"Di Fråche der Ehre"

Signierstunde mit

Kai Fraass, Gunther Schunk
und Hans-Dieter Wolf


Samstag, 27. November 2004

11-14 Uhr

Buchladen Neuer Weg, Sanderstr. 23-25
Eintritt frei!


 

Asterix wird aus dem Dorf verbannt, weil er sich einen Kessel voller Sesterze, der dem Dorf von Moralelastix anvertraut wurde, hat stehlen lassen. Gemeinsam mit Obelix, der sich freundschaftlicherweise mit "bannt", versuchen die beiden Helden nun, diesen Kessel wieder auf die vielfältigsten Arten zu füllen – mehr oder weniger erfolgreich...

Der Aspekt 'Geld' ist für den Verlauf des Dramas um die Verbannung von Asterix aus der Dorf das alles überragende Antriebsmoment. Die Figur des Moralelastix erlaubt Parallelen zur klassischen Literaturgeschichte. Am auffälligsten ist die Anleihe bei der Figur Euclio aus dem Stück "Die Goldtopfkomödie", die der Komödiendichter Plautus bearbeitet hat. Die Geschichte funktioniert im Prinzip ebenfalls wie ein Theaterstück, in dem die verschiedenen Handlungsabläufe erkennbar werden:

Einführung: Verbannung von Asterix
Steigerung: Niedergeschlagenheit des Titelhelden
Höhepunkt: Völlige Entmutigung
Umschwung: Cäsars Steuereinzieher
Abschluß: Entlarvung

Erstauflage des Buches Le Chaudron 1969 bei Dargaud als Band 13 der Asterix-Reihe. Deutsche Erstauflage des Buches 1972 bei Ehapa.

(Quelle: Comedix.de)


Asterix Bd.13
Asterix und der Kupferkessel
(unterfränkische Ausgabe)

Egmont Ehapa, 2004

Ein Jahr nach der "Dour de Frångn" sind Asterix und Obelix zum zweiten Mal in Mainfranken aktiv. "Di Fråche der Ehre" heißt der zweite Asterix-Band im mainfränkischen Dialekt. Verantwortlich für die Übersetzung sind Dr. Gunther Schunk, Kai Fraass und Hans-Dieter Wolf. Wie im Original "Asterix und der Kupferkessel" geht es in der Geschichte ums Geld, und zwar um das nicht vorhandene Geld der Stadt Würzburg. Nachdem die Geschichte bis nach Aschaffenburg reicht, wurde als kompetenter "Gastsprechenblasenbefüller" der Kabarettist Urban Priol engagiert. Natürlich gibt es auch wieder – selbstverständlich rein zufällige – Anspielungen auf Personen des Zeitgeschehens. So kann man in der Geschichte beispielsweise dem Wirt Müllrum-Reibachum oder dem Schauspieler Ingus Klündrian begegnen.
 

Der Zeichner:
Albert Uderzo

 

1927 geboren, wurde 1941 Hilfszeichner in einem Pariser Verlag. 1945 half er zum ersten Mal bei der Herstellung eines Trickfilms, ein Jahr später zeichnete er seine ersten Comic-Strips, wurde Drehbuchverfasser und machte bald auch in sich abgeschlossene Zeichenserien. In dieser Zeit entstanden u.a. "Belloy, Ritter ohne Rüstung" (für die Zeitschrift OK) und "Verbrechen lohnt sich nicht" (für die Zeitung France-Soir). Uderzo wurde Mitarbeiter einer belgischen Agentur in Paris, wo er 1951 Jean-Michel Charlier und Rene Goscinny kennenlernte. Mit Charlier machte Uderzo "Belloy", "Tanguy" und "Laverdure" und mit Goscinny entstanden zunächst u.a. "Pitt Pistol" und "Der unglaubliche Korsar", dann folgten "Luc Junior" (für La Libre Belgique), "Benjamin und Benjamine" (für "Top Magazin") und "Umpah-Pah" (für "Tintin"). 1959 gründeten Uderzo und Goscinny ihre eigene Zeitschrift, die sich "Pilot" nannte. Als Krönung entstand dann "Asterix der Gallier".


 

Der Texter:
René Goscinny

 

Rene Goscinny wurde 1926 in Paris geboren. Er wuchs in Buenos Aires auf und nach dem Abitur arbeitete er erst als Hilfsbuchhalter und später als Zeichner in einer Werbeagentur.
1945 wanderte Goscinny nach New York aus. 1946 musste er nach Frankreich um seinen Militärdienst abzuleisten. Zurück in den USA arbeitete er wieder als Zeichner, dann als künstlerischer Leiter bei einem Kinderbuchverleger. Während einer Frankreichreise ließ Goscinny sich von einer franco-belgischen Presseagentur einstellen, die ihn zweimal als Korrespondent nach New York schickte. Er gab das Zeichnen auf und fing an zu texten. Er entwarf sehr viele humoristische Artikel, Bücher und Drehbücher für Comics. U.a. schrieb er: "Der kleine Nick" (mit Sempe), "Lucky Luke" (für Morris), "Isnogud" (mit Tabary), "Umpah-Pah" und "Asterix" (mit Uderzo).
Goscinny war verheiratet und hat eine Tochter. Er starb am 5.November 1977.

 

Zur Veranstaltungsübersicht

Home

 


© 1999 Buchladen Neuer Weg, Würzburg
– Bei uns können Sie Bücher online suchen und bestellen –

Stand: 17. Oktober 2006
Bei Problemen oder Fehlern schicken Sie eine eMail an: webmaster@neuer-weg.com