Das übergangene Wissen. Eine dekoloniale Kritik des liberalen Peacebuilding durch basispolitische Organisationen in Afghanistan von Mechthild Exo

"Bei den Entscheidungen dieser Welt hört niemand auf die armen Menschen" (Kohestani 2003). Afghanische basisdemokratische und feministische Akteure äußern deutlich ihren Widerspruch zum externen Peacebuilding - doch sie werden nicht gehört. Ihre Analysen und Ideen werden von Politik und Wissenschaft weitgehend ausgeschlossen. Darin schlägt sich, so kann Mechthild Exo zeigen, die koloniale, epistemische Gewalt in der Weltpolitik nieder.

ISBN 978-3-8376-3872-1     29,99 €  Portofrei     Bestellen  
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Anschaulich und lebendig stellt sie das "unerwünschte Wissen" von vier afghanischen Organisationen vor, die in der künstlerischen Menschenrechtsarbeit, der feministischen Frauenorganisierung seit den 1970ern mit RAWA, dem Kampf gegen die Straflosigkeit von Kriegsverbrechern beziehungsweise dem besatzungskritischen Aufbau demokratischer Strukturen tätig sind. Die Studie ist eine bahnbrechende Pionierarbeit der dekolonialen Friedensforschung.

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Die Autorin:

Mechthild Exo (Dr. rer. pol.), geb. 1966, ist Friedens- und Konfliktforscherin sowie antimilitaristische Aktivistin. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind Dekolonialisierung von Forschungsmethodologien und Präsentationsformen, feministisch-dekoloniale Kritik zentraler Theorien und Konzepte der Weltpolitik, basisdemokratische Selbstorganisation sowie neue Modelle für Friedensordnungen. Sie arbeitet als Dozentin für Transkulturalität an der Hochschule Emden.

 

Erstellt: 29.11.2017 - 11:42  |  Geändert: 28.08.2023 - 10:31

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