Nationalitätenfrage und Autonomie von Rosa Luxemburg. Hrsg. Holger Politt

Die 1905 im Russischen Reich ausgebrochene Revolution verschärfte die Nationalitätenkonflikte im östlichen Europa und im Kaukasus. Die meisten europäischen Sozialdemokraten hatten darauf nur ungenügende Antworten und zeigten sich überrascht über die Vehemenz, mit der die Debatten vor allem innerhalb der Sozialdemokratie in Russland nun geführt wurden. Rosa Luxemburg nutzte einen Streit, den sie mit Lenin hartnäckig auszufechten suchte, um ihre Ansichten zur Nationalitätenfrage in systematischer Form zu veröffentlichen.

ISBN 978-3-320-02274-7     24,90 €  Portofrei     Bestellen

Mit der für ein polnisches Publikum in den Jahren 1908 und 1909 verfassten Arbeit "Nationalitätenfrage und Autonomie" - die hier erstmals vollständig auf Deutsch vorgelegt wird - zielte Rosa Luxemburg auf ein positives Nationalitätenkonzept. Eine Überraschung, die dieser Band enthält, ist Rosa Luxemburgs tiefes analytisches Verständnis des geschichtlichen Platzes der bürgerlichen Gesellschaft. Sie war der Überzeugung, dass die bürgerliche Gesellschaft zivi lisatorische Fortschritte und Freiheiten entbindet, die für den Sozialismus eine unabdingbare Voraussetzung sind und nicht rückgängig gemacht werden dürfen. Da es sich hierbei um den zentralen Punkt ihrer bis heute umstrittenen Arbeit "Zur russischen Revolution" (1918) handelt, bietet "Nationalitätenfrage und Autonomie" einen wesentlichen Beitrag für jede künftige Sozialismusdiskussion.

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Erstellt: 18.08.2017 - 09:41  |  Geändert: 28.08.2023 - 10:34

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