Das Leben des Vernon Subutex. Von Virginie Despentes

Als "Das Leben des Vernon Subutex" 2015 in Frankreich erschien, erregte der Roman unmittelbar großes Aufsehen. Wochenlang führte er die Bestsellerlisten an, war für zahlreiche Preise nominiert, die Kritik überschlug sich. Erzählt wird die Geschichte von Vernon Subutex und seinem rasanten sozialen Abstieg. Mit seinem Plattenladen hat er Pleite gemacht, und als einer seiner besten Freunde, der ihn finanziell unterstützt hat, stirbt, steht er plötzlich auf der Straße. Weil er sich und der Welt sein Scheitern nicht eingestehen will, benutzt Vernon eine Notlüge, um sich reihum bei seinen alten Freunden und Weggefährten einzuquartieren, die er zum Teil seit Jahren nicht gesehen hat.

ISBN 978-3-462-04882-7     22,00 €  Portofrei     Bestellen

Man begegnet ihnen allen: den Gescheiterten, den scheinbar Erfolgreichen, den Schrillen und den Durchgeknallten. Despentes erspart ihren Figuren nichts, lässt kein gesellschaftliches Thema unberührt. Digitalisierung, die Ängste einer verunsicherten Mittelschicht, Islamismus, der Aufstieg der Rechten - alles hat seinen Platz in diesem beeindruckenden literarischen Rundumschlag, in dem jedes Wort sitzt, jeder Satz nachhallt.
In ihrem fulminanten Comeback erschafft Virginie Despentes ein vielstimmiges Panorama einer Gesellschaft am Abgrund. Ein großer Wurf, in Frankreich nicht umsonst mit Balzacs "Die menschliche Komödie" verglichen.

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Bildet Banden! Ausweg aus der Vereinsamung und Verrohung: Virginie Despentes beendet die Trilogie um ihren Helden Vernon Subutex mit der leisen Hoffnung auf die Kraft des Kollektivs. Eine Rezension von Jule Govrin → ZEIT ONLINE 07.09.2018

Literatursensation "Vernon Subutex" Triumph der Tirade. Ein Abgesang auf die Grande Nation? Nein, ein Abgebrüll! Virginie Despentes legt mit "Das Leben des Vernon Subutex" einen grandiosen Roman über die französische Gesellschaft vor - voller Wut, voller Witz, voller Pop. © Christian O. Bruch/ laif Von Hannah Pilarczyk  → SPON 17.08.2017

Das Literarische Quartett vom 11. August 2017 Volker Weidermann lädt gemeinsam mit Christine Westermann und Thea Dorn erneut zum Gespräch über Bücher. Gast ist dieses Mal der Literaturkritiker Ijoma Mangold. Schon mit ihrem Debüt „baise –moi-Fick mich“ machte Virginie Despentes Furore. Mit ihrem neuen Roman „Das Leben des Vernon Subutex“ legt die Skandalautorin nun nach: Die Geschichte eines rasanten sozialen Abstiegs. Gerade noch Besitzer eines angesagten Plattenladens, landet Subutex auf der Straße. Er schnorrt sich durch die Wohnungen seiner Freunde und Ex-Geliebten und wird mit allen Facetten einer kaputten Gesellschaft konfrontiert. In Frankreich wird Despentes vielstimmiges Panorama nicht umsonst mit Balzac verglichen. → ZDF 11.08.2017

Virginie Despentes: "Auch mit Bart wäre ich scheu" Ihr Film "Baise-moi" wurde verboten: Zu viel Sex und Gewalt. Jetzt hat Virginie Despentes einen fulminanten Gesellschaftsroman geschrieben. Ein Gespräch über Pornografie, Prostitution und Prüderie Interview: Ijoma Mangold  → Zeit Online 09.08.2017

 

Erstellt: 12.08.2017 - 14:45  |  Geändert: 02.12.2020 - 17:58