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Dieser neue Atlas ist laut Susan George "der beste politische
Reiseführer durch die Welt". Er macht auf knapp 200 Doppelseiten
die ökonomische, mediale und technologische Globalisierung
anschaulich und behält dabei stets im Blick, was sich durch sie
für die Menschen verändert. Wer unseren ersten Atlas aus dem Jahr
2003 kennt, wird feststellen, dass er auch den zweiten haben will.
Und alle Leser werden sich verwundert die Augen darüber reiben,
mit welcher Wucht und Selbstverständlichkeit die Globalisierung
inzwischen alles erfasst hat.
Auf 100 farbigen Doppelseiten mit vielen Karten und Schaubildern
betrachtet der "Atlas der
Globalisierung" die Welt in fünf Kapiteln.
Der Band enthält Vorworte von Ignacio Ramonet und Klaus Töpfer
sowie Beiträge u.a. von Mark Hertsgaard, Susan George, Carolin
Emcke, Johan Galtung und Suketu Mehta.
Inhaltsverzeichnis
- Vorworte
- Kapitel 1: Bedrohte Umwelt. Die ökologische Lage der Welt
- Kapitel 2: Die neue Geopolitik. Weltunordnung zwischen
Multilateralismus und US-Hegemonie
- Kapitel 3: Gewinner und Verlierer. Eine vorläufige Bilanz in 17
Kapiteln
- Kapitel 4: Ungelöste Konflikte. 18 Nahaufnahmen von Afghanistan
bis Zypern
- Kapitel 5: Der Aufstieg Asiens. Die Welt aus der Sicht von
Peking, Tokio und Delhi
- Aus der Werkstatt des Kartographen (von Philippe Rekacewicz)
- Sachregister
- Autorenregister
Rezension
"Jetzt meint vielleicht mancher, den 'Atlas der Globalisierung'
kenne oder besitze er schon, und liest hier also nicht weiter,
darum ist gleich an den Baron Eduard zu erinnern, der ja in
Goethes Wahlverwandtschaften festhielt, vor knapp 200 Jahren
schon, heutzutage müsse das Wissen alle fünf Jahre umgeschrieben
werden, länger habe es nicht mehr Bestand.
Der neue 'Atlas der Globalisierung' [...] führt in seinen Karten,
Statistiken, Grafiken, Analysen eine gründlich veränderte Welt mit
ihren ökologischen, ökonomischen, politischen Verflechtungen von
Faktoren vor Augen. Der Atlas ist dabei noch besser geworden:
durch Selbstkritik, durch das Einfügen von kommentierenden
Perspektiven aus aller Welt und durch eine entschiedene Setzung
von Prioritäten. [...]
Der Zugriff auf die Welt, der Machtgestus, den jede Karte
bedeutet, gehört in die Geschichte des europäischen Zugangs zur
Welt, des kriegerischen nicht zuletzt. Und doch, betont Ramonet,
ist der Atlas zugleich - guteuropäische Aufklärung - eine
Wahrnehmungshilfe: Er macht das Unbekannte erkennbar. [...]
In der Flut der Daten und Fakten sind die Prioritäten nun klar
strukturiert: zuerst – und in Umfang wie Themen angemessen
erweitert – die bedrohte Umwelt, dann die neue Geopolitik, das
Kapitel über Gewinner und Verlierer, ein regional detailliertes
über ungelöste Konflikte vom Nahen Osten über Westafrika bis
Afghanistan, zuletzt eins über den Aufstieg Asiens. Der indische
Schriftsteller Suketu Mehta fasst diesen vielgesichtigen Aufstieg
in zwei prägnante Sätze: 'Für London ist es genauso wichtig,
Bombay zu verstehen, wie es für Bombay wichtig ist, London zu
verstehen. Und sei es nur, weil die nächste Generation der
Londoner in Bombay geboren wird.' Dieser Atlas hilft, zu sehen,
was die Bewohner der Welt erwartet." (Elisabeth von Thadden,
in: DIE ZEIT, 28.09.2006)
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Buch
Es ist
erschreckend. Bald schon wöchentlich gehen Meldungen über neue in
Planung oder im Bau befindliche innerstädtische Einkaufszentren
durch die Gazetten. Wurden in den vergangenen Jahrzehnten vor
allem die negativen Auswirkungen der großen Shopping-Center auf
der grünen Wiese beschrieen, so ist mit dem aktuellen Boom
innerstädtischer Handelsflächen ein neuer Trend in den Städten
wirksam geworden. Dessen die Stadt zerstörerische Kraft ist nicht
minder gewaltig als die zuvor zu beklagende Dezentralisierung der
Stadt.
Was derzeit in vielen bundesdeutschen Städten zu beobachten ist,
stimmt nicht gerade hoffnungsfroh. So werden in manchen Städten
bedenkenlos historische Stadtgrundrisse zerstört, Baudenkmale
beiseite geräumt und die Verödung traditioneller Einkaufszonen in
Kauf genommen, um neuen Einkaufszentren Platz zu machen. Obwohl
seit Jahren kein Wachstum im Einzelhandel zu verzeichnen ist,
werden ständig weitere Verkaufsflächen geschaffen. Es scheint,
dass der Wandel unserer Gesellschaft – und mit ihr der unserer
Städte – von so großer epochaler Kraft ist, dass diese Umformungen
um jeden Preis verwirklicht werden sollen; auch wenn damit der
Verlust einer über Jahrhunderte gewachsenen Stadtkultur und ihrer
räumlichen Gestalt verbunden ist.
Vor diesem Hintergrund halten die Herausgeber dieses Buches eine
öffentliche Diskussion zu diesem "Angriff auf die City" für längst
überfällig. Diesem Phänomen widmen sich in diesem Aufsatzband
gleichermaßen Architekturkritiker, Stadtsoziologen, Stadtplaner,
Geografen, Consulter, Makler und Betreiber von Einkaufszentren aus
unterschiedlichsten Blickwinkeln.
Inhaltsverzeichnis
- Vorwort: Walter Brune
- Einführung oder Troja lässt grüßen
- Rolf Junker, Holger Pump-Uhlmann
- I. Situation und Entwicklung
- 1.Innerstädtische Einkaufszentren: Entwicklungen - Strukturen --
Perspektiven (Gerd Kühn)
- II. Center und Stadt
- 1. Lebendige Stadt, belebte Stadt oder inszenierte Urbanität?
(Hartmut Häußermann)
- 2. Hollywood goes Stadt oder: Der Verkauf des Öffentlichen (Gert
Kähler)
- 3. Der Weg zu einer neuen Stadt (Dieter Hoffmann-Axthelm)
- 4. Integriert oder nicht integriert? - Ein bedeutender
Unterschied (Walter Brune)
- 5. Innenstadtentwicklung durch Shopping-Center? (Walter Brune)
- III. Die Centerentwicklung aus Sicht der Wirtschaft
- 1. Innerstädtische, großflächige Einzelhandelszentren.
"Sargnägel" oder Bereicherung für gewachsene Innenstädte? (Thomas
Doeer)
- 2. Shopping-Center können keine Citys ersetzen- Stadtplanung nur
noch durch Centerentwickler? (Rolf Bettges)
- 3. Wie viele Zentren verträgt die Stadt? (Eckhard Brockhoff)
- IV. Prozessgestaltung bei der Entwicklung von Centren
- 1. Center statt Stadt? - Die Rolle der Stadtplaner. Für einen
sorgfältigen Umgang mit der Innenstadt (Rolf Junker)
- 2. Die Tricks und Durchsetzungsstrategien der Entwickler. Ein
Bericht aus der Praxis (Walter Brune)
- 3. Centerentwicklung und die Rolle der Gutachter (Arnd Jenne)
- 4. Operation Otto: Die Braunschweiger "Schloss-Arkaden" (Holger
Pump-Uhlmann)
- 5. Die Stiftung Lebendige Stadt (Holger Pump-Uhlmann)
- 6. Von der großen Belagerung der Stadt Cottbus (Werner Lorenz)
- 7. Verfahrensbeispiel Duisburg. Ein Stadt entscheidet sich für
Identität (Astrid Schulte)
- 8. ECE bringt das Saarland unter Kontrolle (Immobilien-Zeitung)
- V. Wirkungen innerstädtischer Shopping-Center
- 1. Die City braucht kein Center (Dirk Lührmann)
- 2. Das Rotmain-Center in Bayreuth: Chancen und Risiken eines
innenstadt-integrierten Einkaufszentrums (Rolf Monheim)
- 3. Back to the City - Lifestyle Center versus Supermall (Peter
Furhmann)
- 4. VERKAUFEN SIE: Ein Glosse über das Verkaufen ungeliebter
Werte (Gerhard Krenz)
- Kommentar (Walter Brune)
- Schlusswort (Walter Brune, Rolf Junker, Holger Pump-Uhlmann)
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