Israel

Das Gesicht des Krieges. Reportagen 1937–1987. Von Martha Gellhorn

Vom Spanischen Bürgerkrieg, den sie gemeinsam mit Ernest Hemingway erlebte, über den Zweiten Weltkrieg mit der Befreiung Dachaus und den Krieg in Vietnam bis zum Krieg in Nicaragua berichtete Martha Gellhorn fünfzig Jahre lang von nahezu jedem Schlachtfeld dieser Erde. Sie scherte sich dabei nicht um Kugelhagel oder Bombendetonationen, geschweige denn um militärische Strategien, ihr Augenmerk galt allein der leidenden Zivilbevölkerung, deren Elend sie eindrücklich festhielt.

ISBN 978-3-908777-77-9     26,00 €  Portofrei     Bestellen

München 72. Ein deutscher Sommer. Von Markus Brauckmann und Gregor Schöllgen

Die Olympischen Spiele von München in einem allumfassenden Panorama. Die zweiten Olympischen Sommerspiele auf deutschem Boden sind das erste Weltereignis in der Bundesrepublik: München 72 bietet die einmalige Chance, das moderne Deutschland vorzuzeigen. Für die Bundesbürger ist Olympia, was für die Amerikaner die Mondlandung war - ein Aufbruch in eine neue Zeit, dem die ganze Nation entgegenfiebert. Alle wollen zum Gelingen der Heiteren Spiele beitragen: berühmte Athleten, unbekannte Helfer, eifrige Hostessen. Es ist ihr deutscher »Summer of Love«.

ISBN 978-3-421-04875-2     25,00 €  Portofrei     Bestellen

Anti-Anti-Semitismus. Eine philosophische Kritik. Von Elad Lapidot

Eine grundlegende Kritik der herrschenden politischphilosophischen Deutungen des Antisemitismus und zugleich ein neuer Erklärungsansatz, der die Beziehung zwischen Wissenschaft, Religion und Race im modernen Denken auslotet. Die meisten Analysen des Antisemitismus orientieren sich nach wie vor an den klassischen, in Reaktion auf den Holocaust entstandenen Theorien und teilen deren Grundstrategie, die - so die These - darin besteht, die Judenfrage zu überwinden, indem sie das Judentum als Denktradition aus der intellektuellen Debatte ausschließen. Elad Lapidot problematisiert diese politische Epistemologie anhand einer kritischen Relektüre der Antisemitismus- Analysen von Horkheimer und Adorno, Arendt, Sartre, Badiou und Nancy.

ISBN 978-3-95757-945-4     28,00 €  Portofrei     Bestellen

Jenseits der Grünen Linie. Ein Israeli berichtet aus den palästinensischen Gebieten. Von Ohad Hemo

Seit fast zwanzig Jahren kämpft Ohad Hemo dafür, palästinensischen Sichtweisen in der israelischen Öffentlichkeit Gehör zu verschaffen. Er gehört zu den wenigen Journalisten seines Landes, die sich regelmäßig in den Autonomiegebieten aufhalten. Dabei wagt er sich an Orte, die die meisten Israelis nicht betreten. In diesem Buch erzählt er von intensiven Begegnungen und bemerkenswert offenen Gesprächen mit Menschen jenseits des Grenzzauns. Wie blicken sie auf Israel, wie auf ihre eigene Gesellschaft, welche Lösungen für den Konflikt können sie sich vorstellen?

ISBN 978-3-96289-148-0     25,00 €  Portofrei     Bestellen

Kurze Geschichte des Antisemitismus. Von Peter Schäfer

Antisemitismus ist wieder sichtbar, teils offen, teils versteckt hinter «unbedachten » Äußerungen und Israelkritik. Doch wo beginnt der Antisemitismus, und wie neu ist, was wir heute erleben? Peter Schäfer beschreibt klar und konzise, wie sich seit der Antike antisemitische Stereotype verbreiteten, zu Verfolgung und Vernichtung führten und auch nach der Shoah virulent sind. Sein umfassender, souveräner Überblick macht eindringlich deutlich, warum der Antisemitismus so alt und zugleich so aktuell ist.

ISBN 978-3-406-75578-1     26,95 €  Portofrei     Bestellen

Eine Nebensache. Von Adania Shibli

Was bewahren Geschichten? Was wird erzählt, was ausgelassen? Im Sommer 1949 wird ein palästinensisches Beduinenmädchen von israelischen Soldaten vergewaltigt, ermordet und in der Wüste verscharrt. Jahrzehnte später versucht eine junge Frau aus Ramallah, mehr über diesen Vorfall herauszufinden. Sie ist fasziniert, ja besessen davon, nicht nur wegen der Art des Verbrechens, sondern vor allem, weil es auf den Tag genau fünfundzwanzig Jahre vor ihrer Geburt begangen wurde. Ein Detail am Rande, das jedoch ihr eigenes Leben mit dem des Mädchens verknüpft. Adania Shibli verwebt die Geschichten beider Frauen zu einer eindringlichen Meditation über Krieg, Gewalt und die Frage nach Gerechtigkeit im Erzählen.

ISBN 978-3-949203-21-3     22,00 €  Portofrei     Bestellen

Martin Buber. Ein Leben im Dialog. Von Paul Mendes-Flohr

Eine der prägenden Gestalten der deutsch-jüdischen Geschichte war Martin Buber, der Philosoph und politische Verfechter des Dialogs, der Verständigung, des Gesprächs von Ich und Du, wie sein Hauptwerk heißt. 1878 in Wien geboren, in Lemberg aufgewachsen, sammelte Buber früh Zeugnisse des chassidischen Lebens. 1902 war er einer der Mitbegründer des Jüdischen Verlags und der Monatszeitschrift Der Jude. Seine religionsphilosophischen Beiträge haben weit in die Wissenschaft und Literatur hineingewirkt. 1938 übersiedelte Martin Buber nach Jerusalem und lehrte an der Hebräischen Universität. Er setzte sich für die Verständigung zwischen Juden und Arabern in Israel ein und suchte nach 1945, gegen viele Widerstände, das Gespräch mit den Deutschen.

ISBN 978-3-633-54314-4     36,00 €  Portofrei     Bestellen

Gelebte Revolution. Anarchismus in der Kibbuzbewegung. Von James Horrox

Die Studie von James Horrox umfasst 140 Jahre Geschichte der Kibbuzbewegung. Von der zweiten bis zur vierten jüdischen Einwanderungswelle in Palästina 1904 bis 1932 waren die Kibbuzim anarchistisch geprägt und stark von Kropotkins kommunistischem Anarchismus, Landauers Siedlungssozialismus und Bubers binationalem Föderalismus beeinflusst. Sie strebten keinen eigenen Staat in Palästina an.
Erst als die zionistisch-etatistische Strömung von Ben-Gurion und Menachem Begin in der Kibbuzbewegung ab den End-Dreißigerjahren die Oberhand gewann, wurde der Anarchismus in den Kibbuzim zurückgedrängt. Ganz erstarb er jedoch nie.

ISBN 978-3-939045-46-5     24,80 €  Portofrei     Bestellen

Jesus oder Paulus. Der Ursprung des Christentums im Konflikt. Von Johannes Fried

Was wir über das frühe Christentum zu wissen meinen, ist bis heute stark von Glaubenstraditionen geprägt. Der preisgekrönte Historiker Johannes Fried befragt die biblischen und außerbiblischen Quellen neu und setzt sie zu einem neuen, kohärenten Bild zusammen: Demnach gab es im entstehenden Christentum einen Grundkonflikt zwischen Anhängern Jesu, die die Worte ihres Meisters und Rabbis im frühesten Kern des Thomas-Evangeliums festhielten, und dem Apostel Paulus, der die Botschaft vom Kreuzestod des Gottessohnes in der heidnischen Welt verkündete. Die Lehre des Paulus setzte sich durch, während die Überlieferung der Jesus-Anhänger verketzert und vergessen wurde. Johannes Fried folgt ihren Spuren und zeigt, dass alles ganz anders gewesen sein könnte, als wir glauben.

ISBN 978-3-406-76406-6     22,00 €  Portofrei     Bestellen

Der große Wind der Zeit. Von Joshua Sobol

Ein humanistisches Meisterwerk, ein großer Roman über vier Generationen der Familie Ben-Chaim, eine umfassende Geschichte Israels: Libby, Offizierin der israelischen Armee und Verhörspezialistin, nimmt sich nach einer beunruhigenden Begegnung mit einem mutmaßlichen Terroristen Urlaub von der Armee und fährt zu ihrem Großvater Dave in den Kibbuz. Dort stößt sie auf das Tagebuch ihrer Urgroßmutter Eva und taucht fasziniert in ihre Welt ein. Eva war eine starke, lebenslustige Frau, die in den frühen dreißiger Jahren Kibbuz, Mann und Kind verließ und in Berlin als Tänzerin auftrat, bevor sie floh.

ISBN 978-3-630-87573-6     24,00 €  Portofrei     Bestellen

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