Eine Geschichte des amerikanischen Volkes. Von Howard Zinn

Mit seinem hier nach langer Zeit neu aufgelegten Standardwerk hat Howard Zinn die Geschichtsschreibung revolutioniert: Erstmals standen nicht die großen politischen Figuren im Vordergrund, sondern die Erfahrungen und Perspektiven der sogenannten »einfachen Bevölkerung«. Erzählt wurden nicht mehr die Erfolge der Eroberer, sondern die Verluste und die Gegenwehr der Besiegten und Unterjochten. Nicht im gehobenen Stil der Herrschenden, sondern in der ungeschmückten Sprache der Beherrschten wird hier Geschichte greifbar gemacht: Fabrikarbeiter:innen, Sklav:innen, Schwarze, Native Americans, Menschen aus der Arbeiterklasse und Eingewanderte erhalten das Wort.

ISBN 978-3-86820-192-5     44,00 €  Portofrei     Bestellen

Seit der ersten Ausgabe vor knapp vierzig Jahren ist Zinns unkonventionelle Darstellung der amerikanischen Geschichte von Kolumbus bis zur Ära Clinton weltweit über zwei Millionen Mal verkauft worden und entwickelte sich vom Geheimtipp unter Studenten zu einem Standardwerk an amerikanischen Schulen und Universitäten. In der einen Hälfte der USA steht das Buch heute auf dem Lehrplan, in der anderen Hälfte ist es aus den Bibliotheken verbannt.

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»Professor Zinn schreibt mit einem Enthusiasmus, der in der bleiernen Prosa der akademischen Geschichte selten anzutreffen ist, und sein Text ist gespickt mit aufschlussreichen Zitaten von Arbeiterführern, Kriegsverweigerern und flüchtigen Sklaven … Eine unbedingte Pflichtlektüre.« Eric Foner, New York Times

»Das Werk Howard Zinns hat buchstäblich das Gewissen einer ganzen Generation verändert. Und die aus dieser großartigen Arbeit hervorgegangene Serie einer ›Geschichte von unten‹ hat ein neues Verständnis dafür geliefert, wer wir sind und wofür wir kämpfen sollten.« Noam Chomsky

»Eine brillante und bewegende Geschichte des amerikanischen Volkes.« Library Journal

 

Interview mit US-Protestforscher Howard Zinn. Süchtig nach Krieg Anzeige. Nur ziviler Widerstand kann in den USA noch zu Veränderungen führen. Meint zumindest der amerikanische Protestforscher Howard Zinn. Er kritisiert die politischen Strukturen seines Landes. Von Jörg Häntzschel -> SZ vom 17.05.2010

Schriftsteller Howard Zinn ist tot. Der Autor und Historiker Howard Zinn ist im Alter von 87 Jahren verstorben. Er galt als eine der wichtigsten Persönlichkeiten der amerikanischen Linken. -> Zeit vom 28.01.2010

Der Autor:

Howard Zinn, geboren am 24. August 1922 in Brooklyn, war Hochschullehrer, Historiker und sein Leben lang politischer Aktivist. Nach seiner Promotion an der Columbia University lehrte er viele Jahre lang am Spelman College, einer Hochschule für Schwarze Frauen, und beteiligte sich am Civil Rights Movement. Zu dieser Zeit begann seine Überwachung durch das FBI, das ihn zunächst verdächtigte, Mitglied der Kommunistischen Partei zu sein. Er unterrichtete an der Boston University. Für seine wissenschaftliche Arbeit, seine wichtigen Beiträge zur intellektuellen Bildung der amerikanischen Öffentlichkeit sowie für seinen Aktivismus wurde er vielfach ausgezeichnet.

 

Howard Zinn auf Wikipedia

Die Übersetzerin:

Sonja Bonin studierte Philosophie und Germanistik sowie Buch- und Medienpraxis in Mannheim, Frankfurt a. M. und Rutgers, New Jersey. Sie lebt in Zürich, wo sie als freie Journalistin, Übersetzerin und Lektorin tätig ist.

 

 

Erstellt: 27.11.2013 - 10:46  |  Geändert: 26.03.2024 - 06:20

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