Niemand ist ein Zigeuner. Von Wolfgang Wippermann

Niemand ist ein Zigeuner. Von Wolfgang WippermannZur Ächtung eines europäischen Vorurteils. Tief sitzen die Vorurteile gegen die Menschen, die man früher "Zigeuner" nannte. Nicht nur in Deutschland, in ganz Europa werden Sinti und Roma ausgegrenzt und diskriminiert, oft sogar verfolgt.

ISBN 978-3-89684-167-4    17,00 €  Portofrei    Bestellen

Mit der Armutszuwanderung aus Südosteuropa wurde das alte Feindbild auch hierzulande wiederbelebt.

Der Historiker Wolfgang Wippermann geht den Vorurteilen auf den Grund und differenziert religiöse, soziale, romantisierende und rassistische Motive. Zusammen bilden sie, so erklärt er, eine eigenständige Ideologie: den Antiziganismus. Der entsteht nicht etwa im Bodensatz der Gesellschaft oder ist historisch erledigt, diese Ideologie ist nach wie vor politisch gewollt: Sie dient der Abgrenzung vom vermeintlich Fremden und der Legitimation von Herrschaft.

Wippermann fordert endlich Gerechtigkeit und gesellschaftliche Anerkennung für Sinti und Roma. Denn diese fortdauernde Diskriminierung verletzt den europäischen Wertekanon und muss genauso geächtet werden, wie es der Antisemitismus wird. Es wird Zeit, dass Europa begreift: Niemand ist ein Zigeuner!

Mehr Infos...

„Mein Vater wollte uns immer beschützen.“ Porträt. Erich Schneeberger lebt seit Jahrzehnten in Bayern, mag Biergärten und ist Sinto. Für ihn ist das ein Auftrag → der Freitag 06.11.2020

Niemand ist ein Zigeuner. Tief sitzen die Vorurteile gegen die Menschen, die man früher "Zigeuner" nannte. Nicht nur in Deutschland, in ganz Europa werden Sinti und Roma ausgegrenzt. Der Historiker Wolfgang Wippermann geht den Vorurteilen auf den Grund und differenziert religiöse, soziale, romantisierende und rassistische Motive. → Buch der Woche, derFreitag vom 16.4.2015

Erstellt: 20.04.2015 - 15:18  |  Geändert: 04.08.2022 - 14:37