Ich will Zeugnis ablegen bis zum letzten, 8 Bde. Tagebücher 1933-1945. Von Victor Klemperer

„Die Tagebücher stellen alles in den Schatten, was jemals über die NS-Zeit geschrieben wurde.“ Die Zeit Der Weltbestseller, dessen Bedeutung nur noch mit dem Tagebuch der Anne Frank zu vergleichen ist, erscheint 70 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs in neuer, bibliophiler Ausstattung und in revidierter Textgestalt. Victor Klemperers Aufzeichnungen aus der Zeit des NS-Terrors haben sich als unverzichtbare und unvergleichliche Zeitdokumente erwiesen.

ISBN 978-3-351-03616-4     25,00 €  Portofrei     Bestellen

"Beobachten, notieren, studieren" - das war die ständige Forderung, die er an sich selbst stellte. Seine minutiösen Notizen über den Alltag der Judenverfolgung mitten in einer deutschen Großstadt lösten die selbstgesetzte Chronistenpflicht des zwangsemeritierten jüdischen Professors ein, den die Treue seiner nichtjüdischen Ehefrau Eva vor der Deportation bewahrte.

Bedrohliches Gestapoverhör, vierzehn lange Tage dienstverpflichtet zum Schneeräumen, so beginnt für Victor Klemperer das zehnte Jahr des NS-Terrors. Im "Judenhaus", mit dem Judenstern an jeder Wohnung, spielen sich auf engstem Raum erschütternde Schicksale ab: Demütigung, Verhaftung, Selbstmord, Deportation - immer öfter müssen Eva und Victor Klemperer von vertraut gewordenen Menschen Abschied nehmen, immer öfter fällt im Zusammenhang mit Judentransporten der Name "Theresienstadt", und zum ersten Mal hört Klemperer vom KZ Auschwitz. Fast wöchentlich wird er mit einer neuen Bestimmung, einem weiteren Verbot konfrontiert - insgesamt 31 zählt Klemperer innerhalb eines Jahres.

"Die Tagebücher, in denen genaueste Beobachtungsgabe, sprachliche Meisterschaft und menschliche Größe sich aufs glücklichste vereinen, stellen alles in den Schatten, was jemals über die Zeit des Nationalsozialismus geschrieben wurde." Die Zeit

"Klemperers Tagebücher gehören fortan zu den bleibenden Zeugnissen deutscher Geschichte und Kultur." Spiegel Spezial

Die Tagebücher zum Anhören

Mehr Infos... 

Sprache ohne Sein. In der Lingua Tertii Imperii (LTI) — der „Sprache des Dritten Reichs“ — analysierte Victor Klemperer den Totalitarismus als Zeitgenosse. Von Lilly Gebert → Manova 04.07.2023

Ein besonders wichtiges Zeugnis über den zweiten Weltkrieg stellen die Tagebücher des deutschen Romanisten Victor Klemperer dar. Vor kurzem erschien der zweite Teil seiner Aufzeichnungen aus den Kriegsjahren in Tschechien. Von Lena Hammerschmidt → Radio Prague International 21.07.2004

Victor Klemperer auf Wikipedia

"Ich will Zeugnis ablegen bis zum letzten"

"Ich will Zeugnis ablegen bis zum letzten"
rheinlOKal Worms Youtube 05.09.2021

 

Erstellt: 12.12.2014 - 16:44  |  Geändert: 12.01.2024 - 07:21

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