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Überblick aller Neuerscheinungen Neuerscheinungen im Oktober 2006


28. November 2006

Le Monde diplomatique (Hrsg.): Atlas der Globalisierung. Die neuen Daten und Fakten zur Lage der Welt. TAZ-Verlag 2006 (Neuauflage). ISBN: 978-3-937683-07-2.



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Dieser neue Atlas ist laut Susan George "der beste politische Reiseführer durch die Welt". Er macht auf knapp 200 Doppelseiten die ökonomische, mediale und technologische Globalisierung anschaulich und behält dabei stets im Blick, was sich durch sie für die Menschen verändert. Wer unseren ersten Atlas aus dem Jahr 2003 kennt, wird feststellen, dass er auch den zweiten haben will. Und alle Leser werden sich verwundert die Augen darüber reiben, mit welcher Wucht und Selbstverständlichkeit die Globalisierung inzwischen alles erfasst hat.
Auf 100 farbigen Doppelseiten mit vielen Karten und Schaubildern betrachtet der "Atlas
der Globalisierung" die Welt in fünf Kapiteln. Der Band enthält Vorworte von Ignacio Ramonet und Klaus Töpfer sowie Beiträge u.a. von Mark Hertsgaard, Susan George, Carolin Emcke, Johan Galtung und Suketu Mehta.

Inhaltsverzeichnis
- Vorworte
- Kapitel 1: Bedrohte Umwelt. Die ökologische Lage der Welt
- Kapitel 2: Die neue Geopolitik. Weltunordnung zwischen Multilateralismus und US-Hegemonie
- Kapitel 3: Gewinner und Verlierer. Eine vorläufige Bilanz in 17 Kapiteln
- Kapitel 4: Ungelöste Konflikte. 18 Nahaufnahmen von Afghanistan bis Zypern
- Kapitel 5: Der Aufstieg Asiens. Die Welt aus der Sicht von Peking, Tokio und Delhi
- Aus der Werkstatt des Kartographen (von Philippe Rekacewicz)
- Sachregister
- Autorenregister

Rezension
"Jetzt meint vielleicht mancher, den 'Atlas der Globalisierung' kenne oder besitze er schon, und liest hier also nicht weiter, darum ist gleich an den Baron Eduard zu erinnern, der ja in Goethes Wahlverwandtschaften festhielt, vor knapp 200 Jahren schon, heutzutage müsse das Wissen alle fünf Jahre umgeschrieben werden, länger habe es nicht mehr Bestand.
Der neue 'Atlas der Globalisierung' [...] führt in seinen Karten, Statistiken, Grafiken, Analysen eine gründlich veränderte Welt mit ihren ökologischen, ökonomischen, politischen Verflechtungen von Faktoren vor Augen. Der Atlas ist dabei noch besser geworden: durch Selbstkritik, durch das Einfügen von kommentierenden Perspektiven aus aller Welt und durch eine entschiedene Setzung von Prioritäten. [...]
Der Zugriff auf die Welt, der Machtgestus, den jede Karte bedeutet, gehört in die Geschichte des europäischen Zugangs zur Welt, des kriegerischen nicht zuletzt. Und doch, betont Ramonet, ist der Atlas zugleich - guteuropäische Aufklärung - eine Wahrnehmungshilfe: Er macht das Unbekannte erkennbar. [...]
In der Flut der Daten und Fakten sind die Prioritäten nun klar strukturiert: zuerst – und in Umfang wie Themen angemessen erweitert – die bedrohte Umwelt, dann die neue Geopolitik, das Kapitel über Gewinner und Verlierer, ein regional detailliertes über ungelöste Konflikte vom Nahen Osten über Westafrika bis Afghanistan, zuletzt eins über den Aufstieg Asiens. Der indische Schriftsteller Suketu Mehta fasst diesen vielgesichtigen Aufstieg in zwei prägnante Sätze: 'Für London ist es genauso wichtig, Bombay zu verstehen, wie es für Bombay wichtig ist, London zu verstehen. Und sei es nur, weil die nächste Generation der Londoner in Bombay geboren wird.' Dieser Atlas hilft, zu sehen, was die Bewohner der Welt erwartet." (Elisabeth von Thadden, in: DIE ZEIT, 28.09.2006)
Verlagsinformation

1. November 2006

Walter Brune/Rolf Junker/Holger Pump-Uhlmann (Hrsg.): Angriff auf die City. Kritische Texte zur Konzeption, Planung und Wirkung von integrierten und nicht integrierten Shopping Centern in zentralen Lagen. Droste-Verlag 2006. ISBN: 3-7700-1264-X. (--> Presseerklärung des Droste-Verlags)



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Es ist erschreckend. Bald schon wöchentlich gehen Meldungen über neue in Planung oder im Bau befindliche innerstädtische Einkaufszentren durch die Gazetten. Wurden in den vergangenen Jahrzehnten vor allem die negativen Auswirkungen der großen Shopping-Center auf der grünen Wiese beschrieen, so ist mit dem aktuellen Boom innerstädtischer Handelsflächen ein neuer Trend in den Städten wirksam geworden. Dessen die Stadt zerstörerische Kraft ist nicht minder gewaltig als die zuvor zu beklagende Dezentralisierung der Stadt.
Was derzeit in vielen bundesdeutschen Städten zu beobachten ist, stimmt nicht gerade hoffnungsfroh. So werden in manchen Städten bedenkenlos historische Stadtgrundrisse zerstört, Baudenkmale beiseite geräumt und die Verödung traditioneller Einkaufszonen in Kauf genommen, um neuen Einkaufszentren Platz zu machen. Obwohl seit Jahren kein Wachstum im Einzelhandel zu verzeichnen ist, werden ständig weitere Verkaufsflächen geschaffen. Es scheint, dass der Wandel unserer Gesellschaft – und mit ihr der unserer Städte – von so großer epochaler Kraft ist, dass diese Umformungen um jeden Preis verwirklicht werden sollen; auch wenn damit der Verlust einer über Jahrhunderte gewachsenen Stadtkultur und ihrer räumlichen Gestalt verbunden ist.
Vor diesem Hintergrund halten die Herausgeber dieses Buches eine öffentliche Diskussion zu diesem "Angriff auf die City" für längst überfällig. Diesem Phänomen widmen sich in diesem Aufsatzband gleichermaßen Architekturkritiker, Stadtsoziologen, Stadtplaner, Geografen, Consulter, Makler und Betreiber von Einkaufszentren aus unterschiedlichsten Blickwinkeln.

Inhaltsverzeichnis
- Vorwort: Walter Brune
- Einführung oder Troja lässt grüßen
- Rolf Junker, Holger Pump-Uhlmann
- I. Situation und Entwicklung
- 1.Innerstädtische Einkaufszentren: Entwicklungen - Strukturen -- Perspektiven (Gerd Kühn)
- II. Center und Stadt
- 1. Lebendige Stadt, belebte Stadt oder inszenierte Urbanität? (Hartmut Häußermann)
- 2. Hollywood goes Stadt oder: Der Verkauf des Öffentlichen (Gert Kähler)
- 3. Der Weg zu einer neuen Stadt (Dieter Hoffmann-Axthelm)
- 4. Integriert oder nicht integriert? - Ein bedeutender Unterschied (Walter Brune)
- 5. Innenstadtentwicklung durch Shopping-Center? (Walter Brune)
- III. Die Centerentwicklung aus Sicht der Wirtschaft
- 1. Innerstädtische, großflächige Einzelhandelszentren. "Sargnägel" oder Bereicherung für gewachsene Innenstädte? (Thomas Doeer)
- 2. Shopping-Center können keine Citys ersetzen- Stadtplanung nur noch durch Centerentwickler? (Rolf Bettges)
- 3. Wie viele Zentren verträgt die Stadt? (Eckhard Brockhoff)
- IV. Prozessgestaltung bei der Entwicklung von Centren
- 1. Center statt Stadt? - Die Rolle der Stadtplaner. Für einen sorgfältigen Umgang mit der Innenstadt (Rolf Junker)
- 2. Die Tricks und Durchsetzungsstrategien der Entwickler. Ein Bericht aus der Praxis (Walter Brune)
- 3. Centerentwicklung und die Rolle der Gutachter (Arnd Jenne)
- 4. Operation Otto: Die Braunschweiger "Schloss-Arkaden" (Holger Pump-Uhlmann)
- 5. Die Stiftung Lebendige Stadt (Holger Pump-Uhlmann)
- 6. Von der großen Belagerung der Stadt Cottbus (Werner Lorenz)
- 7. Verfahrensbeispiel Duisburg. Ein Stadt entscheidet sich für Identität (Astrid Schulte)
- 8. ECE bringt das Saarland unter Kontrolle (Immobilien-Zeitung)
- V. Wirkungen innerstädtischer Shopping-Center
- 1. Die City braucht kein Center (Dirk Lührmann)
- 2. Das Rotmain-Center in Bayreuth: Chancen und Risiken eines innenstadt-integrierten Einkaufszentrums (Rolf Monheim)
- 3. Back to the City - Lifestyle Center versus Supermall (Peter Furhmann)
- 4. VERKAUFEN SIE: Ein Glosse über das Verkaufen ungeliebter Werte (Gerhard Krenz)
- Kommentar (Walter Brune)
- Schlusswort (Walter Brune, Rolf Junker, Holger Pump-Uhlmann)
- Autoren
- Bildnachweis
- Impressum
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Stand: 01. Januar 2007
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