Kampf um die Armut. Von echten Nöten und neoliberalen Mythen. Hrsg. v. Ulrich Schneider

Kampf um die Armut. Von echten Nöten und neoliberalen Mythen. Hrsg. v. Ulrich SchneiderArmes Deutschland. Es ist ein erbitterter Kampf ausgebrochen in Deutschland. Emotionen kochen hoch. Kritik wird persönlich. Vordergründig geht es um Definitionen und wissenschaftliche Methoden - tatsächlich aber um knallharte Interessenpolitik.

ISBN 978-3-86489-114-4      vergriffen

Es ist die Armut in unserem Land, um die so verbissen gestritten wird. Je größer sie wird, umso hartnäckiger das Leugnen derer, die ihren Reichtum oder ihre Macht bedroht sehen; und umso härter ihre Schläge gegen alle, die sich mit der sozialen Spaltung in Deutschland nicht abfinden wollen. Einige der prominentesten und renommiertesten Kritiker dieses neuen neoliberalen Mainstreams vereint dieser Band mit brillianten Analysen, entlarvenden Erzählungen und engagierten Plädoyers gegen Ausgrenzung und für eine Gesellschaft, die keinen zurücklässt.

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Armut kann man nicht skandalisieren, Armut ist der Skandal! »Zerrbild«, »Etikettenschwindel«, »Horrorstudie«, »Panische Überzeichnung« und »Skandalisierung«. So rauschte es im Februar und März 2015 durch den konservativ-liberalen und neoliberalen Blätterwald. Was war passiert? Eigentlich nichts Besonderes. Der Paritätische hatte wieder mal seinen Armutsbericht vorgestellt. Das tut er jedes Jahr. Nur waren seine Befunde dieses Mal besonders schlecht: Mit einer Armutsquote von 15,5 Prozent war in Deutschland ein trauriger historischer Rekord erreicht. Seit 2006 zeigten die Armutsquoten darüber hinaus einen klaren Aufwärtstrend, auch darauf wies der Verband hin. Und noch nie war Deutschland auch regional so zwischen Arm und Reich zerklüftet wie derzeit. Von Ulrich Schneider. → Nachdenkseiten vom 16.11.2015

 

Erstellt: 17.11.2015 - 10:35  |  Geändert: 01.04.2024 - 22:26