Astrid Frank: Unsichtbare Wunden. Rezensionen

Unsichtbare Wunden. Von Astrid FrankRezension
Astrid Frank: Unsichtbare Wunden      Urachhaus        ISBN 978-3-8251-7966-3       15,90 €

Rezension von Clara

Rezension von Maura

Rezension von Clara

„Heute ist mein 13 Geburtstag“, so beginnt Annas erster Tagebucheintrag in das Tagebuch, das ihr Vater ihr mit den Worten „ für deine kleinen Geheimnisse“ überreicht hat. Aber Anna hat keine, jedenfalls bevor ihr siebtes Schuljahr angefangen hat, denn plötzlich lassen ihre Freunde sie hängen…

MEINE MEINUNG:

Das Buch ist sehr real geschrieben, darum fühlt man mit den Charakteren mit. Die Geschichte ist manchmal ziemlich heftig da es um ein ernstes Thema geht: Mobbing Es ist aus zwei Perspektiven geschrieben: bevor und nach einem folgenschweren Unfall. Durch diesen Perspektivenwechsel ist es manchmal etwas schwierig der Handlung zu folgen. Deshalb würde ich es erst ab der 6. Klasse empfehlen.

Insgesamt fand ich das Buch sehr mitreißend und fesselnd.

Von Clara (11 J.)

Unsichtbare Wunden. Von Astrid Frank

Rezension von Maura

Anna ist ein ganz normales 13-jähriges Mädchen, das nach dem Tod der Mutter zusammen mit ihrem Vater lebt. Sie hat eine beste Freundin namens Manu. Zu ihrem 13.ten Geburtstag bekommt sie von ihrem Vater ein Tagebuch geschenkt, dem sie all ihre Geheimnisse anvertrauen soll. So beginnt auch ihr Tagebuch. Gleich am Anfang wird dem Leser begreiflich gemacht, dass irgendetwas geschehen sein und Anna gestorben sein muss. Wie es zu Annas Tod gekommen ist, bleibt bis zum Ende unklar. Das einzige was man weiß ist, dass -so erfährt man aus den Tagebucheinträgen- Anna nach und nach all ihre Freunde verliert und Opfer von massivstem Mobbing wird. Abwechseld zu den Tagebucheinträgen gibt es immerwieder Passagen, die von ihrem Vater, der nun ,völlig verstört, versucht mit der Situation klarzukommen, was er aber auf eine sehr untypische Art und Weise probiert.

Zu Anfang lässt sich das Buch gut an und weckt im Leser auch Lust das Ende zu erfahren. Durch den Perspektivenwechsel bekommt das Buch nochmal einen neuen Schwung. Doch gegen Ende werden besonders die Tagebucheinträge immer heftiger. Man erkennt deutlich wie sehr Anna unter dem Mobbing leidet und wie sie sogar Selbstmordgedanken hegt. Gerade diese Szenen werden geradezu zu ausführlich beschrieben. Aus diesem Grund würde ich das Buch, das mich jetzt nicht wirklich durch seine eher schlechtere Sprache, jedoch durch seinen schwierigen Inhalt überzeugt hat, an Mädchen ab ca. 13 Jahren empfehlen, die jedoch schonmal mit dem Thema Mobbing - zumindest im Unterricht- in Kontakt gekommen sind. Das Buch schildert sehr gut die schlimmen Folgen, derer sich die Täter meist nicht bewusst sind. Gerade um sich mal davon ein Bild von diesem Thema zu machen ist das Buch empfehlenswert. Das Ziel der Autorin auf Mobbing aufmerksam zu machen und den ein oder anderen nochmals an die Folgen seines Handelns zu erinnern, sollte sie mit diesem Buch erreicht haben. Die Message kommt deutlich rüber und der Titel passt auch perfekt. Denn Mobbing ist nichts, was man Betroffenen direkt ansieht. Mobbing hinterlässt keine Wunden, wie blaue Flecken oder Narben. Das nicht, aber dafür Wunden tief drinnen, unsichtbare Wunden eben!

Von Maura (15 J.)

 

Erstellt: 06.03.2016 - 08:18  |  Geändert: 05.05.2021 - 06:56