»Für alle reicht es nicht« Texte zum Kapitalismus von Heiner Müller

Ein Vierteljahrhundert nach dem Fall der Mauer ist es an der Zeit, die Texte Heiner Müllers neu zu lesen. Der Begriffsflitter der verflossenen Postmoderne konnte ihnen ebenso wenig etwas anhaben wie die ideologische Zensur der Open Society . Zu entdecken sind prophetische Analysen, die Elend und Schrecken des triumphierenden Kapitalismus im Voraus zur Sprache bringen.
Der Band legt eine Auswahl bekannter und weniger bekannter Texte Heiner Müllers zum Kapitalismus vor. Die Gliederung orientiert sich an fünf grundlegenden Aspekten der Kritik, die das Gesamtwerk durchziehen: die Dialektik des Kapitals, der Affekt des Ekels, die Kritik der Sprache, die Frage der Religion, die Permanenz des Krieges.

ISBN 978-3-518-12711-7    16,00 €  Portofrei     Bestellen

Eingeleitet werden die einzelnen Kapitel jeweils durch ein kurzes Vorwort, das einen möglichen Zugriff auf die Texte eröffnen soll. Es geht darum, der Chance , die Heiner Müller als Dialektiker noch in der völligen "Ratlosigkeit des Denkens" erkannt hat, einen Denkraum zu geben.

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Arme Statistik. Die Armut nehme weltweit ab, konnte man zuletzt immer wieder lesen. Ist der Wunsch hier der Vater der Feststellung? Wie es zu den Statistiken kam, ist ziemlich rätselhaft. Von Franziska Augstein → SZ 03.08.2017

 

 

Erstellt: 08.08.2017 - 16:49  |  Geändert: 02.12.2020 - 17:58

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