Büffelhaut und Kreatur. Von Karl Kraus und Rosa Luxemburg

"Zum Allerschönsten" gehörten Rosa Luxemburgs Briefe aus dem Gefängnis für ihn, gesteht Kraus der Freundin Sidonie Nadherny, als er ihr 1920 die erste Buchausgabe der Luxemburg- Briefe übersendet. Am 28. März 1920 nimmt Karl Kraus in Berlin erstmals einen dieser Briefe in sein Vorlesungsprogramm auf.

ISBN 978-3-8353-5211-7     16,00 €  Portofrei     Bestellen

Im August 1920 protestiert eine Innsbrucker Hofratsgattin gegen Rosa Luxemburgs "larmoyante Beschreibung" einer Züchtigung, die ihrer Ansicht nach auch in der menschlichen Erziehung viel Gutes wirke. Karl Kraus druckt diese Zuschrift "einer Unsentimentalen" in der Fackel ab und nimmt sie in seine Vorlesungen auf - zusammen mit einem Kommentar, dessen Schärfe als politisches Bekenntnis in der Fackel kein Gegenstück kennt.
Die vorliegende Ausgabe versammelt die drei Texte (der Brief Rosa Luxemburgs wird hier allerdings, anders als in der Fackel, ungekürzt wiedergegeben), wie sie Karl Kraus selbst zusammengestellt hat, um vor den nach wie vor herrschenden Kräften, den "Gespenstern", zu warnen, die nach dem Sturz der Monarchie die junge Republik bedrohten.

Mehr Infos...

  1. Ein Brief Rosa Luxemburgs aus dem Gefängnis → www.textlog.de/35925.html
  2. Antwort an Rosa Luxemburg von einer Unsentimentalen / Replik von Karl Kraus → www.textlog.de/35972.html

 

Erstellt: 12.01.2013 - 13:40  |  Geändert: 26.11.2022 - 15:42