Lenin, Wladimir Iljitsch

Der gescheiterte Utopist. Der Begründer der Sowjetunion Wladimir Iljitsch Lenin liegt nun seit 100 Jahren einbalsamiert in einem Moskauer Mausoleum. Noch heute werden ihm zu Unrecht die Verwerfungen in der UdSSR angelastet. Von Hermann Ploppa Manova 20.01.2024

Imperialismus. Von Frank Deppe, David Salomon und Ingar Solty

Imperialismus definieren die Autoren als eine 'offene oder latente Gewaltpolitik zur externen Absicherung eines internen Regimes' und als zentralen Bestandteil der territorialen Reproduktion des Kapitalismus. Verabschieden sie damit die Sichtweise, Imperialismus sei ein Stadium der bürgerlich-kapitalistischen Gesellschaft, so zeigen sie jedoch, dass sich aus der polit-ökonomisch begründeten Analyse schlüssige Einsichten auch in gegenwärtige weltwirtschaftliche und -politische Abläufe ergeben. Klassische Imperialismustheorien (J. A. Hobson, Rudolf Hilferding, Joseph Schumpeter, Karl Kautsky sowie W. I. Lenin und Rosa Luxemburg) werden ebenso berücksichtigt wie Beiträge aus der aktuellen Debatte (Leo Panitch, Sam Gindin oder David Harvey).

ISBN 978-3-89438-439-5     9,90 €  Portofrei    wird nachproduziert, Termin unbekannt

Über die nationale Frage. Reden und Aufsätze. Teil I. Von Wladimir Iljitsch Lenin

Im Jahr 1930 veröffentlichte der Verlag der Jugendinternationale, Berlin diese Auswahl von Texten W. I. Lenins zur »nationalen Frage«. Nach fast 90 Jahren haben die Überlegungen zur Dialektik der »nationalen Selbstbestimmung« unerhofft große Relevanz für Marxisten und andere fortschrittliche Kräfte. Interessant ist, welche Auswahl die Herausgeber zu jener Zeit der Auseinandersetzung mit dem spießbürgerlichen Nationalismus trafen, den die Faschisten für sich nutzten. Spannend ist, wie sich die Übertragungen ins Deutsche von den fein-ziselierten Übersetzungen des IML der SED (erschienen im Dietz-Verlag) unterscheiden: Lenin scheint hier polemischer, spitzer - proletarischer? In Teil I sind u.a. die Aufsätze »Kritische Bemerkungen zur nationalen Frage« und »Das Selbstbestimmungsrecht der Völker« enthalten.

ISBN 978-3-95514-034-2     9,50 €  Portofrei     Bestellen

Geschichte des politischen Denkens. Das 20. Jahrhundert. Hrsg. Manfred Brocker

Der Band stellt mehr als sechzig der wichtigsten politischen und sozialwissenschaftlichen Texte des 20. Jahrhunderts vor - von Lenin bis Mao, von Gandhi bis Mbembe, von Maududi, Qutb, Arendt und Popper bis Habermas, Butler und Sen. Sie alle werden von führenden Experten interpretiert und historisch wie werkbiographisch eingeordnet. Die ausgewählten Texte spiegeln in ihrer Vielstimmigkeit und globalen Spannbreite die widersprüchliche Geschichte des vergangenen Jahrhunderts wider.

ISBN 978-3-518-29810-7     30,00 €  Portofrei     Bestellen

Geschichte und Klassenbewußtsein. Werke Frühschriften II. Von Georg Lukàcs

"Für die historische Wirkung von Geschichte und Klassenbewußtsein und auch für die Aktualität in der Gegenwart ist ein Problem von ausschlaggebender Bedeutung: Die Entfremdung, die hier zum erstenmal seit Marx als Zentralfrage der revolutionären Kritik des Kapitalismus behandelt wird und deren theoriegeschichtliche wie methodologische Wurzeln auf die hegelsche Dialektik zurückgeführt wurden. Natürlich lag das Problem in der Luft. Einige Jahre später rückte es durch Heideggers Sein und Zeit (1927) in den Mittelpunkt der philosophischen Diskussionen und hat diese Position, wesentlich infolge der Wirkung Sartres wie seiner Schüler und Opponenten auch heute nicht verloren. Die philologische Frage, die vor allem L. Goldmann aufwarf, indem er in Heideggers Werk stellenweise eine polemische Replik auf mein - freilich ungenannt gebliebenes Buch - erblickte, kann hier übergangen werden. Die Feststellung, daß das Problem in der Luft lag, genügt heute vollständig, besonders wenn die Grundlagen dieses Tatbestandes eingehend analysiert werden, um die Weiterwirkung, die Mischung von marxistischen und existentialistischen Denkmotiven besonders in Frankreich unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg klarzulegen ...

ISBN 978-3-89528-999-6     39,80 €  Portofrei     Bestellen

Hegemonie. Von Perry Anderson

Ob es um Deutschlands Rolle in Europa geht oder um das Bröckeln des neoliberalen Konsens - ein Wort hat derzeit Konjunktur: Hegemonie. Seit der griechischen Antike bezeichnet dieser Begriff eine Beziehung zwischen Staaten (etwa in der Theorie der Internationalen Beziehungen) oder Klassen (z. B. bei Antonio Gramsci), die von einer bestimmten Mischung aus Freiwilligkeit und Zwang geprägt ist. Indem Perry Anderson die Geschichte des Konzepts in verschiedenen Kulturen nachzeichnet, zeigt er zugleich, dass seine jeweiligen Konnotationen stets ein politisches Barometer für sich wandelnde Machtverhältnisse sind.

ISBN 978-3-518-12724-7     18,00 €  Portofrei     Bestellen

Zwischen Revolution und Demokratie Artikel und Reden 1917–1918. Mit einem Textanhang: Erinnerungen an Plechanow. Von Georgi W. Plechanow

Die russische Februarrevolution 1917 gab Plechanow nach 37 Jahren im Alter von 60 Jahren endlich den Weg nach Russland frei. Am 2. und 3. (15. und 16.) April sprach Plechanow bereits auf der gesamtrussischen Beratung der Sowjets der Arbeiter- und Soldatendeputierten. Diese Reden eröffnen die zweibändige russischsprachige Ausgabe der Reden und Schriften Plechanows von 1917/1918. Sie stehen auch am Anfang der vorliegenden deutschsprachigen Auswahl. Der Band enthält Artikel und Reden zu allen wesentlichen Fragen, zu denen sich Plechanow im letzten Jahr seines Wirkens geäußert hat.

ISBN 978-3-86163-155-2     28,00 €  Portofrei     Bestellen

LENIN oder: Der Zweck heiligt die Mittel. Von Angelica Balabanoff

Den Emigranten Lenin lernte Angelica Balabanoff 1905 in Zürich kennen. Es war die Zeit, als der spätere Faschistenführer Benito Mussolini noch zum Freundeskreis der in Russland geborenen Führerin der italienischen Sozialisten gehörte. Angelica Balabanoff und Lenin verband ein spannungsvolles Verhältnis. Sie geriet mit ihm nicht zuletzt als Motor der sozialistischen Antikriegsbewegung Europas und als Organisatorin der Zimmerwalder Konferenzen gegen den Ersten Weltkrieg immer wieder aneinander: Sie wollte die Sozialistische Internationale, in deren Büro sie bis 1914 neben Rosa Luxemburg, August Bebel, Jean Jaures und Lenin mitgearbeitet hatte, erneuern, Lenin wollte die Internationale spalten. Die Niederschlagung der ungarischen Revolution im November 1956 veranlasste Angelica Balabanoff, das Schweigen zu brechen.

ISBN 978-3-320-02353-9     22,00 €  Portofrei     Bestellen

Die Radikalität der Liebe. Von Horvat Srećko

Was würde passieren, wenn wir durch die revolutionäre Geschichte des 20. Jahrhunderts spazieren könnten und, ohne Angst vor den möglichen Antworten, den wichtigsten Protagonisten - von Lenin bis Che Guevara, von Alexandra Kollontai bis Ulrike Meinhof - scheinbar naive Fragen über die Liebe stellten? Die Radikalsten von ihnen, so der kroatische Philosoph Srecko Horvat, fürchteten sie.

ISBN 978-3-944233-54-3     14,90 €  Portofrei     Bestellen

Lenin neu entdecken. Das hellblaue Bändchen zur Dialektik der Revolution & Metaphysik der Herrschaft. Von Michael Brie

Der Ausbruch des Ersten Weltkriegs stellte eine Zäsur in der Geschichte der europäischen Linken dar. Fast einhellig waren die sozialdemokratischen Parteien auf die Position der "Vaterlandsverteidigung" eingeschwenkt. Nur wenige widerstanden.Unter ihnen die russischen Bolschewiki. Lenin war sicherlich derjenige, der die Schlussfolgerungen aus der neu entstandenen strategischen Situation am konsequentesten zog: Krieg dem Kriege, Bruch mit den imperialen Staaten, Vorbereitung einer sozialistischen Revolution.Um diese Strategie zu begründen, entwickelte er auf der Basis von Hegelstudien und Analysen des Imperialismus, zur nationalen Frage und der Agrarverhältnisse ein strategisches Konzept der antagonistischen Zuspitzung der Widersprüche.

ISBN 978-3-89965-734-0     12,00 €  Portofrei     Bestellen

Rosa Luxemburg. Gesammelte Briefe

Rosa Luxemburg war eine einflussreiche Vertreterin der europäischen Arbeiterbewegung, des Marxismus, Antimilitarismus und „proletarischen Internationalismus“. Anfang 1919 gründete sie die Kommunistische Partei Deutschlands mit, die ihr Programm annahm, aber die von ihr geforderte Teilnahme an den bevorstehenden Parlamentswahlen ablehnte. Nachdem der folgende Spartakusaufstand niedergeschlagen worden war, wurden sie und Karl Liebknecht von Angehörigen der Garde-Kavallerie-Schützen-Division ermordet (Wikipedia).

ISBN 978-3-320-00760-7     299,40 €  Portofrei     Bestellen

Seiten