Erstmals in der
Geschichte dieses Literaturpreises, der seit 1901 vergeben wird, erhielt
ein Ungar diese hohe Auszeichnung.
Imre Kertész, 1929 in Budapest geboren, wurde 1944 nach Auschwitz
deportiert und 1945 in Buchenwald befreit. Er gilt seit dem späten Erfolg
seines "Roman eines Schicksallosen" als einer der großen
europäischen Schriftsteller. Die jahrelange Arbeit an diesem bedeutenden Roman, der 1975 in Ungarn erschien, finanzierte er durch Musicals und
Unterhaltungsstücke. Er betätigte sich als Übersetzer von Freud,
Nietzsche, Hofmannsthal, Canetti, Wittgenstein u.a.
Nach "Roman eines Schicksallosen" und "Kaddisch für ein
nicht geborenes Kind" liegt mit "Fiasko", dem Mittel- und
Herzstück, die "Trilogie der Schicksallosigkeit" vollständig
vor.
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