Laudato si'. Enzyklika - Gelobt seist du, mein Herr. Von Papst Franziskus

Laudato si'. Enzyklika - Gelobt seist du, mein Herr. Von Papst FranziskusIn seiner Enzyklika mit dem Titel "Laudato si'" (Gelobt seist du) beschäftigt sich Papst Franziskus als erster Papst der Geschichte ausschließlich mit ökologischen Fragen.

ISBN 978-3-7462-4288-0     6,95 €  Portofrei      Bestellen

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Die Anfangsworte des Sonnengesangs des heiligen Franz von Assisi hat Papst Franziskus bewusst als Titel der Enzyklika gewählt, ist doch dieses Gebet ein Lob- und Dankgebet für die Schöpfung Gottes. In sechs Kapiteln widmet sich der Heilige Vater den großen umweltpolitischen Problemen und Fragen unserer Zeit. Zunächst benennt er die Gefahren, die unsere Welt bedrohen: die Umweltverschmutzung und den daraus resultierenden Klimawandel, der sich wiederum auf die natürlichen Ressourcen wie das Trinkwasser und die biologische Artenvielfalt auswirkt. Als Konsequenz sieht er die sozialen Probleme, mit denen die Menschen weltweit, vor allem aber in den Entwicklungsländern, zu kämpfen haben. Im zweiten Kapitel setzt Papst Franziskus diesen Aspekten eine Schöpfungslehre aus christlicher Sicht entgegen. Als Ursache für die negativen Veränderungen des Ökosystems sieht er die Technokratie und die egoistische Denkweise des Menschen, sich selbst in den Mittelpunkt zu stellen. Mit seinen anschließenden Visionen einer umfassenden Ökologie, appelliert Papst Franziskus an jeden einzelnen, die Schöpfung zum Wohl für alle und die kommenden Generationen zu bewahren und zu schützen. Im fünften Kapitel der Umweltenzyklika hat das Oberhaupt der katholischen Kirche Handlungsleitlinien für Wirtschaft, Politik und Religionen erarbeitet, wie der zunehmende Raubbau an der Natur und die Erderwärmung gestoppt und vor allem das Bewusstsein der Menschen für den Klimawandel geschärft werden kann. Im abschließenden sechsten Kapitel gibt er Vorschläge für eine Spiritualität der Ökologie, um Schöpfung und Geschöpfe wieder in Einklang zu bringen.

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Kommunist des Tages: Papst Franziskus Am Wochenende sorgte ein Interview im Internet für Furore, das Papst Franziskus einem Journalisten der italienischen Zeitung La Repubblica gegeben hatte und das am Freitag veröffentlicht wurde.→ Junge Welt 15.11.2016

„Laudato Si´ – über die Sorge für das gemeinsame Haus“ – Eine Zusammenfassung der neuen Enzyklika von Papst Franziskus. Heute veröffentlicht der Vatikan die neue Enzyklika “Laudato Si- über die Sorge für das gemeinsame Haus”. Wir publizieren hier eine erste Zusammenfassung des Textes mit den aus unserer Perspektive wichtigsten Punkten. Neben der Tatsache, dass eine solche Enzyklika zu Umweltfragen sowieso erstaunlich ist, zeigt sich im Text eine Kontinuität zum ersten Text “Evangelii Gaudium”: Die umweltproblematik wird in engem Zusammenhang zur Frage von sozialer Gerechtigkeit gesehen und in den Kontext des aktuellen Wirtschaftssystems (Diese Wirtschaft tötet!) gesetzt. Die Zusammenfassung wurde von Prof. i.R. Dr. Dr.hc. Norbert Mette erstellt. → Institut für Theologie und Politik 18.06.2015

Vatikan-Klimakonferenz: Lösungen statt Appelle Die katholische Kirche will in der Klima- und Armutsdebatte weg von Appellen kommen und dafür lösungsorientiertes Handeln stärken: Das war der Tenor einer Expertentagung diese Woche in Rom. → ORF 03.07.2015

Mehr zum Thema:

Der Papst als Umstürzler: Wenn Franziskus die Graswurzelbewegungen im Vatikan einläd. von Michel Warschawski Als unsere Freunde von der brasilianischen Bewegung der Landarbeiter ohne Boden (MST) uns vor mehreren Monaten kontaktiert und uns mitgeteilt haben, dass das Alternative Information Center (Alternatives Informationszentrum, AIC) zu einem Treffen mit Papst Franziskus eingeladen war, haben wir viel gelacht: was hatte eine Organisation wie das AIC in Jerusalem und Bethlehem, deren Mitglieder meist jüdischer bzw. moslemischer Kultur, und außerdem Atheisten sind, im Vatikan zu suchen? Und als der Verwaltungsrat mich gebeten hat, dort die Organisation zu vertreten, deren Vorsitzender ich bin, hab ich es rundweg abgelehnt: wenn ich auch die eingefleischte Kirchenfeindlichkeit vieler meiner französischen Freunde nicht teile und wie Karl Marx meine, dass Religion nicht nur das Opium des Volkes, sondern auch der „Seufzer der bedrängter Kreatur“ ist, wollte mir trotzdem nicht einleuchten, was für einen Zweck ein Treffen im Vatikan für mich hatte. Da unsere brasilianischen Freunde aber darauf bestanden, fuhr ich schließlich jedoch hin*. Und das bereue ich keineswegs. →Tlaxcala 07.11.2014

Die Freude des Evangeliums von Papst FranziskusDas Interview mit Papst Franziskus von Franziskus und Antonio SpadaroDie Entscheidung. Kapitalismus vs. Klima. Von Naomi Klein“Wir Christen haben etwas sehr Schönes, eine Handlungsanleitung, ein revolutionäres Programm, könnte man sagen.” 1. November 2014 Papst Franziskus hat neue Gesprächspartner.Zum ersten Mal hat ein Papst die Verantwortlichen von Sozialen Bewegungen aus aller Welt zu einem Treffen im Vatikan eingeladen. Vom 27. bis 29. Oktober trafen sich ca. zweihundert Männer und Frauen aus allen Erdteilen, die engagiert sind in den Bewegungen Landloser Bauern, Ausgeschlossener Arbeitender, VertreterInnen selbstgeführter Betriebe, von MigrantInnen und BewohnerInnen von Elendsvierteln. → Institut für Theologie und Politik


Befreiungstheologie “Sagen wir es unerschrocken: Wir wollen eine wirkliche Veränderung.”
Die ganze Rede von Franziskus an die sozialen Bewegungen vom 09. Juli 2015. Papst Franziskus sprach während seiner Südamerikareise auf dem Welttreffen der sozialen Bewegungen in Bolivien. Die Rede lässt sich unmissverständlich als radikale Fortführung seiner vorigen Schreiben wie Evangelii Gaudium oder Laudato Si verstehen. In klaren Worten solidarisiert sich der Papst mit den sozialen Bewegungen weltweit, verurteilt diese Ökonomie als zerstörerischen Götzendienst und verknüpft die Klimafrage mit den wirtschaftlichen Strukturen. Für Franziskus können diese ganzen Probleme nicht einfach als Einzelfälle relativiert werden, sondern sie führen zur Systemfrage. So sagt er: “Wenn das Kapital sich in einen Götzen verwandelt und die Optionen der Menschen bestimmt, wenn die Geldgier das ganze sozio-ökonomische System bevormundet, zerrüttet es die Gesellschaft, verwirft es den Menschen, macht ihn zum Sklaven, zerstört die Brüderlichkeit unter den Menschen, bringt Völker gegeneinander auf und gefährdet – wie wir sehen – dieses unser gemeinsames Haus, die Schwester und Mutter Erde.”  →
Institut für Theologie und Politik

Der Kommunismus der Bibel. Von José Porfirio MirandaOscar Romero. Anwalt der Armen. Eine Biografie. Von James R. BrockmanIm Herzen der Revolution. Von Ernesto Cardenal „Dieses System ist nicht mehr hinzunehmen“ Santa Cruz de la Sierra. Über die Rede von Papst Franziskus beim Welttreffen der Volksbewegungen in Bolivien in ausführlichen Zitaten → Unsere Zeitung 12.07.2015

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Erstellt: 29.06.2015 - 11:55  |  Geändert: 02.12.2020 - 18:02

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