Ernstfall Angriffskrieg. Von Jürgen Rose

Angriffskrieg ist das schwerste aller Verbrechen. Das vereinigte Deutschland ist daran beteiligt – und belügt sich selbst darüber. »Wir führen keinen Krieg«, behauptete Kanzler Schröder 1999 an dem Tag, als der Bombenkrieg gegen Jugoslawien begann, und seit Jahren gilt diese Sprachregelung auch für den immer verlustreicheren Bundeswehr-Einsatz in Afghanistan. Der Generalbundesanwalt hat Klagen gegen die verantwortlichen Politiker mit der Begründung zurückgewiesen: Es sei zwar strafbar, einen Angriffskrieg vorzubereiten, nicht aber, ihn zu führen – eine Zumutung für Moral und Verstand.

ISBN 978-3-9808137-2-3     20,00 €  Portofrei     Bestellen

Jürgen Rose, Oberstleutnant der Bundeswehr, verweigert jede Mitwirkung an Angriffskriegen und widersetzt sich mutig der verlogenen Propaganda der Angriffskrieger, die er unumwunden Friedensverräter nennt. Dem Leitbild des »Staatsbürgers in Uniform« verpflichtet, setzt er sich in diesem Buch mit gefährlich reaktionären Tendenzen in der Bundeswehr auseinander – den gegen ihn eingeleiteten Disziplinarverfahren zum Trotz. Im Kampf für das Grundrecht des Einzelnen auf Meinungsfreiheit und für das Völkerrecht, das militärische Gewalt bändigen soll, steht er nicht allein: Rose stellt andere Soldaten vor, die wie er ihr Gewissen nicht am Kasernentor abgegeben haben. Ein aufrüttelndes Buch gegen die Uniformierung des Denkens.

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"Der Westen und die NATO haben so viel Dreck am Stecken" Oberstleutnant a.D. Jürgen Rose
VIDEO VOM 29.04.2019
WURDE GELÖSCHT

Buchbesprechungen

  • KenFM im Gespräch mit Jürgen Rose. KenFM besuchte Jürgen Rose in München und führte ein knapp zweieinhalbstündiges Gespräch, das in drei Teilen veröffentlicht wird. Kritisches Netzwerk vom 27.04.2014
  • Jürgen Roses Buch "Ernstfall Angriffskrieg. Frieden schaffen mit aller Gewalt?" Gegen die Uniformierung des Denkens. Im Oktober 1997 fiel der damals 39-jährige Oberstleutnant Jürgen Rose, Sohn des WKII-Jagdfliegers Hans-Joachim Rose, mit seinem Artikel „Die allgemeine Wehrpflicht ist nicht mehr zu halten“ nicht nur den Lesern der Frankfurter Allgemeinen Zeitung auf. Aufgeschreckt und anscheinend verunsichert nahmen die Vorgesetzten Einfluss auf die bis dahin mustergültige Karriere des jungen und vielversprechenden Stabsoffiziers. Mit der folgenden Strafversetzung an das Luftwaffenamt Köln-Wahn wurde zwar die militärische Karriere beendet, dafür sollte aber eine publizistische beginnen. Von Wolfgang Effenberger → nrhz Online-Flyer Nr. 229 vom 23.12.2009
  • Ernstfall Angriffskrieg. Das 2009 im Ossietzky-Verlag erschienene hochaktuelle Buch "Ernstfall Angriffskrieg. Frieden schaffen mit aller Gewalt?" von Jürgen Rose kann allen Friedensbewegten dringend zur Lektüre empfohlen werden. Jürgen Rose, Oberstleutnant der Bundeswehr und Mitglied im Darmstädter Signal, verfolgt mit diesem Buch das Ziel, der politischen Ächtung des Angriffskrieges im umfassenden Sinne näher zu kommen. Mit hoher Sachkenntnis und mit internem Einblick in militärische Hintergrundzusammenhänge schildert Rose die Verwicklung der Bundesregierung und der Bundeswehr in die letzten völkerrechtswidrigen Kriege (1999 Jugoslawien, 2001 Afghanistan, 2003 Irak). Rose zieht dabei die Spannbreite der Verantwortlichkeit von den regierungsamtlich Handelnden bis zu den einzelnen SoldatInnen. So nimmt die Möglichkeit der Gehorsamsverweigerung gegenüber völkerrechtswidrigen Befehlen einen breiten Raum ein. Von Martin Singe → Netzwerk Friedenskooperative

 

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