Arbeiterbewegung

Dann war es nur ein Traum ... Rätedemokratie und Rätebewegung in Bayern 1918/19. Von Ernst Gusenbauer

Vor genau 100 Jahren wurden in Bayern kurz hintereinander zwei revolutionäre Räterepubliken ausgerufen. Sie stellten den Höhepunkt einer Entwicklung dar, die vom November 1918 bis zum April 1919 Bayern, Deutschland und Mitteleuropa mehr als 200 Tage lang in ihren Bann zog. Obwohl die entscheidenden Etappen der bayerischen Revolution ihren Ausgangspunkt in der Landeshauptstadt München nahmen, kann dennoch mit Fug und Recht von einer bayerischen Revolution gesprochen werden. Die revolutionäre Stimmung erfasste nämlich auch andere bayerische Städte und die ländlichen Regionen.

ISBN 978-3-8288-4348-6     28,00 €  Portofrei     Bestellen

Friedrich Engels. Das rot-schwarze Chamäleon. Hrsg. Eberhard Illner, Hans A. Frambach und Norbert Koubek

Das Lebenswerk eines revolutionären Denkers, interdisziplinär betrachtet.

Seit der Industriellen Revolution vor 200 Jahren gelten Technik, Arbeit und Kapital als entscheidende Bestimmungsgrößen des ökonomischen und sozialen Fortschritts von Gesellschaften. Der Autodidakt Friedrich Engels setzte sich gemeinsam mit Karl Marx kritisch mit den Auswirkungen der Industrialisierung für die Arbeiterschaft auseinander. Dank seiner gewandten Feder und seiner Fremdsprachenkenntnisse wurde Engels zu einem international beachteten Journalisten. Doch seine facettenreichen Beiträge werden bis heute oft vom langen Schatten des Karl Marx verdeckt.

ISBN 978-3-534-27274-7     50,00 €  Portofrei     vergriffen

Dear Frederick! Lieber Mohr! Friedrich Engels und Karl Marx in Briefen. Hrsg. Klaus Körner

Karl Marx (1818-1883) und Friedrich Engels (1820-1895) haben das politische Denken revolutioniert. Aus den 40 Jahren ihrer Zusammenarbeit sind etwa 1600 Briefe erhalten. Darin geht es um große Politik, pikante Affären, politische Ökonomie und Marx' Geldsorgen. Die konkurrenzlose Briefauswahl zeichnet ein bewegendes Porträt ihrer Freundschaft.
Die Korrespondenz zwischen Marx und Engels gehört zu den aufschlussreichsten Dokumenten des 19. Jh. Sie ist zugleich Familienroman, Exil-Drama und die Geschichte eines Buches. Denn während Marx in London am "Kapital" arbeitete, verdiente der Unternehmer Engels in Manchester das nötige Geld, um ihn zu unterstützen.

ISBN 978-3-8062-4130-3     29,00 €  Portofrei     vergriffen

Lady Liberty Das Leben der jüngsten Marx-Tochter Eleanor. Von Eva Weissweiler

In den letzten 20 Jahren hat sich die politische Weltlage dramatisch verändert. Osteuropäische Archive haben sich für die Forschung geöffnet, und auch die Sicht auf Karl Marx ist eine andere geworden, seit durch wirtschaftliche und ökologische Krisen deutlich wurde, wie richtig viele seiner Prognosen gewesen sind - ob sie nun Globalisierung und Überproduktion oder Arbeitslosigkeit, Spekulationswut und Armutsrevolten betreffen. Von seinen drei Töchtern hatte Eleanor (1855-1898) die engste Bindung an ihn. Sie war auch die beste Kennerin seines Werkes, zu dessen Sachwalterin sie sich machte: Als Editorin und Übersetzerin seiner Schriften hat sie unser Marx-Bild entscheidend geprägt.

ISBN 978-3-455-00292-8     26,00 €  Portofrei     Bestellen

Identitätspolitiken. Konzepte und Kritiken in Geschichte und Gegenwart der Linken. Von Jens Kastner und Lea Susemichel

Identitätspolitik bedeutet, sich über die eigene Identität als beispielsweise Afroamerikanerin, Jude, Frau, Lesbe oder Arbeiter zu definieren - und bestenfalls auch zu organisieren und für die eigenen Rechte einzutreten. Doch obwohl diese Form der Identitätspolitik die Basis zahlloser sozialer Bewegungen bildete, wurde sie spätestens durch die Queer und Postcolonial Theory radikal infrage gestellt und als vereinheitlichend und ausschließend abgelehnt. Doch die Bezugnahme auf identitäre Kategorien wird nicht nur theoretisch heftig herausgefordert, sondern inzwischen auch innerhalb der Linken als geradezu konterrevolutionär scharf kritisiert: Identitätspolitik schade dem Klassenkampf, so die Argumentation. Denn die Kämpfe um Anerkennung kultureller Differenzen würden vom zentralen und universell zu führenden Kampf gegen soziale Ungleichheit nur ablenken.

ISBN 978-3-89771-320-8     12,80 €  Portofrei     Bestellen

Aus per Treuhand-Bescheid. Von Günter Benser

"Professor Günter Benser gehört zu den profilierten marxistischen Zeithistorikern dieses Landes mit einer reichen Ausbeute an Publikationen. Die demokratische Volksbewegung im Herbst 1989 traf ihn nicht unvorbereitet - und er zögerte nicht, - wie er es selbst einmal formulierte, "ein wenig in die Speichen des Rades der Politik mit einzugreifen?" (Prof. Dr. Siegfried Prokop, Historiker) Soweit die umstürzenden Ereignisse von 1989/90 basisdemokratischen Charakter trugen, wurden sie auch von Mitarbeitern des ehemaligen Instituts für Marxismus-Leninismus beim ZK der SED als Chance begriffen, ein neu orientiertes Institut für Geschichte der Arbeiterbewegung zu schaffen, wertvolles Kulturgut zu bewahren und historisches Neubesinnen zu befördern. Dieses Bemühen wurde alsbald zunichtegemacht.

ISBN 978-3-940781-34-5     18,00 €  Portofrei     Bestellen

Arbeiterbewegung von rechts? Hrsg. Karina Becker, Klaus Dörre und Peter Reif-Spirek

Rechtspopulistische Parteien verzeichnen bei Wählerinnen und Wählern aus allen Klassen und Schichten der Bevölkerung Erfolge. Gerade bei Arbeiterinnen und Arbeitern stoßen sie jedoch besonders häufig auf Zustimmung. Dafür gibt es unterschiedliche Gründe: Gefühle verletzter sozialer Gerechtigkeit und politischer Obdachlosigkeit verbinden sich mit fremdenfeindlichen Ressentiments. Rechte Orientierungen sind auch im Denken gewerkschaftlich organisierter und aktiver Arbeiterinnen und Arbeiter, bei Betriebsräten und ehrenamtlichen Funktionären, weitverbreitet. Das Buch nimmt diese Entwicklung zum Ausgangspunkt.

ISBN 978-3-593-50971-6     24,95 €  Portofrei     Bestellen

Sturm auf Essen. Von Hans Marchwitza

Dieser Ruhrkampf-Roman über die Rote Ruhr-Armee und ihren Sieg über den faschistischen Kapp-Putsch vom März 1920, ist spannend von der ersten bis zur letzten Seite.

Franz Kreusat ...
... ist die Hauptperson des Romans. Der Bergmann hat als junger Soldat den ersten Weltkrieg überlebt. Als in der Nacht vom 12. zum 13. März 1920 in Berlin eine Clique faschistischer Beamte und Reichswehrgeneräle unter Kapp und Lüttwitz einen Militärputsch gegen die Reichsregierung des SPD-Kanzlers Müller anzettelt und die Reichsregierung nach Stuttgart flieht, legt schon wenige Stunden später am 13. März ein Generalstreik ganz Deutschland lahm.

Eine Armee aus Arbeitern
Als die Putschisten, die den Kaiser zurückholen und alle demokratischen Errungenschaften der Novemberrevolution von 1918 auslöschen wollen, den Generalstreik unter Todesstrafe stellen, reizt das die Arbeiter im Ruhrgebiet aufs Äußerste:

ISBN 978-3-88021-540-5     6,99 €  Portofrei     E-Book bestellen
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Streik. Von Mary Heaton Vorse

Der berühmteste der blutigen Textilstreiks der USA, die Ende der 1920er Jahre stattfanden, entwickelte sich in der Loray Mill in Gastonia, North Carolina, wo die Arbeiter 55-stündige Arbeitswochen erdulden mussten. Die Bezahlung war so niedrig, dass jede Familie von ihren über 16-jährigen erwartete, in die Fabrik zu gehen. "Streik" ist ein anschauliches Porträt der Lebens- und Arbeitsbedingungen der Fabrikarbeiter, des Unbehagens der wenigen Liberalen im Süden, der Arbeiterspione, der schwankenden Moral der Streikenden, der Schüsse, Todesfälle und Prozesse sowie der Bürgerwehr.

Die Geschichte wird von Mary Heaton Vorse, der führenden Arbeiterreporterin dieser Zeit, erzählt, die seit 1912 über große Streiks berichtet hatte. Dieser Roman war der erste von sechs Romanen, inspiriert durch den Gastonie-Streik. Kritiker bewerteten ihn als ihren besten.

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Das Opfer. Von Albert Daudistel

Zeitzeugenschaft in Romanform. Geschildert wird die Epoche 1914 und den revolutionären Umbrüchen 1917/18 in Rußland aus der Sicht sozialistischer, deutscher Arbeiter Arbeiterschaft. Tatsächlich hat der Autor viel des Dargestellten persönlich erlebt und schriftstellerisch anschaulich umgesetzt und verdichtet.

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