1.Weltkrieg

Gefangene Stimmen. Tonaufnahmen von Kriegsgefangenen aus dem Lautarchiv 1915 - 1918. Von Britta Lange

"In dem deutschen Land verstehen sie kein Wort, und ich wage nicht zu sprechen." Diese Worte sang Jasbahadur Rai am 6. Juni 1916 in den Trichter eines Grammophons. Als indischer Kolonialsoldat in der britischen Armee befand er sich zum Zeitpunkt seiner Tonaufnahme in einem Kriegsgefangenenlager in Wünsdorf, nicht weit von Berlin. Er sang in seiner Sprache davon, wie er Europa wahrnahm, und zugleich erzählte er, dass er kaum wage zu sprechen. Zu wem hat er gesprochen, als er trotzdem die Stimme erhob?

ISBN 978-3-86599-401-1     29,80 €  Portofrei     Bestellen

DENKSCHRIFT BETREFFEND DIE REVOLUTIONIERUNG DER ISLAMISCHEN GEBIETE UNSERER FEINDE. Max Freiherr von Oppenheim

Ein Plan, geboren im 1. Weltkrieg, dessen Folgen bis heute wirken: Die Mobilisierung arabischer, persischer und afghanischer Muslime zum Heiligen Krieg. So wollte das Deutsche Reich seine Kriegsgegner schwächen und sie vom Nachschub aus ihren Kolonien abschneiden. Entwickelt wurde der "Dschihad-Plan", in dem der Terrorismus als Waff e eingesetzt wird, von einem der bedeutendsten Orientalisten der Zeit: Max von Oppenheim. Seine Denkschrift, die konkrete Handlungsanweisungen für den Waffenschmuggel, die Ausübung von Brandanschlägen und den Einsatz von Propaganda enthält, liest sich wie ein Handbuch des Terrors - der DSCHIHAD MADE IN GERMANE.

ISBN 978-3-946990-20-8     18,00 €  Portofrei     Bestellen

Landauers Philosophie des libertären Sozialismus. Von Michael Lausberg

Gustav Landauer (1870-1919) ist wohl einer der wichtigsten Repräsentanten des freiheitlichen Sozialismus in Deutschland. Er sah im Staat und seinen Organisationen grundsätzlich ein herrschaftlich-zentralistisches Ordnungsprinzip, das zu einer Entmündigung des Individuums und zu einem Verzicht an Selbstverantwortung führe. Für Landauer war die Abschaffung des Staates eine notwendige Voraussetzung für Freiheit und völlige Gleichberechtigung aller Menschen. Landauer vertrat einen genossenschaftlichen Sozialismus auf Basis freier Vereinbarung in kleinen dezentralen Einheiten. Während der revolutionären Ereignisse zum Ende des 1. Weltkriegs und unmittelbar danach war Landauer an einflussreicher Stelle an der Weiterentwicklung der Münchner Räterepublik beteiligt. Dort trieb er vor allem die Revolutionierung der Hochschulen voran. Drei Tage nach der Machtübernahme der Räteregierung durch Funktionäre der KPD trat der frustrierte Landauer am 16. April 1919 von all seinen politischen Funktionen und Ämtern in der Räterepublik zurück. Nach seiner Gefangennahme durch konterrevolutionäre Freikorps-Soldaten wurde er in der Haft brutal ermordet.

ISBN 978-3-89771-244-7     9,80 €  Portofrei     Bestellen

Die unbewältigte Niederlage. Das Trauma des Ersten Weltkriegs und die Weimarer Republik. Von Gerd Krumeich

Die Niederlage im Ersten Weltkrieg, die Kriegsschuldfrage und die problematischen Friedensbedingungen des Versailler Vertrages von 1919 prägten die politische Entwicklung Deutschlands in den 1920er- und 1930er-Jahren nachhaltig. Die Dolchstoßlegende wurde zu einer der wirksamsten propagandistischen Waffen gegen die Weimarer Republik. Wer die Geschichte der ersten deutschen Demokratie verstehen will, muss sich ihre Gründungssituation vergegenwärtigen. Dazu gehört auch, zu erkennen, welche Fehler beim Umgang mit dem Kriegsende gemacht wurden, auch von demokratischen Kräften. Der Historiker Gerd Krumeich erzählt entlang der Quellen und konsequent aus der Sicht der Zeitgenossen, wie das Trauma der Niederlage in eine Kultur des Hasses mündete.
Dieses Buch ist keine Geschichte der Weimarer Republik, sondern ein Versuch, einen neuen Blick auf die deutschen 1920er-Jahre zu ermöglichen.

ISBN 978-3-451-39970-1     25,00 €  Portofrei     Bestellen

Sintflut. Die Neuordnung der Welt 1916-1931. Von Adam Tooze

Wie aus den Trümmern des Ersten Weltkriegs eine neue Welt entstand. Wie eine Sintflut riss der Erste Weltkrieg die alte Ordnung hinweg, wirbelte gesellschaftliche, politische und ökonomische Vormachtstellungen durcheinander, ließ ganze Reiche zerbrechen und neu entstehen. In einem weltumspannenden Panorama beschreibt Adam Tooze die fundamentalen Verschiebungen der Zwischenkriegszeit und legt dar, wie fatal sich vor allem die Rolle der USA auswirkte: Die neue Weltmacht scheiterte letztlich daran, dauerhaft für Frieden zu sorgen.

ISBN 978-3-570-55315-2     16,99 €  Portofrei     Bestellen

Der grosse Krieg und die Frauen 1914-1918. Eine Collage. Von Barbara Englert

Der Große Krieg - 1914 bis 1918. Der Erste Weltkrieg fällt in eine Zeit, in der Frauen in ganz Europa für ihre Gleichberechtigung kämpften. Es waren Frauen, die sich mitten im patriotischen Taumel des ersten Kriegsjahres für den Frieden engagierten. Im März 1915 organisierte die Politikerin und Aktivistin Clara Zetkin in Bern die "Internationale Konferenz sozialistischer Frauen gegen den Krieg". Auch Schriftstellerinnen und Künstlerinnen reagierten auf die Brutalität des Krieges. Was dachten, empfanden, fühlten all diese Frauen, wie kamen sie zurecht mit der Verantwortung für Familie, Kinder und Alte, mit Hunger, Bedrohung und Angst? Die Regisseurin und Schauspielerin Barbara Englert zeigt den Ersten Weltkrieg aus dem Blickwinkel der Frauen. Ihre Collage "Der Große Krieg und die Frauen" enthält Gespräche mit Frauen, die erzählen, was ihre Mütter ihnen vom Ersten Weltkrieg berichteten.

ISBN 978-3-945400-42-5     24,00 €  Portofrei     Bestellen

Krieg. Von Ludwig Renn

"Das deutsche Buch vom Krieg, das überdauern wird: Nie verlässt den Erzähler dieser berichtende Ton, und diese wuchtige, vor dem Krieg einzig legitime Formel hat Ludwig Renn zur Meisterschaft gezwungen. Dieses Buch ist die Wahrheit und Menschlichkeit zugleich." NZZ

Unter dem Namen Ludwig Renn veröffentlichte der frühere kaiserliche Offizier Arnold Vieth von Golßenau das Buch "Krieg", das Weltruhm erlangte: Ein einfacher Soldat wird am Tag der Mobilmachung Gefreiter und noch im August 1914 an die Westfront kommandiert. Er führt beflissen Befehle aus, bis er zu ahnen beginnt, dass das Grauen nicht nur ohne höheren, sondern völlig ohne Sinn ist.

ISBN 978-3-351-03558-7     15,00 €  Portofrei     Bestellen
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nemesis.marxists.org

LENIN oder: Der Zweck heiligt die Mittel. Von Angelica Balabanoff

Den Emigranten Lenin lernte Angelica Balabanoff 1905 in Zürich kennen. Es war die Zeit, als der spätere Faschistenführer Benito Mussolini noch zum Freundeskreis der in Russland geborenen Führerin der italienischen Sozialisten gehörte. Angelica Balabanoff und Lenin verband ein spannungsvolles Verhältnis. Sie geriet mit ihm nicht zuletzt als Motor der sozialistischen Antikriegsbewegung Europas und als Organisatorin der Zimmerwalder Konferenzen gegen den Ersten Weltkrieg immer wieder aneinander: Sie wollte die Sozialistische Internationale, in deren Büro sie bis 1914 neben Rosa Luxemburg, August Bebel, Jean Jaures und Lenin mitgearbeitet hatte, erneuern, Lenin wollte die Internationale spalten. Die Niederschlagung der ungarischen Revolution im November 1956 veranlasste Angelica Balabanoff, das Schweigen zu brechen.

ISBN 978-3-320-02353-9     22,00 €  Portofrei     Bestellen

Der eiserne Strom. Von Alexander Serafimowitsch

Serafimowitschs Roman »Der eiserne Strom« gilt als Klassiker der Sowjetliteratur. Serafimowitsch beschreibt den Rückzug einer bolschewistischen Armee, die 1918 in 32 Tagen mit Frauen und Kindern 500 km zurücklegt. Durch Verzicht auf die Darstellung von Einzelcharakteren wird die Masse zur handelnden Kraft.
Die deutsche Übersetzung erschien 1925.
 

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