Das metrische Wir. Über die Quantifizierung des Sozialen. Von Steffen Mau

Ob Bildung, Gesundheit oder Konsum: Über so ziemlich jeden Aspekt unserer Person und unseres Verhaltens werden inzwischen Daten gesammelt. Schritt für Schritt entsteht so eine Gesellschaft der Sternchen, Scores, Likes und Listen, in der alles und jeder ständig vermessen und bewertet wird. Das beginnt beim alljährlichen Hochschulranking, reicht über die Quantified-Self-Bewegung fitnessbegeisterter Großstädter, die über das Internet ihre Bestzeiten miteinander vergleichen, bis hin zur Beurteilung der Effizienz politischer Maßnahmen.

ISBN 978-3-518-07292-9     18,00 €  Portofrei     Bestellen

Steffen Mau untersucht die Techniken dieser neuen Soziometrie und zeigt ihre Folgen auf. Die Bewertungssysteme der quantifizierten Gesellschaft, so sein zentraler Gedanke, bilden nicht einfach die Ungleichheiten in der Welt ab, sondern sind letztlich mitentscheidend bei der Verteilung von Lebenschancen.

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Zahlen, Zahlen, Zahlen. Was neu ist: die Statusangst, die in der „Abstiegsgesellschaft“ (Oliver Nachtwey) längst in der Mitte angekommen ist. Die Ökonomisierung mit ihren Fetischen Effizienz, Leistung und Rentabilität (S. 44). Und die Digitalisierung, die uns mit Daten überflutet (S. 40f.). Zehntausend Schritte sollst Du gehen am Tag. Und: Hast Du Deinen Blutdruck heute schon gemessen? Von Michael Meyen → Hypotheses 07.09.2017

Die Vermessung des Wir. Mächtige Ziffer: Der Soziologe Steffen Mau erklärt, warum die grassierende Datensucht gefährlich ist. Von Volker Bernhard → Zeit Online 19.07.2017

 

Erstellt: 13.08.2017 - 23:42  |  Geändert: 11.01.2023 - 07:54

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