Gefährliche Illusionen. Die Transformationspolitik in der Kritik. Hrsg. v. Klaus Blessing u. Matthias Werner

Gefährliche Illusionen. Die Transformationspolitik in der Kritik. Hrsg. v. Klaus Blessing u. Matthias WernerSchon vor über 100 Jahren fasste in der SPD die Vorstellung Fuß, man werde friedlich vom Kapitalismus in den Sozialismus hinüberwachsen. Wie weiland in der Bibel aus dem Saulus ein Paulus wurde, so ließe sich auch Finanzkapital und Großbourgeoisie läutern.

ISBN 978-3-945187-37-1      12,99 €  Portofrei        Bestellen

Es gibt in der Weltgeschichte viele Belege dafür, dass bei einem demokratischen Regierungswechsel, bei dem auch die Machtfrage gestellt wurde, die tatsächlichen Machthaber dies nicht hinnahmen und freiwillig abtraten. Sie schlugen zurück und verteidigten ihre Macht. Man denke an Spanien 1936, an Chile 1973 oder an Griechenland 2015. Dennoch scheint diese naive Vorstellung unausrottbar. Und manche meinen gar, wenn diese Idee von der angeblich friedlichen Transformation einer in die andere Gesellschaft denn aktiv verbreitet werde, dies absichtsvoll zur Lähmung des revolutionären Elans geschehe. Dagegen müsse man sich aktiv und mit Argumenten zur Wehr setzen.

Im Juni 2015 fand in Berlin eine wissenschaftliche Konferenz statt, auf der Transformationstheorie und -politik von Fachleuten kritisch untersucht wurden. Der Band bringt Beiträge von Edeltraud Felfe, Herbert Graf, Ekkehard Lieberam, Herbert Meißner, Hans Modrow und anderen.

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Buchbesprechung

Scheindebatte. Ein Sammelband über »Transformation« und Linkspartei. Von Arnold Schölzel → junge Welt vom 10.08.2015


 

Siehe auch: Das Morgen tanzt im Heute. Transformation im Kapitalismus und über ihn hinaus. Von Dieter Klein

 

Erstellt: 18.08.2015 - 14:11  |  Geändert: 02.12.2020 - 18:02