Thema „Die offene Seite der Schrift. Jacques
Derrida und Hélène Cixous Côte à Côte“. Derzeit Arbeit am
Dissertationsthema: „Der Sinn der Berührung – Vom Tanzen der
Buchstaben auf der äußersten Schwelle der Haut“ (Betreuer:
Prof. Arno Böhler, Wien) |
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Der dritte Feminismus.
Denkwege jenseits der
Geschlechtergrenzen
von Bettina Schmitz, 17,80 Euro
broschiert, ca. 180 Seiten,
ISBN 978-3-928089-45-6
Oktober 2007
ein-FACH-verlag,
Sandkaulstraße 29-33, 52062 Aachen
Tel.: 0241/40 55 01, Fax: 0241/ 400 96 67
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