Lebenserinnerungen. Die unvollendete Autobiographie einer frauenbewegten Pazifistin. Von Helene Stöcker

Lebenserinnerungen. Die unvollendete Autobiographie einer frauenbewegten Pazifistin. Von Helene StöckerDie Frauenrechtlerin, Sexualreformerin und Pazifistin Helene Stöcker (1869-1943) gehörte im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts zu den bekannten Kulturpolitikerinnen in Deutschland.

ISBN 978-3-412-22466-0      39,90 €  Portofrei       Bestellen

Sie entwickelte die Philosophie einer "Neuen Ethik", stritt für den Anspruch von Müttern auf Schutz und Fürsorge des Staates und setzte sich als Publizistin und gut vernetzte Pazifistin ein für Gewaltfreiheit, Kriegsächtung, Humanität und internationale Verständigung. Sie war führend in verschiedenen pazifistischen Verbänden und Frauenorganisationen tätig (u.a. in der vor hundert Jahren gegründeten Internationalen Frauenliga für Frieden und Freiheit), ohne jemals einer Partei anzugehören. Ihr Einsatz für Demokratie und Menschenrechte sowie gegen den Nationalsozialismus zwang sie noch im März 1933 in die Emigration.

Die Idee, eine Autobiographie zu verfassen, nahm sie ins Exil mit. Die für die historische Friedensforschung wie die Frauen bewegungsforschung wichtige autobiographische Quelle, wenn gleich unvollendet geblieben, wird hier erstmals kommentiert und mit einer wissenschaftlichen Einordnung versehen ab gedruckt. Ergänzt wird sie durch Briefe, Gedichte, Karikaturen und Fotos. Damit soll den wenigen Autobiographien von Frauen aus den liberalen und radikalen Bewegungen in Kaiserreich und Weimarer Republik ein weiteres wichtiges Werk an die Seite gestellt werden. Eine Stimme wird wieder hörbar gemacht, die durch die nationalsozialistische Vertreibung Gestaltungs möglichkeiten verlor.

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Erinnerungen Helene Stöckers. Geistig sei die große Liebe und gut der Sex. Die Frauenrechtlerin und Pazifistin Helene Stöcker erwartete alles vom Leben und vieles von der Gesellschaft. Sie galt vielen als „feinere Art von Sensation“ – und verspottete die Frauenrechtlerinnen der ersten Stunde als verhärmte Nonnen. Von Hedwig Richter FAZ vom 01.01.2016

 

 

 

 

Erstellt: 04.01.2016 - 10:56  |  Geändert: 02.12.2020 - 18:02

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