Wolfgang Emmerich: Gottfried
Benn.
rororo-Monographien Nr.50681. Rowohlt-Taschenbuch-Verlag 2006.
ISBN: 3-499-50681-5. |
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Gottfried Benn hat mit seinen Gedichten
ganze Generationen von Lesern fasziniert. Doch wegen seiner
zeitweiligen Parteinahme für das Dritte Reich war er auch heftiger
Kritik ausgesetzt. Fünfzig Jahre nach seinem Tod ist es Zeit für
eine neue, vorurteilslose Darstellung dieses "gezeichneten Ichs" –
seines "Doppellebens" zwischen dem Alltag des Arztes und den
Ekstasen des Dichters.
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Text + Kritik. Zeitschrift
für Literatur, H.44 Gottfried Benn.
Herausgegeben von Heinz L. Arnold. Edition Text und Kritik 2006
(3. Auflage). ISBN: 3-88377-819-2. |
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Zum Buch
Dieses TEXT+KRITIK-Heft widmet sich vor allem Gottfried Benns
Poetik und sucht seinen Ort in der Kunst seiner Zeit. Es befasst
sich mit seinem Verhältnis zur Medizin und den
Naturwissenschaften, zum "Dritten Reich" sowie zu Zeitgenossen,
u.a. zu Else Lasker-Schüler, Thea Sternheim und Ernst Jünger.
Junge Schriftstellerinnen und Schriftsteller schreiben über ihr
Verhältnis zu Benn und eine Collage aus Gedichten und
autobiografischen Texten Benns vermittelt ein anschauliches Bild
des faszinierenden Autors.
Zum Autor
Prof. Heinz Ludwig Arnold, geb. 1940, ist weit über die Grenzen
Deutschlands hinaus als einer der besten Kenner der
Gegenwartsliteratur bekannt. Er ist Herausgeber der Zeitschrift
"TEXT + KRITIK", des "Kritischen Lexikons zur deutschsprachigen
Gegenwartsliteratur" (KLG) und des "Kritischen Lexikons zur
fremdsprachigen Gegenwartsliteratur" (KLfG).
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Helmut Lethen: Der Sound der Väter.
Gottfried Benn und seine Zeit. Rowohlt-Verlag, Berlin 2006. ISBN:
3-87134-544-X. |
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"Ich bin kein Menschenfeind. Aber wenn Sie
mich besuchen wollen, bitte kommen Sie pünktlich und bleiben Sie
nicht zu lange." Zeit seines Lebens hat Gottfried Benn sich als
unnahbar dargestellt. Seine "Morgue"-Gedichte machten ihn zum
Shooting-Star des Expressionismus. Während des Ersten Weltkriegs
entwickelte er in der verachteten Etappe einen schulbildenden
Stil.
Später bekannte sich der Modernist, der politisches Engagement in
der Literatur als unkünstlerisch ablehnte, für kurze Zeit zum
Staate Hitlers. Nach 1947 schließlich wurde er zum Übervater der
Nachkriegsliteratur. Der große Einsame, der, den Zeitläufen
entrückt, allein der Dichtung lebt – das ist Benn bis heute für
seine Verehrer wie für seine Kritiker geblieben. "Der Sound der
Väter" rückt dieses einseitige Bild zurecht.
So schmal Benns Werk ist, so vielfältig sind die Bezüge, in denen
es steht. Helmut Lethen macht sie sichtbar. Er schildert u.a. das
Verhältnis zu Carl Einstein, Paul Hindemith und Ernst Jünger,
Benns Beschäftigung mit der Politik, Literatur und Wissenschaft
seiner Zeit, seine Auseinandersetzung mit Carl Schmitt und Alfred
Döblin. Dabei wird eine Welt lebendig, die ebenso faszinierend wie
befremdlich wirkt - und einen Schlüssel für die Geistesgeschichte
des 20. Jahrhunderts liefert.
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Joachim Dyck: Der Zeitzeuge.
Gottfried Benn 1929-1949. Wallstein-Verlag 2006. ISBN:
3-8353-0024-5. |
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Zum Buch
Zwischen Gottfried Benns erstem internationalen Ruhm 1929 und
seinem fulminanten Comeback 1949 liegen zwanzig Jahre, die das
Ende der Weimarer Republik, die Jahre des Nationalsozialismus und
des Zweiten Weltkriegs und schließlich die frühe Nachkriegszeit
umfassen.
Die Position des Autors zwischen Literatur, Politik und
Zeitgeschichte in diesen Jahren zu bestimmen, hat immer wieder
Anlass zu heftigen Kontroversen gegeben. Eine umfassende
Biographie, die Antworten auf die vielen offenen Fragen gibt,
fehlt bis heute. Joachim Dyck hat nun erstmals diesen biographisch
und künstlerisch zentralen Zeitraum vor dem Hintergrund breiter
Quellenkenntnis umfassend dargestellt.
Die wirtschaftlichen Bedingungen, unter denen Gottfried Benn
seinen Beruf als Arzt ausübte werden ebenso einbezogen wie die
literarischen Debatten und intellektuellen Orientierungsversuche
in einer Zeit der intellektuellen Krisen und politischen Umbrüche.
Auch Benns persönliches Umfeld, seine Liebesbeziehungen und
Freundschaften, werden nicht ausgespart.
So entsteht ein überraschendes und facettenreiches Bild, das
Gottfried Benn nicht mehr bloß als isolierten "Phänotyp" zeigt,
sondern erstmals auch das Paradigmatische in Leben und Werk dieses
Zeitzeugen erfasst: "Benn ist der einzige Deutsche gewesen, in dem
das Bewusstsein der Zeit sichtbar wurde." (Leo Matthias)
Zum Autor
Prof. Joachim Dyck lehrt Germanistik an der Universität Oldenburg
und arbeitet an einer Benn-Biographie.
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Gunnar Decker: Gottfried Benn.
Genie und Barbar. Biographie. Aufbau-Verlag 2006. ISBN:
3-351-02632-3. |
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Zum Buch
Der ganze Benn: Die umfassende Biographie des großen Dichters und
Verführers Gottfried Benn ist der bedeutendste deutsche Lyriker
des 20. Jahrhunderts – und der unerbittlichste, radikalste,
kompromissloseste. Sein Leben und seine Kunst sind bis heute eine
einzige Provokation. Voller Bewunderung für das epochale Werk und
mit analytischer Bravour zeichnet Gunnar Decker ein mitreißendes
Porträt dieser so widersprüchlichen Gestalt unserer Literatur.
Gottfried Benn: Pastorensohn, Arzt, Verführer, Meister der
Ambivalenz, Dichter der Moderne. 1912, der erste Paukenschlag: Der
angehende Pathologe und Arzt für Haut- und Geschlechtskrankheiten
veröffentlicht seine expressionistische Gedichtsammlung "Morgue",
zeichnet die Welt als "Krebsbaracke" und versetzt der Zivilisation
einen Stoß. 1933/34 dann der große Sündenfall: Der Dichter der
Moderne dient sich den Nazis an und
verhöhnt die Emigranten. Und die simpel-schwierige Frage steht im
Raum: Warum versagt der Dichter als Mensch, warum geht er
politisch in die Irre?
Nach 1948 trifft ihn der späte Ruhm, den er grimmig zur Kenntnis
nimmt. Inmitten der pläsierlichen Poesie und Prosa der
Adenauer-Jahre gibt Benn seiner Zeit Widerworte – treffsicher,
brillant, scharf, illusionslos. Souverän und pointenreich
verbindet Gunnar Decker Benns Denken und Schreiben, sein privates
wie öffentliches Leben und die Zeithintergründe zu einem
Gesamtbild, das die Radikalität und Provokation nicht einfach
behauptet, sondern klug auslotet.
Zum Autor
A
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Gottfried Benn: Das
Jahrhundertwerk, 2 Bände. Sämtliche Gedichte; Künstlerische
Prosa. Klett-Cotta-Verlag 2006. ISBN: 3-608-93727-7. |
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Zum Buch
Nun liegt das Benn-Paket zu seinem 50. Todestag vor: "Sämtliche
Gedichte" und "Künstlerische Prosa" in der Werkstatt-Edition mit
Buntfaden-geheftetem offenen Buchrücken, farbiger Siebdruck auf
Schwarzpappe mit farbig bedruckter Banderole.
Mit diesen beiden sorgfältig gestalteten und edierten Büchern
gewinnt man einen fundierten Einblick in eines der größten
schriftstellerischen Werke des vergangenen Jahrhunderts. Im
Gedichtband sind alle Gedichte, die Benn je schrieb, enthalten, ob
zu Lebzeiten veröffentlicht oder nicht. Überdies die mittlerweile
berühmten "Poetischen Fragmente" und Gedichte aus dem Nachlass.
Der Prosaband: Benn hat – das ist im Nachwort von Holger Hof zum "Prosa"-Band
nachzulesen – selbst mehrfach versucht, seine Prosa in
"novellistische" und "essayistische" zu gruppieren; "Essay" und
"reine" oder "dichterische Prosa" sind andere Unterscheidungen
Benns. Die fulminanten Texte der Jahre bis zum Ersten Weltkrieg
sind hier vertreten, die "Rönne-Novellen" des jungen Arztes und
"Weinhaus Wolf" aus der Phase der inneren Emigration. Weiterhin:
Der "Roman des Phänotyp", "Der Ptolemäer", "Doppelleben" und die
Szenen, die von Benn nicht für das Theater geschrieben wurden.
Noch heute ist es ein geistiges Abenteuer ersten Ranges, Benns
Prosa zu lesen, die ihren expressionistischen Gestus weit
übersteigt. "Vor Ihrer Prosa", schrieb Ernst Robert Curtius nach
dem Weltkrieg an Benn, "verblaßt alles, was in den letzten 30
Jahren berühmt war." "Benn war ein Dichter von europäischer Größe.
Ein Jahrhundertgefühl ging bei ihm in Schönheit und Resignation zu
Ende." (Horst Krüger)
Rezensionen
"... Was Benns Haus-Verlag da in feinster Form auf schönstes
Papier gedruckt hat, ist eine geistige Abenteuerfahrt
sondergleichen. ..." (Die Welt, 29.04.2006)
"... Benns Texte muss man sich erlesen. Dabei hilft eine
zweibändige, günstige Ausgabe, die jetzt im Verlag Klett-Cotta
erschienen ist. ..." (Andreas Puff-Trojan, Münchner Merkur,
28.04.2006)
Zum Autor
Gottfried Benn (1886-1956) ist einer der bedeutendsten deutschen
Lyriker des 20. Jahrhunderts. Auch in seiner Prosa, seinen Essays,
autobiographischen Schriften und Briefen ist er der "Phänotyp"
seiner Epoche. 1951 erhielt der den Georg-Büchner-Preis.
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Gottfried Benn: Gedichte.
In der Fassung der Erstdrucke. Herausgegeben von Bruno Hillebrand.
Fischer-Taschenbuch-Verlag, Frankfurt 2006. ISBN: 3-596-17149-0. |
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Zum Buch
Mit seiner Lyrik und Prosa hat Gottfried Benn wie kein anderer die
literarische Moderne geprägt. Der Sound seiner Gedichte hat ganze
Generationen beeinflusst. Vor allem aber ist Benn bis heute das
große Vorbild für eine Literatur, die von der griechischen
Mythologie bis hin zur Sprache der Naturwissenschaften die
unterschiedlichsten Vokabulare in Poesie zu verwandeln versucht.
Zu Autor und Herausgeber
Gottfried Benn (1886-1956) ist einer der bedeutendsten deutschen
Lyriker des 20. Jahrhunderts. Auch in seiner Prosa, seinen Essays,
autobiographischen Schriften und Briefen ist er der "Phänotyp"
seiner Epoche. 1951 erhielt der den Georg-Büchner-Preis.
Professor Dr. Bruno Hillebrand ist Ordinarius für
Literaturwissenschaft an der Universität Mainz und o. Mitglied der
Akademie der Wissenschaften und der Literatur zu Mainz.
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