Lesen als Medizin. Von Andrea Gerk

Lesen als Medizin. Von Andrea Gerk"Lesen ist wie Atmen" - Alberto Manguel. Patienten, die lesend ihren Schmerz vergessen. Verstörte Kinder, die mit Büchern ihre Seele heilen. Erstarrte Menschen, denen ein Roman dabei hilft, wieder Zugang zu ihren Gefühlen zu bekommen.

ISBn 978-3-95403-084-2    22,95 €  Portofrei     Bestellen

Bücher entfalten mitunter eine magische Kraft, die uns im Innersten berührt.

Jeder Leser hat das selbst erfahren: in der von Weltschmerz geschwängerten Pubertät, in der tote Dichter einen besser zu verstehen scheinen als die lebenden Eltern, oder in jenen Augenblicken, in denen zwei Buchdeckel Schutz vor dem bedrohlichen Alltag bieten. Bei Liebeskummer, Melancholie und Einsamkeit.

Aber wie funktioniert diese rezeptfreie Medizin, die schon Doktor Erich Kästner in seiner Lyrischen Hausapotheke gegen die kleinen und großen Schwierigkeiten der Existenz verordnete? Und wie kommt es, dass wir - wie Nabokov es formulierte - zwar "mit dem Kopf lesen", aber dabei "künstlerisches Entzücken zwischen den Schulterblättern" empfinden?

Andrea Gerk hat Antworten gesucht: im Krankenhaus, im Kloster und im Gefängnis. Sie hat sich von Bibliotherapeuten Romane verschreiben und beim Lesen von Gedichten ihr Gehirn von Neurowissenschaftlern analysieren lassen. Sie hat Schriftsteller befragt und unzählige Bücher gewälzt. All das, um der geheimnisvollen Wirkung des Lesens auf die Spur zu kommen.

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Buchbesprechungen

  • Reihe: Lesen als Medizin: Joy(ce) statt Freud. Wie Lesen helfen kann, berichten wir in unserer Reihe "Lesen als Medizin". Im letzten Teil geht es heute um die Lesegruppen der Zürcher Joyce-Foundation und Fritz Senn, den 86-jährigen Doyen der Joyce-Forschung. Eine Mosaikreihe von Andrea Gerk → WDR3 vom 07.01.2015
  • Andrea Gerk „Lesen als Medizin“. Rettungsanker. Andrea Gerk schreibt über die heilsame Wirkung von Büchern. Bibliotherapie heißt das offiziell, und fortgeschrittene Leser, die in papierenen Helden ihre Verbündeten finden, wissen, was damit gemeint ist. Von Cornelia Geissler → FR vom 26.03.2015

 

Gespräche mit der Autorin

  • Bibliotherapie Düstere Geschichten helfen Depressiven. Literatur wirkt wie Medizin. Dieser Idee ist die Kritikerin Andrea Gerk gefolgt und fand heraus. Ein Gespräch über die heilende Kraft von Romanen. Von Anne Haeming → FAZ vom19.03.2015
  • Lektüre als Therapie. Lesen rettet uns vor uns selbst. Andrea Gerk im Gespräch mit Frank Meyer → Deutschlandradio Kultur vom 28.01.2015

 

 

Erstellt: 09.04.2015 - 09:55  |  Geändert: 04.11.2022 - 09:19