Robokratie. Von Thomas Wagner

Robokratie. Von Thomas WagnerGoogle, Facebook, das Silicon-Valley und der Mensch als Auslaufmodell. Im Umfeld von Konzernen wie Google, Facebook und Co. gedeiht eine Ideologie technologischer Machbarkeit. Ihre Anhänger propagieren die Verschmelzung von Mensch und Maschine, spekulieren über künstliche Superintelligenz und träumen von der Unsterblichkeit in der Cloud.

ISBN 978-3-89438-581-1     vergriffen

En passant ließen sich sämtliche gesellschaftliche Probleme lösen. Fantastische Visionen, irre Ideen. Doch mehr als Hirngespinste: Ihre Propagandisten finanzieren Start-ups, beraten Regierungen, leiten die Labore von High-Tech-Unternehmen und verbreiten ihre Ideen an eigenen Hochschulen. Im Resultat wird die Herrschaft der gegenwärtigen Eliten weiter zementiert. Der Autor porträtiert die wichtigsten Verfechter der Robokratie und legt ihre Verflechtungen offen. Politik, also die Austragung gegensätzlicher Interessen, erscheint im Zeichen elektronischer Vernetzung und künftiger Maschinenherrschaft als überflüssig. Am Ende steht die Frage nach einem demokratischen Gebrauch von Technologie: Damit der Mensch nicht zum Auslaufmodell wird.

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Buchbesprechung

Roboter Mensch? Thomas Wagners neues Buch dekonstruiert die Ideologien der »Robokratie«. Von Christian Fuchs → junge Welt vom 13.04.2015

 

Erstellt: 15.04.2015 - 10:56  |  Geändert: 22.02.2024 - 07:48