Globalisierung

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Attac-Bücher

 

Attac (Hrsg.): Das kritische EU-Buch. Warum wir ein anderes Europa brauchen. Zsolnay Deuticke im Zsolnay-Verlag 2006. ISBN: 3-552-06032-4.



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Die EU steckt in der Krise: Das Vertrauen der Menschen in die Union schwindet. In fast jedem Mitgliedsland formieren sich Anti-EU-Initiativen, die Zahl jener Menschen, die dem vereinten Europa skeptisch gegenüberstehen, ist in den Kernländern so hoch wie nie zuvor. Wir alle erleben, wie die Vision vom Vereinten Europa in der Realität zu einer unsozialen Freihandelszone verkommt. Dieses Buch zeigt, wer die Politik in Brüssel macht – und für wen. Attac hat prominente Autorinnen und Autoren aus mehreren Ländern eingeladen, die großen Themen, die die EU in die Krise gebracht haben, kritisch zu analysieren und Visionen einer echten Umwelt-, Sozial- und Friedensunion zu zeichnen.

Aus dem Vorwort

Das Vertrauen der Menschen in die Union schwindet. Das Eurobarometer stürzt von Umfragetief zu Umfragetief, und wo die Menschen wählen können, sagen sie nein: Die Verfassungsreferenden in Frankreich und den Niederlanden scheiterten klar. Was ist passiert? Warum steckt das Projekt der europäischen Integration in der Krise? War es nicht verbunden mit der Hoffnung auf Frieden, breiten Wohlstand und soziale Sicherheit … was ist aus diesem Projekt geworden?
Dieses Buch möchte dreierlei leisten: Zum einen sollen die Ursachen der aktuellen EU-Krise beleuchtet werden. Zum zweiten wollen wir verständliche Basisinformationen über das unbekannte Wesen "EU" für alle Europa-Interessierten und -betroffenen aufbereiten. Drittens sollen vielfältige Alternativen zum aktuellen neoliberalen und undemokratischen Kurs der EU angeboten werden. Denn der ist es, der uns zum Verfassen dieses Werks veranlasst hat.
Anders als die öffentlichen Debatten den Anschein erwecken, bildet nicht das »europäische Sozialmodell« den Mittelpunkt der europäischen Integration, sondern es sind wirtschaftspolitische Instrumente wie der freie Waren- oder Kapitalverkehr. Nicht die soziale Sicherheit, sondern die »Wettbewerbsfähigkeit« ist zum zentralen Leitwert Europas geworden. Soziale Sicherheit, Umweltschutz oder Demokratie erscheinen vielmehr als Hindernisse derselben. Wir erleben das Paradox, dass wir Wohlstand und Sicherheit zugunsten der Wettbewerbsfähigkeit aufgeben, damit diese uns mehr Wohlstand und Sicherheit bringe. Das Ergebnis ist trist: Ein immer reicher werdendes Europa kann sich Umverteilung, Steuergerechtigkeit, soziale Sicherheit, Armutsbekämpfung, öffentliche Investitionen und Umweltschutz – angeblich – nicht mehr leisten. Egal welche Partei man wählt, am Ende sind die Standortsicherung und die globalen Finanzmärkte an der Regierung.
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Martin Khor/Sunita Narrain/Lori Wallach/Manfred Max-Neef u.a.: Konsum. Globalisierung. Umwelt. Mc Planet.com – Das Buch zum zweiten Kongress von Attac, BUND und Greenpeace. Herausgegeben von Marc Engelhardt und Markus Steigenberger. VSA-Verlag 2005. ISBN: 3-89965-136-7.



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Die Fortsetzung der erfolgreichen Plattform McPlanet.com spannt das Drahtseil zwischen der (Konsum-)Verantwortung der Einzelnen, der Macht der Konzerne und den scheinbaren Grenzen der Politik.
Wie hängen Umweltzerstörung und Globalisierung zusammen? Und was habe ich damit zu tun? Kann ich so leben, wie ich will – und reicht es, meinen Müll zu trennen? Wie viel kann ich überhaupt verändern angesichts von Konzernmacht und politischen Blockaden? Oder steckt der Fehler bereits im System? Was geht verloren in der globalen Wirtschaftslogik? Was sind die Alternativen und was kann ich dafür tun?
Der erste Kongress McPlanet.com im Sommer 2003 hat in Berlin mehr als 1.600 TeilnehmerInnen unter dem Motto "Die Umwelt in der Globalisierungsfalle" in Debatten um Globalisierungskritik und Ökologie verwickelt. Die Dokumentation des zweiten Kongresses, der Anfang Juni 2005 in Hamburg stattgefunden hat, geht diesen Weg weiter und stellt die Frage nach zukunftsfähigen Lebensstilen in einer globalisierten Welt.

Aus dem Inhalt
- Der Planet, die globale Konsumentenklasse und ich
- Grenzen des globalen Handels: Ist Lokalisierung die Alternative?
- Zwischen Trittbrett und Verantwortung: Was tun, wenn das Klima ins Schwitzen kommt?
- Was wäre, wenn alle Chinesen...?
- Gerechtigkeit auf einem begrenzten Planeten
- Vom Konsum zum Handeln

Zu den AutorInnen
Wolfgang Sachs (Wuppertal Institut), Martin Khor (Third World Network, Malaysia), Jürgen Matthes (Institut der Deutschen Wirtschaft, Köln), Philipp Hersel (Attac), Ailun Yang (Greenpeace, China), Oliver Weinmann (Vattenfall), Michael Renner (Worldwatch Institute), Sara Larrain (Sustainable South Cone Program, Chile), Meena Raman (BUND/Friends of the Earth International), Manfred Max-Neef (Center for Development Alternatives, Chile), Barbara Unmüßig (Heinrich-Böll-Stiftung), Lori Wallach (Public Citizen’s Watch, USA), Oliver Moldenhauer (Attac), Andy Bichlbaum (Yes-Man), Sunita Narrain (Centre for Science and Environment, Indien) u.a.
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Wissenschaftlicher Beirat von attac (Hrsg.): ABC der Globalisierung. Von 'Alterssicherung' bis 'Zivilgesellschaft'. In Kooperation mit der Heinrich-Böll-Stiftung und der 'tageszeitung'. VSA-Verlag 2005. ISBN: 3-89965-139-1.



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Was Sie schon immer über Globalisierung wissen wollten
Was sind Hedge-Fonds? Was genau ist Neoliberalismus? Wie funktioniert Shareholder Value? Alle reden von Globalisierung, aber die wenigsten wissen im Detail, worüber sie sprechen. Im "ABC der Globalisierung" wird versucht, globalisierungskritisches Wissen und alternative Sichtweisen zu vermitteln.
71 AutorInnen beschreiben in 102 Stichworten – von A wie Arbeit und Armut über G wie Global Governance und Grundeinkommen bis Z wie Zivilgesellschaft – wie Globalisierung funktioniert. Das Buch, das auf dem 2004 in der "tageszeitung" veröffentlichten "Lexikon der Globalisierung" aufbaut, will dazu beitragen, einer breiten LeserInnenschaft Globalisierung konkret zu erklären.
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ATTAC Schweiz (Hrsg.): Nestlé. Anatomie eines Weltkonzerns. Reihe "ATTAC-Texte". Vorwort von Susan George, aus dem Französischen von Birgit Althaler. Rotpunktverlag, Zürich 2005. ISBN: 3-85869-293-X.



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ATTAC attackiert Nestlé als einen jener Weltkonzerne, die im großen Stil auf Kosten vieler und zum Nutzen weniger handeln.
Mit ca. 90.000 Mitgliedern weltweit ist das internationale Netzwerk ATTAC ein wichtiger Teil der globalisierungskritischen Bewegung. ATTAC steht für solidarische Alternativen zur neoliberalen Globalisierung. Als "aktionsorientierte Volksbildungsbewegung" veranstaltet ATTAC Schweiz seit nunmehr fünf Jahren Debatten und Kampagnen zu Themen wie Besteuerung von Finanztransaktionen, Abschaffung von Steuerparadiesen und Kampf gegen Privatisierungen.

Zu den AutorInnen
Sandra Bott, Ounsi El Daïf, Olivier Goy, Sara Meylan, Nora Natchkova, Isabelle Paccaud, Janick Marina Schaufelbuehl und Béatrice Schmid sind bei ATTAC Schweiz engagiert.
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Jörg Huffschmid (Hrsg.): Die Privatisierung der Welt: Hintergründe, Folgen, Gegenstrategien. Reader des wissenschaftlichen Beirats von Attac. VSA-Verlag 2004. ISBN: 3-89965-109-X.



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Die AutorInnen dieses Buches, das der wissenschaftliche Beirat von ATTAC Deutschland herausgibt, analysieren die Hintergründe, Formen und Folgen der Privatisierung und des Kampfes für den Erhalt und die Festigung der öffentlichen Güter.
Die Privatisierung der Welt ist die Hauptlinie der neoliberalen Strategie gegen den Sozialstaat. Sie entzieht immer mehr Bereiche des Lebens einer demokratischen Gestaltung und unterwirft sie dem Diktat der Rentabilität und dem Recht des Stärkeren. Nach Strom, Gas, Telefon und Eisenbahnen stehen jetzt auch Kernbereiche öffentlicher Daseinsvorsorge wie Bildung, Gesundheit und Alterssicherung, ja die Natur selbst zur Privatisierung an. Am Ende wird sogar die Politik privatisiert. Was bleibt, sind Macht, Korruption und soziale Polarisierung.
Gegen diese Tendenzen und Aussichten hat sich in den letzten Jahren aber auch Widerstand in allen Teilen der Welt entwickelt. Sein Ziel ist es, die Räume demokratischer Gestaltung von Wirtschaft und Gesellschaft zurück zu erobern, zu sichern und auszuweiten. Dies geht nicht ohne starke soziale Bewegungen gegen die Kräfte, die die Welt zur Ware machen wollen.

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Walden Bello, Nicola Bullard, Wolfgang Sachs u.a.: Die Umwelt in der Globalisierungsfalle: McPlanet.com. Das Buch zum Kongress von Attac, BUND und Greenpeace. Herausgegeben von Marc Engelhardt und Markus Steigenberger. VSA-Verlag 2003. ISBN: 3-89965-029-8.



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Lassen sich ökologische und soziale Standards im globalen Wettbewerb durchsetzen?
Bei McPlanet.com – Die Umwelt in der Globalisierungsfalle trafen im Juni 2003 zum ersten Mal Globalisierungskritiker und Umweltschützer auf einem gemeinsamen Kongress zusammen. Mehr als 1.500 Teilnehmer diskutierten in Berlin darüber, wie die wirtschaftliche Globalisierung unser Trinkwasser, das Klima oder die Artenvielfalt bedroht. Drei Tage lang wurden Streitpunkte diskutiert, Gemeinsamkeiten gefunden, Pläne geschmiedet und Aktionen durchgeführt.
Die Dokumentation des Kongresses, den ATTAC, BUND und Greenpeace in Kooperation mit der Heinrich-Böll-Stiftung und dem Wuppertal-Institut für Klima, Umwelt, Energie veranstaltet haben, fasst die wichtigsten Beiträge und Ergebnisse zusammen. Aktivisten, Politiker und Wissenschaftler aus Nord und Süd kommen darin zu dem Ergebnis: Eine andere Umwelt ist möglich.
Dieses Buch ist die Dokumentation des Kongresses. Aus den sechs Panel-Diskussionen, dem Late Night Talk und mehr als hundert Foren, Workshops und Seminaren konnten für die Dokumentation nur einige ausgewählt werden. Nach zwei einleitenden Artikeln sind die Beiträge aus Panels und Talk in Kapiteln zusammengestellt, denen eine Zusammenfassung der Diskussion vorausgeht. Der Rest des Buches gehört Beiträgen aus den Foren. Themen und Autoren haben wir dabei hoffentlich so gewählt, dass die Vielfalt von McPlanet.com erhalten geblieben ist.

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Adelheid Biesecker/Martin Büscher/Thomas Sauer/Eckhard Stratmann-Mertens (Hrsg.): Alternative Weltwirtschaftsordnung (AWWO). Perspektiven nach Cancun. VSA-Verlag 2004. ISBN: 3-89965-063-8.

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Nicht nur neue Entwürfe über Währungssysteme oder Global Governance, sondern reformpolitische Kleinarbeit ist gefordert. Das heißt: Neoliberale Werte hinterfragen, sich auf die Suche nach Lösungen begeben und den Kranz möglicher Alternativen erweitern.
Es sind die neuen Zugänge, mit denen wir uns auf dem Wege zu einer neuen Weltwirtschaftsordnung wähnen können. Jedenfalls haben die Globalisierung und ihre Fürsprecher ihren Schwung verloren. "Ein Paradigma ist wirklich in der Krise", sagt Walden Bello, "wenn seine stärksten Befürworter sich von ihm abwenden. Neoliberale Schlüsselintellektuelle wanderten ab – unter ihnen Jeffrey Sachs, der zuvor bekannt war für seine Befürwortung der Schocktherapie des 'freien Marktes' in Osteuropa Anfang der 1990er Jahre; Joseph Stiglitz, früher Chefökonom der Weltbank; Jagdish Bhagwati, Professor an der Columbia-Universität, der globale Kontrollen der Kapitalflüsse forderte; und der Finanzier George Soros, der den Mangel an Kontrollen im globalen Finanzsystem verurteilte, dem er seinen Reichtum zu verdanken hatte."
Aber wie kann eine neue Weltwirtschaft zu einer StaatsbürgerInnen-Sache werden? In diesem Band wird für eine Erweiterung um feministische und ökologische Vorstellungen geworben. Welches Wachstum in welchem Umfang ist dafür erforderlich? Was kann von einem institutionellen Umbau der Welthandelsordnung, der Weltbank oder des Weltwährungsfonds erwartet werden?

Zu den HerausgeberInnen
Adelheid Biesecker ist Professorin für ökonomische Theorie an der Universität Bremen.
Martin Büscher ist Privatdozent an der Universität Sankt Gallen und als Studienleiter in der Evangelischen Akademie (Iserlohn) tätig.
Professor Thomas Sauer unterrichtet Volkswirtschaftslehre an der Fachhochschule in Jena.
Eckhard Stratmann-Mertens ist Mitglied von ATTAC Bochum und aktiv in der ATTAC-AG Welthandel und WTO.

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Attac-Basistexte

 

"Grundkurs Globalisierungskritik:
In globalisierten Zeiten muss Fernstudium im Trend liegen. Ganz auf Linie präsentiert nun Attac Deutschland eine Globalisierungskritikschulung mittels AttacBasisTexten. ... Die Reihe der AttacBasisTexte besteht aus keinen schweren Wälzern, sondern aus längeren Essays zu günstigen Preisen, deren Ziel ist, Menschen zum Weiterlesen und vor allem zum Handeln zu motivieren. So beinhaltet jeder Band zusätzlich zum Glossar, Tipps zum Weiterlesen und natürlich ein Mitgliedsformular für Attac." (Ingolf Erler in "unique" 1-2003)

 

Pedram Shayar/Peter Wahl: Bewegung in Bewegung? Erfahrungen und Perspektiven der GlobalisierungskritikerInnen. AttacBasisTexte Bd. 18. VSA-Verlag 2005. ISBN: 3-89965-140-5.



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In diesem AttacBasisText gehen zwei Aktivisten dem Aufstieg der neuen sozialen Bewegung der GlobalisierungskritikerInnen nach und diskutieren die strategischen Herausforderungen für die Zukunft. Mit dem Schwerpunkt auf der Entwicklung von Attac Deutschland untersuchen sie die Errungenschaften der Bewegung, insbesondere ihren Beitrag zu Demokratisierung und Teilhabe. Sie argumentieren für eine bewusste Bündnispolitik und hinterfragen das Verhältnis von Bewegung und Parteien ebenso wie die Handlungsfähigkeit auf europäischer Ebene.
Abschließend beleuchten sie hegemoniefähige Themen und Alternativen für die weitere Arbeit. "Natürlich kann die Strategie einer modernen sozialen Bewegung nicht mehr in geschlossenen Zirkeln entstehen. Diese Zeiten sind – zum Glück – unwiderruflich vorbei. Nur wenn die politischen Orientierungen und die konkreten Schritte auch durch die Köpfe der Menschen gegangen sind, können sie sich mit der Bewegung identifizieren, entsteht dauerhaft Motivation."

Zu den Autoren
Pedram Shahyar ist Mitglied des Koordinierungskreises von Attac. Peter Wahl ist Mitarbeiter der Nichtregierungsorganisation WEED (Weltwirtschaft, Ökologie und Entwicklung) und Mitglied des Koordinierungskreises von Attac.
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Werner Rätz/Dagmar Patermoga/Werner Steinbach: Grundeinkommen: bedingungslos. AttacBasisTexte 17. VSA-Verlag 2005. ISBN: 3-89965-141-3.



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Unter Linken besteht zwar ein breiter Konsens für ein Grundrecht auf umfassende soziale Sicherung und Teilhabe am gesellschaftlichen Reichtum, doch die Vorstellungen über seine Ausgestaltung gehen weit auseinander. In diesem AttacBasisText wird die Position für ein bedingungsloses, bedarfsunabhängiges Grundeinkommen dargestellt.
"Die globalisierungskritische Bewegung und Attac vertreten den Slogan 'Eine andere Welt ist möglich'. Diese andere Welt muss ein gutes Leben aller ermöglichen. Deshalb umfasst Globalisierungskritik immer auch die Suche nach gemeinsamen Antworten auf die individuellen Unsicherheiten des Lebens. Ein bedingungsloses Grundeinkommen für alle könnte eine solche sein."

Zu den AutorInnen
Werner Rätz (Koordinierungskreis von Attac für die Informationsstelle Lateinamerika), Dagmar Paternoga und Werner Steinbach arbeiten in der Attac-Kampagne "Genug für alle".
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FIAN (Hrsg.): Wirtschaft global – Hunger egal?. Für das Menschenrecht auf Nahrung. AttacBasisTexte 16. VSA-Verlag 2005. ISBN: 3-89965-111-1.



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Etwa 850 Millionen Menschen sind von Hunger betroffen. Hunger ist nicht naturgegeben, er wird gemacht, lautet die zentrale These dieses AttacBasisTextes.
Die Verletzungen des Menschenrechts auf Nahrung haben im Zuge der Globalisierung deutlich zugenommen: So verschärft die Kommerzialisierung von produktiven Ressourcen soziale Ungleichheit und Abhängigkeiten, ziehen ökonomische Großprojekte Zwangsvertreibungen nach sich und vernichtet Umweltzerstörung in vielen Fällen die Lebensgrundlage der ärmsten Bevölkerung. Dass eine reine Marktlogik für den Agrarsektor inakzeptabel ist, wird ebenso anschaulich vor Augen geführt wie die Tatsache, dass Hunger überwiegend weiblich ist: Zu 70% sind Frauen davon betroffen.
"Die Durchsetzung von Menschenrechten erfordert den Widerstand und die Gegenmacht der Opfer sowie die Unterstützung von Menschenrechtsorganisationen und anderen sozialen Bewegungen. Diese Solidarität ist auch jetzt schon möglich!"

Zu den AutorInnen
Frank Braßel, Ute Hausmann, Ulrich Müller, Armin Paasch, Britta Schweighöfer und Wolfgang Sterk sind MitarbeiterInnen der deutschen Sektion der internationalen Menschenrechtsorganisation FIAN (FoodFirst Informations- & Aktions-Netzwerk).
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Sebastian Bödeker/Oliver Moldenhauer/Benedikt Rubbel: Wissensallmende. Gegen die Privatisierung des Wissens der Welt. AttacBasisTexte Bd. 15. VSA-Verlag 2005. ISBN: 3-89965-118-9.



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Soll die Aufteilung der Welt in "Wissensbesitzer" und "Wissens-Habenichtse" zementiert werden?
Wissen wird immer wichtiger. Ein immer größerer Teil der Arbeitskraft fließt in die Erschaffung und Reproduktion von Wissen. Die Industrie bemüht sich, den freien Zugang zu Wissensgütern immer weiter zu beschränken, und wir erleben eine zunehmende Einschränkung der freien Verbreitung des Wissens. Damit rücken die Kämpfe um "geistiges Eigentum" in den Brennpunkt der gesellschaftlichen Auseinandersetzungen. Das gilt für Software ebenso wie für Musik und Bücher, aber auch für neue Reissorten oder Medikamente.
"Um eine gesellschaftliche Entwicklung in Richtung Kreativität, Vielfalt, offenes Wissen, Freie Kooperation und freiest möglichen Zugang zu Inhalten zu fördern, müssen die ausufernden geistigen Monopolrechte in sinnvolle Schranken verwiesen werden. Dann profitieren sowohl die KonsumentInnen als auch die ProduzentInnen von Wissen, Informationen und Unterhaltung."
Dieses Buch wird unter den Bedingungen einer Creative Commons License veröffentlicht (s. S. 86): http://www.creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/2.0/de/ . Nach dieser Lizenz dürfen Sie den Inhalt für nichtkommerzielle Zwecke vervielfältigen, verbreiten und öffentlich aufführen und Bearbeitungen anfertigen unter der Bedingung, dass die Namen der Autoren und der Buchtitel inkl. Verlag und ISBN genannt werden und Sie die auf diesem Werk basierenden Inhalte unter gleichen Lizenzbedingungen weitergeben. Alle anderen Nutzungsformen, die nicht durch diese Creative Commons Lizenz oder das Urheberrecht gestattet sind, bleiben vorbehalten.
Ausgenommen von dieser Lizenz ist Abb. 3, S. 18, die nur in der unveränderten Fassung dieses Buches weitergegeben werden darf. Das Urheberrecht hierfür liegt bei Nicole Krohn (labor@nicolekrohn.de) . Der VSA-Verlag, St. Georgs Kirchhof 6, 20099 Hamburg, hat das alleinige Recht der kommerziellen Nutzung in Form von Druckerzeugnissen.
Das Titelfoto ist von Markus Beckedahl. Es zeigt eine Protestaktion in Berlin (Potsdamer Platz) am 28.07.2004 gegen die von der Filmindustrie gestartete Kampagne "Raubkopierer sind Verbrecher".

Zu den Autoren
Sebastian Bödeker, Freiwilliges Ökologisches Jahr mit Schwerpunkt Biopiraterie und "geistige Eigentumsrechte" (Autor der Kapitel 2, 4 und 7)
Oliver Moldenhauer, Diplomphysiker, Mitbegründer von Attac (Autor der Kapitel 1 und 5)
Benedikt Rubbel, Diplomsoziologe (Autor der Kapitel 3, 6 und 7).
Die Autoren sind aktiv in der Attac-AG "Wissensallmende".
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Jörg Huffschmid: Was ist Globalisierung? AttacBasisTexte Bd. 14. VSA-Verlag 2004. ISBN: 3-89965-105-7.



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Jörg Huffschmids Überblick für GlobalisierungskritikerInnen und solche, die es werden wollen, macht deutlich: Die neoliberale Form der Globalisierung ist kein Schicksal, sondern kann durch das Aufzeigen von politischen Alternativen durch die fortschrittlichen Kräfte positiv gestaltet werden.
Die Globalisierung der Märkte ist zu einem zentralen Argument in der politischen Auseinandersetzung geworden. Sie habe den Staaten ihren nationalen Spielraum genommen, heißt es. Unter Verweis auf die Standortkonkurrenz wurden und werden Finanz- und Arbeitsmärkte dereguliert, Steuern für Unternehmen und Vermögende gesenkt, öffentliche Unternehmen privatisiert und der Sozialstaat abgebaut.
Jörg Huffschmid, seit Jahren aktiv im Umfeld von Attac, reagiert mit seiner Einführung auf den – trotz der ständigen Präsenz des Globalisierungsbegriffs – weiter vorhandenen Erklärungsbedarf zu diesem Thema. Er gibt eine Einführung in die Globalisierungsdebatte und erklärt grundlegende Zusammenhänge der Entwicklung der internationalen Beziehungen und des Warenaustauschs. Und er zeigt, dass eine wesentliche Triebkraft des Globalisierungsprozesses und -diskurses der beiden letzten Jahrzehnte die Durchsetzung bestimmter ökonomischer und sozialer Interessen gewesen ist, die durch eine Veränderung der (nationalen wie internationalen) gesellschaftlichen Kräfteverhältnisse zugunsten von Unternehmen und Vermögensbesitzern ermöglicht wurde. Die Deregulierung der Finanzmärkte etwa war politisch gewollt und gehörte zur neoliberalen Gegenreform, die durch Senkung der Lohneinkommen, Privatisierung und Sozialstaatsabbau seit Mitte der 1970er Jahre eine Umverteilung zugunsten der Profite durchzusetzen sucht.

Zum Autor
Jörg Huffschmid ist Professor für Politische Ökonomie und Wirtschaftspolitik an der Universität Bremen und Mitglied der deutschen und der Europäischen Memorandum-Gruppe. Er veröffentlichte bei VSA unter anderem (zusammen mit Günther Eißel u.a.) den AttacBasisText: Öffentliche Finanzen: gerecht gestalten!
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Thomas Fritz/Uwe Hoering: Wasser ist zum Kämpfen da ... AttacBasisTexte Bd. 13. VSA-Verlag 2004. ISBN: 3-89965-104-9.



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Nach der zweiten unbezahlten Mahnung vom Wasserwerk den Hahn abgedreht bekommen? Dass dies kein Horrorszenario, sondern auch hierzulande vielleicht bald ganz normal ist, schildern zwei ausgewiesene Privatisierungsexperten in diesem AttacBasisText.
Die Ressource Trinkwasser ist zu einem knappen Gut geworden – und damit für private Investoren das Gold des 21. Jahrhunderts. Es wird davon ausgegangen, dass bis ins Jahr 2015 bereits 1,16 Mrd. Menschen Kunden privater Wasseranbieter sein werden. Die internationalen Konzerne sind inzwischen auf allen Kontinenten aktiv. Durch den Verkauf der kostendeckend arbeitenden Betriebe der öffentlichen Hand sollen Schulden beglichen werden. Auch Effizienzgewinne und günstigere Tarife werden versprochen. Tatsächlich hat sich gezeigt, dass Privatinvestoren nur an den ohnehin besser laufenden Staatsbetrieben interessiert sind und dass Einnahmen durch Gebührenerhöhungen gesteigert und Kosteneinsparungen durch Entlassungen realisiert werden sollen.
Befördert werden diese Entwicklungen durch den IWF, die Weltbank und das Dienstleistungsabkommen GATS. Diese Zusammenhänge, ebenso wie die unterschiedlichen Voraussetzungen und Folgen der Wasserprivatisierung in den Ländern des Nordens und des Südens werden in diesem Band anschaulich aufbereitet. Darüber hinaus werden Initiativen vorgestellt, die sich vor Ort gegen Privatisierungsversuche und für einen gerechten und nicht diskriminierenden Zugang zu gesundem Wasser engagieren.

Zu den Autoren
Thomas Fritz ist Freier Mitarbeiter von Weed (Weltwirtschaft, Ökologie und Entwicklung), Berlin und arbeitet in der GATS-Kampagne von Attac. Er ist zusammen mit Christoph Scherrer Autor des AttacBasisTextes "GATS: Zu wessen Diensten?" Hamburg, VSA 2002. Uwe Hoering ist freier Journalist und Publizist. Er arbeitet seit vielen Jahren zu entwicklungs- und umweltpolitischen Fragen, ist Autor mehrerer Bücher und Redaktionsmitglied der Zeitschrift Peripherie.
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Burak Copur/Anne-Kathrin Schneider: IWF & Weltbank. Dirigenten der Globalisierung. AttacBasisTexte Bd. 12. VSA-Verlag 2004. ISBN: 3-89965-072-7.



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In diesem AttacBasisText geht es um zwei zentrale Institutionen der internationalen Finanzarchitektur, ohne deren grundlegende Reform weder die Schuldenspirale durchbrochen noch die Krisenhaftigkeit der Weltwirtschaft überwunden werden kann.
Die Weltbank und der IWF (Internationaler Währungsfonds) gingen aus der Konferenz von Bretton Woods vom Juli 1944 hervor. Während die Aufgabe der Weltbank in der Finanzierung von Entwicklungsprojekten besteht, wird der IWF dann aktiv, wenn ein Land einen Überbrückungskredit benötigt, da es droht, zahlungsunfähig zu werden. Beide Einrichtungen haben sich seit den 1970er Jahren immer mehr einer neoliberalen Entwicklungspolitik zugewandt. Ihre Funktionsweise und verhängnisvollen Auswirkungen werden in diesem Buch anschaulich und verständlich beschrieben.
Die AutorInnen gehen darüber hinaus auf die einschlägigen Forderungen von ATTAC ein. Stichworte sind Kapitalverkehrskontrollen, eine an den Bedürfnissen der Bevölkerung ausgerichtete Kreditvergabepraxis in Krisenfällen, die Stabilisierung der Wechselkurse zwischen Euro, Dollar und Yen, die Einbeziehung ausländischer Gläubiger(banken) in die Bewältigung der Schuldenkrise. Auch die weltweite, zunächst europaweite Einführung einer Steuer auf Devisentransaktionen (Tobinsteuer), die kurzfristigen Devisenhandel unprofitabel machen und so die Autonomie der heimischen Wirtschaftspolitik gegenüber internationalen Kapitalflüssen erhöhen würde, gehört in diesen Zusammenhang. Zudem ist die Schuldenkrise durch einen Schuldenerlass zu lösen und durch die Einführung eines internationalen Insolvenzrechts zu flankieren. Dabei müssen die sozialen Menschenrechte der Bevölkerung des Schuldnerlandes Vorrang vor den Ansprüchen der Gläubiger haben.

Zu den AutorInnen
Burak Copur ist Mitarbeiter beim Attac-Rat und Sprecher der Attac AG Globalisierung und Migration. Ann-Kathrin Schneider ist Mitarbeiterin von
WEED (Weltwirtschaft, Ökologie und Entwicklung e.V.).
Verlagsinformation

Anne Karrass/Ingo Schmidt u.a. (Hrsg.): Europa: lieber sozial als neoliberal. AttacBasisTexte Bd. 11. VSA-Verlag Bd. 2004. ISBN: 3-89965-071-9.



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In der Europäischen Verfassung, die ohne Beteiligung der Bevölkerung erarbeitet und verabschiedet werden soll, finden sich fragwürdige Ziele wie weltweite "Präventivkriege", Aufrüstung und das neoliberale Wirtschaftsmodell. Die AutorInnen dieses kompakten Bandes liefern hierzu Gegenkonzepte
Zunächst erhält der Leser eine kritische Einführung in die Geschichte und Funktionsweise der Europäischen Union, ihre Wirtschafts- und Sozialpolitik, die Beziehung zu den USA und die Osterweiterung. Außerdem werden Anhaltspunkte gegeben für die konzeptionelle Ausarbeitung eines demokratischen und sozialen Europa. Informationen über die geschichtliche Entwicklung der EU sowie die wirtschaftlichen Verhältnisse innerhalb der EU schließen sich an. Dabei werden schwerpunktmäßig vor allem die Folgen der EU-Osterweiterung erörtert. Schließlich wird der Blick auch nach Westen auf die transatlantischen Beziehungen der EU gerichtet und mögliche Eckpunkte einer Politik für ein anderes Europa in einer anderen Welt benannt.
"Wir müssen konzeptionelle Alternativen zum vorherrschenden Markteuropa und der Militärlogik erarbeiten. Ebenso wichtig ist, die gemeinsame Aktionsfähigkeit der Bewegungen bei voller Wahrung des Ideen- und Meinungspluralismus zu erhalten." (Auszug)
Verlagsinformation/Michael Kraus

Zu den AutorInnen
Die AutorInnen sind Mitglieder der bundesweiten EU-AG von ATTAC bzw. der EU-AG des wissenschaftlichen Beirats von ATTAC Deutschland.

Verlagsinformation

Jörg Huffschmid, Dieter Eißel u.a. (Hrsg.): Öffentliche Finanzen: gerecht gestalten! AttacBasisTexte Bd. 10. VSA-Verlag 2004. ISBN: 3-89965-070-0.



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Für eine solidarische und gerechte Gesellschaft haben die Öffentlichen Finanzen eine herausragende Bedeutung. Die Autoren erklären den Zusammenhang von Wirtschaft, Staatsfinanzen und neoliberaler Ideologie und machen Vorschläge für eine demokratische Finanzpolitik.
Der Verweis der PolitikerInnen auf leere Kassen ist zynisch. Er verschweigt nämlich, dass die Steuerpolitik – keine Regierung ohne "Jahrhundertreform" in diesem Bereich – zuvor systematisch große Löcher in diese Kassen geschlagen hat und weiterhin schlägt. Dieses Buch soll zur Aufklärung über diese Sachverhalte beitragen und Anregungen zu ihrer Veränderung geben.
"Eine demokratische [und nachhaltige] Finanzpolitik für mehr Gerechtigkeit und Entwicklung verlangt zum einen eine Wende des vorherrschenden finanzpolitischen Kurses innerhalb der bestehenden öffentlichen Haushalte. Sie greift zum anderen aber auch über diesen Rahmen hinaus und stellt neue Ansätze wie Bürgerhaushalte, Gender-Budgets und globale Steuern für globale Entwicklung zur Diskussion." (Auszug)

Zu den Herausgebern
Dieter Eißel ist Professor für politische Wissenschaften an der Justus-Liebig Universität Gießen.
Jörg Huffschmid ist Professor für Politische Ökonomie und Wirtschaftspolitik an der Universität Bremen.

Verlagsinformation

Peter Hauschild u.a. (Hrsg.): Privatisierung: Wahn und Wirklichkeit. AttacBasisTexte Bd. 9. VSA-Verlag 2004. ISBN: 3-89965-033-6.



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Viele Bereiche kommunaler Daseinsvorsorge sind bereits der öffentlichen Kontrolle entzogen. Nach diversen "Steuerreformen" von schwarz-gelb wie rot-grün haben viele Kommunen leere Kassen. Viele Kommunen versuchen, ihre Finanzen durch Verkauf oder durch Umwandlung von kommunalen Betrieben, Wasserversorgung, Stadtwerken und Krankenhäusern in den Griff zu bekommen. Oft sind Teilprivatisierungen oder Umwandlungen von städtischen Eigenbetrieben in GmbHs oder AGs erste Schritte, die zum endgültigen Ausverkauf ganzer Bereiche führen.
Dadurch droht jedoch immer größeren Bevölkerungskreisen der Ausschluss von Gütern des Grundbedarfs. Eine nachhaltige Erholung kommunaler Finanzen wird mit dem Verkauf des "Tafelsilbers" auch nicht erreicht, da die Erlöse nur einmal anfallen. Stattdessen wäre eine Stabilisierung kommunaler Einnahmen nötig – und entschiedener Widerstand gegen den weiteren Ausverkauf öffentlicher Güter. Argumente, Informationen und Tipps dazu liefert dieser Band.
"So viel ist sicher: Alleine hat man keine Chance. Auch in den kleinsten Gemeinden ist der Widerstand gegen Privatisierungen nur mit einem Netzwerk möglich: Nicht selten ist eine ATTAC-Ortsgruppe auslösender Faktor. Andere regionale Organisationen sind aber genauso wichtig: Mieterschutzbund, Umweltschutzvereine, Verbraucherschutzorganisationen, Menschenrechtsinitiativen, auch der Bund der Steuerzahler wird bei so manchem Thema hellhörig. Und natürlich sind die Gewerkschaften dabei." (Auszug)
Verlagsinformation/Michael Kraus

Zu den AutorInnen
Die Autoren sind zum großen Teil aktiv in der bundesweiten AG Privatisierung von ATTAC Deutschland.
Verlagsinformation

Marc Engelhardt/Markus Steigenberger: Umwelt: verhandelt und verkauft? Warum Umweltschutz und Globalisierungskritik zusammengehören. AttacBasisTexte Bd. 8. VSA-Verlag 2003. ISBN: 3-89965-032-8.



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Zum Buch
Was neoliberale Weltpolitik konkret für Umwelt und Nachhaltigkeit bedeutet, stellen die Autoren in diesem Buch grundlegend und anhand vieler Beispiele dar.
Der Streit um die Zulassung gentechnisch manipulierter Lebensmittel, den die EU und die USA derzeit vor der Welthandelsorganisation austragen, ist nur ein Beispiel dafür, dass Umweltschutz ohne die grundlegende Kritik an neoliberaler Globalisierung weitgehend sinnlos geworden ist. Längst beeinflussen die Freihandels-Ideologie und ihre Institutionen nationale und internationale Umweltpolitik.
Umweltstandards sind in der Sprache der Ökonomen zu Handelshemmnissen verkommen. Umweltgüter wie Wasser werden privatisiert und zur Ware gemacht. Umweltgerechtigkeit zwischen Nord und Süd, die große Hoffnung des Nachhaltigkeitsgipfels von Rio, wird zugunsten der Interessen multinationaler Konzerne zurückgestellt. Was die Länder des Südens an Umweltgütern besitzen, sollen sie möglichst billig den Multis überlassen, für die die Märkte bedingungslos geöffnet werden sollen. Lokal nachhaltige Lebensweisen und einzigartige Ökosysteme müssen dafür weichen.
Wie beeinflussen WTO-Beschlüsse lokale Kommunen und ihre naturverbundene Lebensweise? Auf welche Weise versuchen multinationale Konzerne, Umweltstandards zu senken oder ganz abzuschaffen? Und mit welchen Alternativen können Umweltschützer und Globalisierungskritiker die Entwicklung umkehren?
"Es ist noch nicht zu spät. Denen, die unsere Umwelt verhandeln und verkaufen wollen, müssen wir entschlossen entgegentreten. Das geht nur gemeinsam. Globalisierungskritiker und Umweltschützer gehören zusammen."

Zu den Autoren
Marc Engelhardt ist internationaler Sprecher des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) und arbeitet im Rahmen des Internationalen BUND-Netzwerkes "Friends of the Earth" zu Handel, Umwelt und Nachhaltigkeit. Er ist Mitbegründer der Arbeitsgruppe "Globalisierung und Ökologie" bei ATTAC Deutschland, im Hauptberuf arbeitet er als Fernsehredakteur in Hamburg.
Markus Steigenberger ist Mitglied im ATTAC-Rat, Mitbegründer der Arbeitsgruppe "Globalisierung und Ökologie" und deren Ansprechperson bei ATTAC. Er hat in Marburg und Paris Wirtschafts- und Sozialgeschichte, Politik und Jura studiert und volontiert beim ökom-Verlag in München.
Verlagsinformation

Christa Wichterich: Femme global. Globalisierung ist nicht geschlechtsneutral. AttacBasisTexte Bd. 7. VSA-Verlag 2003. ISBN: 3-89965-031-X.



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Zum Buch
Der neoliberale Umbau der Wirtschaft und der Politik baut auf der Ungleichheit zwischen den Geschlechtern auf und schafft neue soziale Ungleichheiten. Frauen spielen eine wichtige strategische Rolle als Billigarbeitskräfte bei der Exportorientierung und der Informalisierung von Arbeit, während die geschlechtsspezifische Arbeitsteilung in den Haushalten erstaunlich stabil bleibt. Die Staaten werden durch den Ausbau zur Wettbewerbs- und Sicherheitsmacht erneut "männlicher", während die soziale Verantwortung durch den weltweiten Sozialabbau weiter feminisiert wird.
Nicht nur beim alltäglichen Kampf gegen die Armut und soziale Unsicherheit, sondern auch beim Widerstand gegen das Lohndumping in der Exportindustrie, gegen die Privatisierung öffentlicher Güter und gegen Biopiraterie stehen Frauen ganz vorne. Und nicht nur in die konventionelle Politik müssen sich feministische Ansätze hineinkämpfen, auch den neuen sozialen Bewegungen müssen noch Augen und Ohren für Geschlechtergerechtigkeit geöffnet werden.
"Frauenorganisationen wollen autonome Positionen entwickeln und sich gleichzeitig in die globalisierungskritischen Bewegungen einmischen – und zwar weder am Rande noch als Fußvolk. Nach neuen theoretischen und praktischen Ansätzen gegen die neoliberale Globalisierung suchend gehen sie vorwärts. Neue Bewegungen, Allianzen und Wege sind notwendig und möglich." (Auszug)


Zur Autorin
Christa Wichterich ist Soziologin, freie Publizistin und Mitglied im wissenschaftlichen Beirat von ATTAC Deutschland.
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Christian Christen/Tobias Michel/Werner Rätz: Sozialstaat: Wie die Sicherungssysteme funktionieren und wer von den "Reformen" profitiert. AttacBasisTexte Bd. 6. VSA-Verlag 2003. ISBN: 3-89965-005-0.

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Das "schöne Leben" ist vorbei, die öffentlichen Kassen sind überfordert, der Sozialstaat am Ende. Nach der "Hartz-Kommission" folgt nun die "Rürup-Kommission", mit der das Gesundheitssystem und die Alterssicherung "saniert" werden sollen. Wir müssen mit harten Einschnitten rechnen – so tönen tagtäglich die Massenmedien. Schaut man genauer hin, ergibt sich eine ganz andere Diagnose: Von einer massiven Verteuerung des Sozialstaats kann ebenso wenig die Rede sein wie davon, dass man mit einer "kapitalgedeckten Rentenversicherung" das Altern der Gesellschaft in den Griff bekommen könne.
Tatsache ist: Die soziale Schieflage ist letztlich Ergebnis politischer Entscheidungen. Immer weniger wird der technische Fortschritt und die steigende Produktivität dazu genutzt, um den sozialen Fortschritt zu erhöhen. Und immer mehr wird ein selbstbestimmtes Leben durch die Risiken, die mit Alter, Krankheit und Arbeitslosigkeit verbunden sind, eingeschränkt. Was soll da unter neoliberalen Vorzeichen abgeräumt bzw. umgestaltet werden? Haben Sozialstaatsverteidiger eine Chance, gegen die durch die Medien bestärkten Vorurteile anzugehen?
Inhalt: Krise des Sozialstaates und Globalisierung / Grundlagen des Sozialstaats / Von Bismarck und Beveridge / Über gesellschaftliche Solidarität und individuelle Freiheit / Kapitaldeckung versus Umlageverfahren / Herstellung von Generationengerechtigkeit / Alternativen zum sozialen Kahlschlag

Zu den Autoren
Christian Christen ist Wirtschaftswissenschaftler und Mitglied im wissenschaftlichen Beirat von ATTAC Deutschland.
Tobias Michel ist Betriebsrat im Essener Krupp-Krankenhaus und arbeitet in der AG Soziale Sicherungssysteme von ATTAC Deutschland.
Werner Rätz ist Mitarbeiter der Informationsstelle Lateinamerika (ila) in Bonn und vertritt sie im Koordinierungskreis von ATTAC Deutschland.
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Claudia Haydt/Tobias Pflüger/Jürgen Wagner: Globalisierung und Krieg. AttacBasisTexte Bd. 5. VSA-Verlag 2003. ISBN: 3-89965-004-2.



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Der von der US-Regierung ausgerufene "Kreuzzug gegen den Terror" ist ein "permanenter Krieg", der im Wesentlichen geführt wird, um eine weltweite (Wirtschafts-) Ordnung militärisch durchzusetzen und abzusichern: Ein "doppelter Krieg" mit militärischen Mitteln und mit Marktmechanismen. Ökonomische und militärische Facetten westlicher Hegemonialpolitik bedingen sich gegenseitig: "Der Imperativ der Globalisierung ist Krieg". Am Beispiel des Irakkriegs werden die ökonomischen Interessen, die meist hinter Kriegen stehen, besonders deutlich.
Westliche Politik führt z.B. in Somalia zu einer massiven Verarmung, die Verteilungskämpfe nach sich zieht. Wenn westliche Interessen tangiert werden, folgen direkte (militärische) Interventionen mit dem Ziel der Herstellung ökonomischer und machtpolitischer "Ordnungen".
Mit dem Europäischen Sozialforum in Florenz sind globalisierungskritische und Antikriegs-Bewegung eins geworden. Protest und Widerstand sollten sich nicht nur gegen die USA richten, sondern ebenso gegen die Militarisierung der EU und den weltpolitischen Aufstieg Deutschlands mit militärischen Mitteln. 

Zu den AutorInnen
Claudia Haydt ist Religionssoziologin und IMI-Beirätin.
Tobias Pflüger, Politikwissenschaftler und (Mit-)Autor der Bücher "Jugoslawien" (1993), "Die neue Bundeswehr" (1998), "Deutsche Waffen in alle Welt" (2001) und "... denn der Menschheit drohen Kriege" (2002), arbeitet ehrenamtlich seit 1996 im Vorstand der Informationsstelle Militarisierung (IMI) e.V. und im wissenschaftlichen Beirat von ATTAC Deutschland mit. IMI e.V. hat sich seit seiner Gründung 1996 zu einer wichtigen Institution der deutschen Friedensbewegung entwickelt.
Von Jürgen Wagner, Mitglied im IMI-Vorstand, erschien kürzlich der Titel "Das ewige Imperium – Die US-Außenpolitik als Krisenfaktor".
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Sven Giegold: Steueroasen: trockenlegen! Die verborgenen Billionen für Entwicklung und soziale Gerechtigkeit heranziehen. AttacBasisTexte Bd. 4. VSA-Verlag 2003. ISBN: 3-89965-003-4.

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Die Globalisierung der Finanzmärkte hat dazu geführt, dass riesige Kapitalmengen rund um den Globus transferiert werden können. Dies ermöglicht Konzernen und vermögenden Privatpersonen Steuerflucht in ungekanntem Ausmaß. Wie es dazu kam und was dagegen unternommen werden kann, stellt Sven Giegold in diesem Buch dar.
Konzerne verlagern ihre Gewinne über Briefkastenfirmen und komplizierte Rechtskonstruktionen in Steueroasen des Auslandes, umgehen so die Besteuerung ihrer Gewinne. Privatpersonen mit erheblichem Vermögen verschieben ihr Kapital ins Ausland; die Zinsen, Dividenden und Spekulationsgewinne werden bei der Steuererklärung verschwiegen und Steuern hinterzogen. Umgekehrt nutzen ausländische Firmen und Privatpersonen Deutschland als Steueroase. Nach vorliegenden Schätzungen gehen allein dem deutschen Fiskus durch die Hinterziehung von Steuern auf Zinsgewinne jährlich ca. 10 Mrd. Euro verloren.
Attac hält diese Entwicklung für sozial ungerecht und gefährlich. Zum einen fehlen wichtige Steuereinnahmen für die Finanzierung von Bildung, sozialen Dienstleistungen und ökologischen Maßnahmen. Zum anderen versuchen sich die Staaten durch immer niedrigere Steuersätze auf Unternehmensgewinne und Kapitaleinkünfte gegenseitig Steuereinnahmen abzujagen. Dieser ruinöse Wettlauf muss gestoppt werden.
Aber nicht nur die Industrieländer werden geschädigt. Für Entwicklungsländer kommt alles noch viel schlimmer. Die Unternehmenssteuern, die die großen Konzerne zahlen müssen, sind in den letzten 20 Jahren dramatisch gesunken. Die kleine Gruppe der Wohlhabenden schafft ihr Kapital im großen Stil in die Steueroasen, statt es für die wirtschaftliche Entwicklung ihrer Länder einzusetzen.

Zum Autor
Sven Giegold ist Wirtschaftswissenschaftler und Mitglied im Koordinierungskreis von ATTAC Deutschland.

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Peter Wahl/Peter Waldow: Tobin Steuer: Kapital braucht Kontrolle. AttacBasicTexte Bd. 3. VSA-Verlag 2002. ISBN: 3-87975-873-5.

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Die Tobin Steuer ist ein Element zur Regulierung der krisengeschüttelten Finanzmärkte und zur Eindämmung von Finanzspekulationen. Gegen die Einführung der Steuer gibt es jedoch noch Vorbehalte. Was spricht gegen sie und was dafür? Die Autoren stellen das Konzept vor und diskutieren Möglichkeiten und Grenzen einer Devisenumsatzsteuer. 
1972 schlug James Tobin die Besteuerung von internationalen Devisentransaktionen vor, mit dem Ziel, Spekulationen zu beseitigen. Das ungehinderte Hin- und Herfließen des Finanzkapitals begünstigt den Aufbau von spekulativen Blasen und kann Krisen hervorrufen oder verstärken, wodurch vor allem Entwicklungsländer gefährdet sind. Die kurzfristigen Kapitalbewegungen müssen daher reduziert werden. Eine Devisenumsatzsteuer erfüllt diese Funktion. Es wird Sand ins Getriebe geworfen, ohne dass das Getriebe seine Funktionsfähigkeit verliert:
"Die Finanzkrisen in Asien, Russland und Lateinamerika und ihre Ansteckungsmechanismen haben die Notwendigkeit offenbart, das internationale Finanzsystem neu zu ordnen. In den Diskussionen um eine neue Finanzarchitektur taucht die Tobin Steuer immer wieder auf. Dass die Forderung nach ihrer Einführung in der Öffentlichkeit wahrgenommen wird, ist auf die Aktivitäten von ATTAC zurückzuführen."

Zu den Autoren

Peter Wahl ist Mitarbeiter von WEED (Weltwirtschaft, Ökologie und Entwicklung), Bonn und Mitglied im Koordinierungskreis von ATTAC Deutschland.
Peter Waldow ist Mitarbeiter von WEED, Bonn.

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Thomas Fritz/Christoph Scherrer: GATS: Zu wessen Diensten? Öffentliche Ausgaben unter Globalisierungsdruck. AttacBasisTexte Bd. 2. VSA-Verlag 2002. ISBN: 3-87975-872-7.

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Bei der Neuverhandlung des WTO-Dienstleistungsabkommens GATS sollen alle Sektoren – von den unternehmensnahen Dienstleistungen über Handel, Tourismus, Transport, Telekommunikation, Umwelt, Wasser, Energie bis hin zu Gesundheit, Bildung und Kultur – den WTO-Prinzipien unterworfen werden. Die Autoren erläutern die Pläne, stellen die gefährlichen Konsequenzen für die Gesellschaft dar und zeigen Einflussmöglichkeiten auf.
"Nur auf dem Wege des fortgesetzten und konzertierten Drucks wird es möglich sein, in die scheinbar unaufhaltsame Liberalisierungsmaschinerie einzugreifen. Die Akteure des Widerstands versuchen der Einbahnstraße von Liberalisierung und Privatisierung ihre Alternativen entgegenzusetzen. Die jüngst von ATTAC initiierte Kampagne gegen das GATS ist dafür ein weiteres ermutigendes Beispiel."
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Der Schwerpunkt des Buches liegt auf der Privatisierung des Bildungssektors; andere Dienstleistungsbereiche werden hingegen weniger stark, teilweise gar nicht behandelt. Interessant ist der schmale Band vor allem aufgrund seiner Aktualität: es gibt noch immer keine vergleichbar kompakte, problemorientierte und allgemeinverständliche Einführung in das GATS.
Michael Kraus

Zu den Autoren
Thomas Fritz ist Mitarbeiter von WEED (Weltwirtschaft, Ökologie und Entwicklung) Berlin sowie bei der GATS-Kampagne von ATTAC Deutschland.
Christoph Scherrer ist Professor in Kassel und Mitglied im wissenschaftlichen Beirat von ATTAC Deutschland.
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Susan George: WTO: Demokratie statt Drakula. Für ein gerechtes Welthandelssystem. Aus dem Französischen von Joachim Wilke. AttacBasisTexte Bd. 1. VSA-Verlag 2002. ISBN: 3-87975-871-9.

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Susan George erklärt die Geschichte und Funktionsweise der WTO, die in ihrer derzeitigen Form vor allem den Interessen der transnationalen Firmen dient und die BürgerInnen wie die Demokratie immensen Gefahren aussetzt:
"Es ist Irrsinn, Konkurrenz und Kommerz zu zentralen Werten des menschlichen Daseins machen zu wollen, und die WTO ist ... ein perfekter Kandidat für die 'Drakula-Strategie'. Wir können gewinnen, und das aus gutem Grund – denn unsere Gegner können verlieren!" (Susan George)

Zur Autorin
Susan George ist Vizepräsidentin von ATTAC Frankreich, stellvertretende Direktorin des Transnational Institute in Amsterdam und Präsidentin des Observatoire de la Mondialisation.
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Stand: 28. Dezember 2006
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