"Agenda 2010" – Was nun?

Widerstand gegen Lohn-, Bildungs- und Sozialabbau
mit Prof. Rainer Roth, FH Frankfurt am Main

Freitag, 23. Januar 2004, 20:15 Uhr
 Buchladen Neuer Weg, Sanderstr. 23-25, 97070 Würzburg
– Eintritt frei –

Veranstalter: GEW Unterfranken, c/o Reinhard Frankl, rfrankl@gew-unterfranken.de
 

Die Agenda 2010 ist der größte Angriff auf den Lebensstandard der abhängig Beschäftigten in der Nachkriegsgeschichte. Die Arbeitgeberverbände nennen ihn "nur ein kleiner Schritt in die richtige Richtung". Die "historische" Steuerreform reicht ihnen noch nicht. Ziel sind unter anderem weitere Gewinnsteuersenkungen. Sie sollen mit Kürzungen der öffentlichen Ausgaben finanziert werden sowie durch weitgehende Privatisierung aller staatlichen Leistungen und ihre marktradikale Verwandlung in Waren.

Schüler, Studierende und Beschäftigte im Bildungsbereich hängen gleichermaßen von staatlichen Geldern ab. Bildungsabbau ist eine Form des Sozialabbaus. Die beabsichtigte Individualisierung von Bildungskosten schränkt aber auch prinzipiell den freien Zugang zu bzw. das Menschenrecht auf Bildung ein. Ein Bündnis zwischen Schülern, Studierenden, abhängig Beschäftigten und Erwerbslosen ist auf dieser Basis nötig.

Rainer Roth ist Professor für Professor für Sozialwissenschaften an der Fachhochschule Frankfurt am Main. Er hat zahlreiche Leitfäden für Sozialhilfe sowie Bücher über Armut und über die Krise der Staatsfinanzen veröffentlicht, z.B. "Das Kartenhaus. Staatsverschuldung in Deutschland" (1998, ISBN 3-932246-13-6) und "Nebensache Mensch. Arbeitslosigkeit in Deutschland" (2003, ISBN: 3-932246-39-X).

Rainer Roth war Mitherausgeber der Arbeitslosenzeitung "Quer" und ist momentan Vorsitzender des Vereins "KLARtext e.V." sowie Mitarbeiter in der Bundesarbeitsgemeinschaft der Sozialhilfeinitiativen. Seit vielen Jahren beteiligt er sich an den Bewegungen von SozialhilfebezieherInnen, Arbeitslosen und Lohnabhängigen gegen Sozialabbau. Am 1. November 2003 hielt er eine Rede auf der Großdemonstration gegen Sozialabbau in Berlin.

Weitere Informationen: Flugblatt zur Veranstaltung am 23. Januar 2004

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Stand: 04. Februar 2006
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