Golden House. Von Salman Rushdie

Seit "Fegefeuer der Eitelkeiten" gab es keinen Roman mehr, der unsere Zeit so treffend, unterhaltsam und weitsichtig erklärt. Nero Golden kommt aus einem Land, dessen Namen er nie wieder hören wollte, seit er mit seinen drei erwachsenen Söhnen vor ein paar Jahren nach New York gezogen ist und sich eine junge Russin zur Frau genommen hat. Der junge Filmemacher René wohnt im Nachbarhaus und ist fasziniert von der Familie, die ihm besten Stoff für ein Drehbuch liefert: Aufstieg und Fall eines skrupellos ehrgeizigen, narzisstischen und mediengewandten Schurken, der Make-up trägt und sich die Haare färbt.

ISBN 978-3-570-10333-3     25,00 €  Portofrei     Bestellen

René wird Zeuge und in einer folgenschweren Episode sogar Teilhaber des dekadenten Treibens im Golden House, dessen Besitzer nicht nur den Vornamen mit Kaiser Nero teilt ... Salman Rushdie erfasst den irritierenden Zeitgeist und zeichnet mit größter Erzählkunst ein treffendes Bild unserer heutigen Welt. Dieser Roman beweist aufs Neue, dass er einer der besten Geschichtenerzähler unserer Tage ist.

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"Eine Zeit, die seltsamer ist als jede Fiktion" Als Salman Rushdie seinen Roman über einen grotesken US-Präsidenten begann, war Donald Trump noch nicht im Amt. Er habe in "Golden House" eine übertriebene Figur für eine übertriebene Gegenwart gewählt, sagte der Autor im Dlf. Im Jahr der Veröffentlichung sieht es nun so aus, als habe die Realität das Buch eingeholt. Salman Rushdie im Gespräch mit Antje Deistler → Deutschlandfunk 30.10.2017

Eine schrecklich faszinierende Familie in New York Von Johannes Kaiser Im Mittelpunkt des neuen Romans von Salman Rushdie "Golden House" steht ein Vater mit seinen drei Söhnen. Die reiche indische Familie ist aus Indien nach New York emigriert. Ein Dokumentarfilmer wittert ein schreckliches Geheimnis und ist ihnen darum auf der Spur. → Deutschlandfunk Kultur 19.10.2017

Grandios erzählt mit filmischen Mitteln Der neue Roman von Sir Salman Rushdie spielt in New York, aber wie in allen seinen Romanen spielt auch in "Golden House" Indien wieder eine Rolle: der Terror in Bombay 2008, als das legendäre Taj Hotel brannte. Von: Cornelia Zetzsche →  BR 08.09.2017

Hier ist Wahnfried, das Purgatorium. Warum aber nun der Schleiertanz der Erzählformen? Der Witz an Rushdies Roman ist, dass er einen „Dichtererzähler“ einsetzt, der einerseits Teil des Geschehens ist – eben der Nachbar der Familie Golden im New Yorker Greenwich Village, der das von ihm Beschriebene als Erlebtes verbürgt – und andererseits auch eine Art Zauberkünstler, der die Geschichte erst vor den Augen der Leser entstehen lässt. Von Jan Wiele. → FAZ 05.09.2017

Salman Rushdie: "Golden House" Nero Golden ist 70 Jahre alt, steinreich und verheiratet mit einer wunderschönen jungen Russin. In seinem Roman beschreibt Salman Rushdie eine amerikanische Familie, die in ihrem extravaganten Auftreten irgendwie bekannt vorkommt. → Das Erste  03.09.2017

 

Erstellt: 19.10.2017 - 20:05  |  Geändert: 18.12.2022 - 07:35