Die Europäische Union
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Attac (Hrsg.): Das kritische EU-Buch.
Warum wir ein anderes Europa brauchen. Zsolnay Deuticke im
Zsolnay-Verlag 2006. ISBN: 3-552-06032-4. |
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Zum
Buch
Die EU steckt in der Krise: Das Vertrauen der Menschen in die
Union schwindet. In fast jedem Mitgliedsland formieren sich
Anti-EU-Initiativen, die Zahl jener Menschen, die dem vereinten
Europa skeptisch gegenüberstehen, ist in den Kernländern so hoch
wie nie zuvor. Wir alle erleben, wie die Vision vom Vereinten
Europa in der Realität zu einer unsozialen Freihandelszone
verkommt. Dieses Buch zeigt, wer die Politik in Brüssel macht –
und für wen. Attac hat prominente Autorinnen und Autoren aus
mehreren Ländern eingeladen, die großen Themen, die die EU in die
Krise gebracht haben, kritisch zu analysieren und Visionen einer
echten Umwelt-, Sozial- und Friedensunion zu zeichnen.
Aus dem Vorwort
Das Vertrauen der Menschen in die Union schwindet.
Das Eurobarometer stürzt von Umfragetief zu Umfragetief, und wo
die Menschen wählen können, sagen sie nein: Die
Verfassungsreferenden in Frankreich und den Niederlanden
scheiterten klar. Was ist passiert? Warum steckt das Projekt der
europäischen Integration in der Krise? War es nicht verbunden mit
der Hoffnung auf Frieden, breiten Wohlstand und soziale Sicherheit
… was ist aus diesem Projekt geworden?
Dieses Buch möchte dreierlei leisten: Zum einen sollen die
Ursachen der aktuellen EU-Krise beleuchtet werden. Zum zweiten
wollen wir verständliche Basisinformationen über das unbekannte
Wesen "EU" für alle Europa-Interessierten und -betroffenen
aufbereiten. Drittens sollen vielfältige Alternativen zum
aktuellen neoliberalen und undemokratischen Kurs der EU angeboten
werden. Denn der ist es, der uns zum Verfassen dieses Werks
veranlasst hat.
Anders als die öffentlichen Debatten den Anschein erwecken, bildet
nicht das »europäische Sozialmodell« den Mittelpunkt der
europäischen Integration, sondern es sind wirtschaftspolitische
Instrumente wie der freie Waren- oder Kapitalverkehr. Nicht die
soziale Sicherheit, sondern die »Wettbewerbsfähigkeit« ist zum
zentralen Leitwert Europas geworden. Soziale Sicherheit,
Umweltschutz oder Demokratie erscheinen vielmehr als Hindernisse
derselben. Wir erleben das Paradox, dass wir Wohlstand und
Sicherheit zugunsten der Wettbewerbsfähigkeit aufgeben, damit
diese uns mehr Wohlstand und Sicherheit bringe. Das Ergebnis ist
trist: Ein immer reicher werdendes Europa kann sich Umverteilung,
Steuergerechtigkeit, soziale Sicherheit, Armutsbekämpfung,
öffentliche Investitionen und Umweltschutz – angeblich – nicht
mehr leisten. Egal welche Partei man wählt, am Ende sind die
Standortsicherung und die globalen Finanzmärkte an der Regierung.
Verlagsinformation |
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Alexander Stille: Citizen
Berlusconi.
Beck-Verlag 2006. ISBN: 3-406-52955-0. |
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Zum
Buch
Am 26. Januar 1994 hielt Silvio Berlusconi, damals Italiens
reichster Mann, Großgrundbesitzer und Medienfürst, eine
Fernsehrede, die gleichzeitig in seinen drei privaten TV-Sendern
ausgestrahlt wurde: Der Wirtschaftsboss erklärte den überraschten
Italienern, er werde eine politische Partei gründen und für das
Ministerpräsidentenamt kandidieren. Seine Rede hielt er bereits im
Stil eines Ministerpräsidenten – nur hatte der Wahlkampf noch gar
nicht begonnen. Berlusconi ist nicht der erste, aber der
virtuoseste Spieler auf der Klaviatur der Medien. Die vierte Macht
im Staate – er machte sie zur ersten und alles entscheidenden – in
seinem Sinne natürlich.
Alexander Stille, einer der hellsichtigsten amerikanischen
Journalisten und wie kaum einer mit den italienischen
Verhältnissen vertraut, schildert den Aufstieg Berlusconis zur
Macht und die Mittel, die ihm dafür recht waren, aber er zeigt
auch, dass der Gebrauch, den Berlusconi von den Medien machte,
längst in der US-amerikanischen, von Oligarchen dominierten
Politik etabliert war.
Berlusconis Popularität in Italien beruht auch darauf, dass er das
Klientelwesen, ein an die Familie erinnerndes Modell von
Abhängigkeit, perfektioniert hat. Der italienische Staat wird als
"italienischer Familienbetrieb" vom Padrone Berlusconi "zum Wohle
aller" geführt. Stilles Berlusconi-Biographie ist mehr als eine
Lebensgeschichte, es ist das Bild einer Epoche, die Analyse
politischer Kultur im Zeichen der Superreichen und der
Konsumgesellschaft.
Zum Autor
Alexander Stille, geboren 1957, Studium in Yale
und an der Columbia University. Lebt heute als freier Journalist
in New York City. Buchveröffentlichungen, 1992 Auszeichnung mit
dem Los Angeles Times Book Award for History.
Verlagsinformation |
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Wolf D. Gruner/Wichard Woyke:
Europa-Lexikon.
Länder – Politik – Institutionen. C.H. Beck-Verlag 2004. ISBN:
3-406-49425-0.
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Zum
Buch
Dieses Lexikon vermittelt anschaulich die historisch-politischen
Zusammenhänge und Entwicklungen in Gesamteuropa. In
Überblicksartikeln zeigt es Ursprünge und Hintergründe der
europäischen Einigungsidee und wirft die Frage nach den Grenzen
Europas auf. Es bietet zentrales Hintergrundwissen zur Rechts- und
Gesellschaftsordnung sowie zum politischen System und informiert
in kompetenter Weise über die Zukunftsperspektiven der
Europäischen Union. Regional gegliederte Länderartikel und
Kurzartikel zu europäischen und internationalen Institutionen (u.a.
Europarat, OECD, WTO, EWG, ETFA) machen das Europa-Lexikon zu
einem Nachschlagewerk für alle politisch Interessierten, die sich
einen fundierten Überblick über Geschichte und Perspektiven
Europas verschaffen wollen.
Zu den Autoren
Wolf D. Gruner ist Professor für Europäische Geschichte und
Inhaber des Jean-Monnet-Lehrstuhls für Europäische
Integrationsgeschichte und Europastudien an der Universität
Rostock.
Prof. Dr. Dr. h.c. Wichard Woyke lehrt Politikwissenschaft an der
Westfälischen Wilhelms-Universität Münster und Verfasser bzw. Herausgeber zahlreicher
Nachschlage- und Lehrwerke.
Verlagsinformation |
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Franz
Knipping: Rom, 25. März 1957. Die Einigung Europas.
Deutscher Taschenbuch-Verlag 2004. ISBN: 3-423-30609-2.
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Zum
Buch
Chance oder Ruin? Am Thema Europa scheiden sich die Geister. Am
25.3.1957 unterzeichneten die Regierungschefs und Außenminister
sechs europäischer Staaten in Rom die Verträge über die
Europäische Wirtschaftsgemeinschaft (EWG) und die Europäische
Atomgemeinschaft (Euratom). Diese so genannten "Römischen
Verträge" stehen für eine erste politische und ökonomische
Konsolidierung des westlichen Nachkriegs-Europas, dessen
Perspektive für das nächste Jahrhundert die Europäische Union sein
wird. Anschaulich stellt Franz Knipping die politische und
wirtschaftliche Entwicklung der europäischen Integration und ihrer
Gegenkräfte von 1945 bis in die Gegenwart dar.
Zum Autor
Franz Knipping ist seit 1994 ordentlicher Professor für Neuere und
Neueste Geschichte an der Bergischen Universität Wuppertal, er
lehrte zuvor an der Universität Tübingen. Zahlreiche
Veröffentlichungen zur deutschen, französischen und
westeuropäischen Geschichte und zur Geschichte der internationalen
Beziehungen im 19. und 20. Jahrhundert sowie Autor vieler
Aufsätze.
Verlagsinformation |
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Thomas Meyer: Die Identität Europas.
Der EU eine Seele? Suhrkamp-Verlag 2004. ISBN: 3-518-12355-6.
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Zum
Buch
Die Europäische Union wird
größer. Doch was gehört dazu und wo liegen die Grenzen? Zeigt sich
am Fall der Türkei, was nicht dazugehören kann, wenn das, was
zusammenwächst, auch zusammengehören soll? Hinter solchen Fragen
steht jene nach der Identität Europas und die, ob die Europäische
Union überhaupt eine Identität braucht, um zu leisten, was ihre
Bürger von ihr erwarten. Was aber wäre es, das die Kulturen der
Länder Europas heute miteinander verbindet? Gehört Religion dazu?
Könnte ein Euro-Islam Teil der europäischen Identität sein? Anhand
historischer und aktueller Problemanalysen untersucht Thomas
Meyer, ob aus einem politischen Verband ohne gemeinsame Identität
ein demokratisches Gemeinwesen werden kann, mit dem sich die
Bürger identifizieren, und geht dabei ein auf den Vertragsentwurf
für eine europäische Verfassung, den der Konvent im Sommer 2003
vorlegt.
Zum Autor
Thomas Meyer, geboren 1943, lehrt Politikwissenschaft an der
Universität Dortmund. In der Edition Suhrkamp erschienen zuletzt:
"Mediokratie.
Die Kolonisierung der Politik durch die Medien" (Nachdruck
2001) und "Identitätspolitik.
Vom Missbrauch des kulturellen Unterschieds" (2002).
Verlagsinformation |
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Dirk
Schümer: Das Gesicht Europas. Ein Kontinent wächst
zusammen. Deutscher Taschenbuch-Verlag 2004. ISBN: 3-423-34058-4.
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Zum
Buch
Die Europäische Union (EU) wird größer und gewinnt an politischem
Gewicht nach innen wie nach außen. Kaum einem Europäer ist jedoch
bewusst, dass inzwischen fast 70 Prozent aller Entscheidungen
nicht mehr auf der nationalen, sondern auf der europäischen Ebene
getroffen werden. Dirk Schümer beschreibt in seinen
historisch-politischen Streifzügen die Städte und Regionen, die
Europa prägen und von denen aus die maßgeblichen Entscheidungen
getroffen werden. So geht die Reise beispielsweise nach
Strassburg, Ort der ersten Europapläne und heute Sitz des
Europarats, nach Den Haag zu Europol, zur Europäischen Zentralbank
nach Frankfurt/Main oder nach Brüssel, in den "fröhlichen Sumpf
der Bürokraten".
Schümer blickt kritisch hinter die Fassaden der Institutionen,
skizziert die kulturellen Wurzeln der Gegenwart und beschreibt
künftige Möglichkeiten. In einem aktuellen Vorwort zu dieser
Ausgabe analysiert er auch die neuesten "Stolpersteine" für das
Projekt Europa – den Euro, die Osterweiterung und die heftig
umstrittene Außen- und Militärpolitik während und nach dem
jüngsten Irakkrieg.
Rezensionen
"Ein hintergründiger und stilistisch glänzender Beitrag zum Stand
der europäischen Dinge." (taz)
"Trotz aller Kritik an Brüsseler Normierungssucht, demokratischen
Defiziten und Subventionsirrsinn hat Schümers Buch keine
melancholischen oder larmoyanten Züge. Im Gegenteil, der Ausblick
seiner ungemein anregenden Notizen vom Kontinent stimmt geradezu
optimistisch." (Rheinischer Merkur)
Zum Autor
Dirk Schümer, geboren 1962 in Soest, ist Europakorrespondent der
Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ) und lebt in Venedig.
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Bernd
Oswald: Europa. Europäische Verlagsanstalt 2003. ISBN:
3-434-46193-0.
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Zum
Buch
Mit dem Einmarsch der Alliierten im März 2003 im Irak war Schluss
mit der alten Nachkriegsordnung. Amerika führte einen Krieg weit
weg von seinem eigenen Territorium, und eine zersplitterte
Europäische Union (EU) war nicht in der Lage, eine machtvolle und
einheitliche Alternative zu formulieren.
Ist das "Alte Europa" wirklich müde, ohne Saft und Kraft? In der
Reihe "Wissen 3000" untersucht Bernd Oswald in diesem Band
präventiv die wichtigsten Aspekte, denn: Das Thema Europa kommt
mit Macht – mit neuen Mitgliedern, einer eigenen Verfassung und
dem Anspruch, als Krisenmanager eine Alternative zu den USA zu
spielen. Doch um diese Rolle auszufüllen, braucht die EU mehr
Einheit.
Anlass genug,
eine Zwischenbilanz zu ziehen: Welche Rolle will Europa zukünftig
spielen? Ist die EU eine Wirtschaftsgemeinschaft oder doch mehr?
Stichwort Außenpolitik: Ist eine politische Einheit langfristig
denkbar und kann es eine geschlossene EU-Außenpolitik geben?
Stichwort Osterweiterung: Wer sind die neuen Beitrittskandidaten
und was versprechen sie sich? Welche Interessen verfolgen
Deutschland und Frankreich? Warum ist der türkische Beitritt so
strittig? Stichwort Demokratie: EU-Recht übertrifft nationales
Recht, doch wer hat Brüssel gewählt?
Zum Autor
Bernd Oswald, geboren 1974, studierte Journalistik und
Politikwissenschaft und absolvierte erfolgreich die Deutsche
Journalistenschule. Er ist Politikredakteur bei sueddeutsche.de,
der Online-Ausgabe der Süddeutschen Zeitung.
Verlagsinformation |
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Hans J.
Schrötter: Das aktuelle Europa-Lexikon. Politik,
Wirtschaft, Zeitgeschichte und Kultur. Lübbe-Taschenbuch-Verlag
2002. ISBN: 3-404-60503-9.
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Zum
Buch
Europa ist Realität. Ob Euro, Europawahlen oder neue Krisenherde
in der Welt – das politische Europa hat eine Dynamik entwickelt,
die tief in den Lebensalltag der Menschen hineinwirkt. Ob
Reisefreiheit oder gemeinsame Währung – vieles ist leichter
geworden im Europa des 21. Jahrhunderts. Und dennoch: Die
Verunsicherung ist geblieben. Dieses Lexikon erklärt die
wichtigsten Stationen, Institutionen und Begriffe des neuen Europa
und erläutert die kommenden Herausforderungen und Chancen:
- Geschichte, Rechtslage, Politik und Wirtschaft von A bis Z
- Alle Mitgliedsstaaten und Beitrittskandidaten der Europäischen
Union
- Mit zahlreichen Abbildungen und Grafiken sowie einem ausführlichen Schlagwortregister
Zum Autor
Dr. jur. Hans Jörg Schrötter, Volljurist, studierte in Bonn,
München, Genf und an der Akademie für Internationales Recht in Den
Haag. Anschließend war er tätig als wissenschaftlicher Assistent
am Institut für Internationales Recht der Universität München
sowie als Referent im Bundesverkehrsministerium, mit Zuständigkeit
für Europarecht und Angelegenheiten der EU. Seit 1990 arbeitet er
als Referatsleiter im Presse- und Informationsamt der
Bundesregierung.
Verlagsinformation |
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Dietmar Herz: Die Europäische Union. C.H. Beck-Verlag 2002.
ISBN: 3-406-44759-7.
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Zum
Buch
Dietmar Herz erklärt allgemeinverständlich das politische System
der Europäischen Union. Er beschreibt Zusammensetzung und Aufgaben
der verschiedenen europäischen Institutionen sowie die wichtigsten
gemeinsamen Politikfelder. Ein Überblick über die Geschichte der
europäischen Integration und ein Blick in die Zukunft – auf die
Osterweiterung und die Möglichkeit eines europäischen Bundesstaats
– runden den Band ab.
Zum Autor
Dietmar Herz, geboren 1958, studierte Politikwissenschaft,
Philosophie, Geschichte und Jura in München, London und Harvard.
Nach Promotion 1991 und Habilitation 1996 war Herz Professor für
Politische Wissenschaft an der Rheinischen
Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn (1997-2000). Jetzt ist er
Ordinarius für Vergleichende Regierungslehre an der Universität
Erfurt. Zahlreiche Veröffentlichungen, u.a. "Das kurze
Amerikanische Jahrhundert" (1991), "Thomas
Morus zur Einführung" (1999) sowie "Palästina.
Gaza und Westbank" (2003).
Verlagsinformation |
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Michael
Gehler: Europa. Von der Utopie zum Euro.
Fischer-Taschenbuch-Verlag 2002. ISBN: 3-596-15360-3.
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Zum
Buch
Die
kompakten Bände der Reihe FISCHER KOMPAKT stellen ihre Themen auf
knappem Raum und in prägnanter Weise dar. Sie bieten verlässliche
und kompetente Kurzdarstellungen bestimmter Wissensgebiete. Die
Orientierungsleistung, die sie für den Leser erbringen, erreichen
sie auch durch eine übersichtliche graphische Gestaltung. Die
FISCHER KOMPAKT-Werke gliedern sich in vier Abschnitte: Der
Grundriss liefert eine bündige Gesamtdarstellung des Themas,
die Vertiefungen geben die Möglichkeit, verschiedene
Facetten, die in den Grundrissen angesprochen werden,
genauer kennen zu lernen. Das Glossar erläutert zentrale
Begriffe, die Literaturhinweise enthalten Empfehlungen für
weitere Lektüren.
Im Band "Europa" behandelt Michael Gehler die folgenden Themen:
Karlskult, Frühe Visionen, Friedensutopien, "Mitteleuropa",
Europäische Gemeinschaft, Institutionen der EU, Währungsunion,
Schengener Abkommen, EU-Erweiterungen, Maastricht. Laufend
aktualisierte Hinweise des Autors auf interessante Texte und Links
sind im Internet zu finden unter
http://www.fischer-kompakt.de/europa .
Zum Autor
Michael Gehler ist Professor für Neuere Geschichte und
Zeitgeschichte an der Universität Innsbruck und Permanent Fellow
am Zentrum für Europäische Integrationsforschung der Universität
Bonn. Zahlreiche Veröffentlichungen zu Internationalen
Beziehungen, Transnationalen Parteienkooperationen und zur
Europäischen Integration.
Verlagsinformation
Leseprobe |
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EU-Verfassung |
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Rudi Friedrich/Tobias Pflüger (Hrsg.): In welcher Verfassung ist
Europa? Europäische Union: Militarisierung und
Flüchtlingsabwehr. Trotzdem-Verlag 2004. ISBN: 3-931786-37-4. |
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Zum Inhalt
-
Norman Paech: Die Europäische Verfassung – ein Schritt zur
Demokratisierung der EU?
-
Tobias Pflüger: Durch (Kern-)Europa zum weltweiten Miiltäreinsatz
-
Rudi Friedrich: Kriegsdienstverweigerung und Asyl im Bannkreis des
Militärs
-
Karl Kopp: Umbau- und Abrissarbeiten am europäischen
Flüchtlingsschutz
-
Helmut Dietrich: Flüchtlingslager an den neuen Außengrenzen – wie
Europa expandiert
-
Tom Kucharz: Spanien: Globalisierung, Militärpolitik und
Migrationsregime
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Coskun Üsterci: Türkei: Exportschlager Militär
-
Stasa Zajovic: Ehemaliges Jugoslawien: Nationalismus und
Militarismus in der Nachkriegszeit
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sowie einer Chronologie, Schaubildern und Auszügen aus der
geplanten EU-Verfassung
Zu den Herausgebern
Rudi Friedrich arbeitet bei
Connection e.V.
Dieser Verein setzt sich auf internationaler Ebene für ein
umfassendes Recht auf Kriegsdienstverweigerung ein und arbeitet
mit Gruppen zusammen, die sich gegen Krieg, Militär und
Wehrpflicht engagieren. Connection e.V. ist Träger
des Aachener Friedenspreises 1996 sowie des
Friedrich-Siegmund-Schultze-Förderpreises 2001.
Tobias Pflüger ist Gründer und Vorstandsmitglied
der Informationsstelle Militarisierung e.V. in Tübingen.
IMI e.V.
hat sich seit seiner Gründung 1996 zu einer wichtigen
Institution der deutschen Friedensbewegung entwickelt.
Verlagsinformation
Weitere Informationen:
Flugblatt zur Kampagne von IMI e.V. gegen die EU-Kriegsverfassung
(Dritte Auflage, Mai 2004) |
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Gerald Oberansmayr: Auf dem Weg zur Supermacht. Die
Militarisierung der Europäischen Union. Promedia-Verlag 2004.
ISBN: 3-85371-216-9. |
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Zum Buch
Als Anfang der 1990er Jahre der französische General Michel
Fennebresque forderte, die EU müsse ein "Waffenpotential
vergleichbar den USA" aufbauen, ging das noch in den
Friedenshoffnungen der ersten Wendejahre unter. Ein Jahrzehnt
später tritt jedoch die Finalität der EU, wie sie seit dem Vertrag
von Maastricht vorangetrieben wurde, unverkennbar hervor: die
Herausbildung einer militärischen Supermacht.
Das Buch beschäftigt sich ausführlich mit dem Prozess der
Militarisierung Europas, von dem EU-"Außenminister" Javier Solana
Anfang des Jahrtausends schwärmte, dass er sich "in
Lichtgeschwindigkeit" vollziehe. Die Kriege gegen Jugoslawien,
Afghanistan und Irak haben sich als Motoren dieser Militarisierung
erwiesen. Eine 60.000 Mann starke EU-Interventionsarmee soll
"europäische Werte" samt ökonomischer Inwertsetzung rund um den
Globus tragen. Osteuropa, Afrika, der Nahe und Mittlere Osten
liegen im expliziten "Hinterhofradius" dieser Truppe. Am Balkan
und in Afrika absolviert die EU-Interventionsarmee ihren ersten
Probegalopp.
Große Operationen - vergleichbar den US-Kriegen am Golf und am
Hindukusch – sollen nach den Vorstellungen führender EU-Militärs
in einigen Jahren auf die EU-Agenda rücken. Dafür wird die
Europäische Union jetzt rechtlich und rüstungspolitisch in die
richtige "Verfassung" gebracht. Der vom Konvent - der "dunkelsten
Dunkelkammer" (Jean-Claude Juncker) – hervorgebrachte
EU-Verfassungsentwurf erweist sich als regelrechte
Militärverfassung. Die derzeit laufenden Rüstungsprogramme
erfassen alle Waffengattungen und reichen von der Militarisierung
des Weltraums bis zur Modernisierung des Arsenals atomarer
Massenvernichtungswaffen.
Das Buch analysiert faktenreich und in leicht lesbarer Form
verschiedene Aspekte der EU-Militarisierung: die
historisch-politische Entwicklung, die Debatte um die
EU-Verfassung, den Aufbau der Interventionstruppen, die
Rüstungsprojekte für Angriffskrieg und Massenvernichtung und die
EU-Rüstungsindustrie.
Einen breiten Raum nehmen die wirtschaftlichen und politischen
Hintergründe der EU-Militarisierung ein: Expansion gegenüber der
südlichen und östlichen Peripherie, Konkurrenz mit der Supermacht
jenseits des Atlantiks, Repression gegenüber den eigenen
Bevölkerungen. Trotz des gebotenen Pessimismus in der Analyse
vertritt der Autor einen begründeten Optimismus im Handeln. Die
Mächtigen sind nicht allmächtig. Der Prozess der Herausbildung
einer militärischen Supermacht steckt voller Widersprüche –
genügend Möglichkeiten für Friedens-, globalisierungskritische und
Sozialbewegungen, dem Rad der Militarisierung in die Speichen zu
greifen.
Zum Autor
Gerald Oberansmayr, geboren 1963, studierte
Sozialwirtschaft an der Universität Linz. Er ist langjähriger
Mitarbeiter und Aktivist der Friedenswerkstatt Linz und Redakteur
der friedenspolitischen Zeitung "guernica".
Verlagsinformation
Weitere Informationen:
-
Rezension der Redaktion German-Foreign-Policy (GFP,
20.05.2004)
-
EU und USA
– zwei feindliche Zwillinge im Kampf um die Weltherrschaft. Eine
Rezension (junge Welt, 05.06.2004)
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EU für
"Präventivkriege" und "robuste Interventionen". Die "Hard-Power"-Verfassung
(guernica Nr. 03/2003) |
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Andreas Wehr: Europa ohne Demokratie?
Die europäische Verfassungsdebatte. Bilanz, Kritik und
Alternativen. PapyRossa-Verlagsgesellschaft 2004. ISBN:
3-89438-272-4. |
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Zum Buch
Die Europäische Union auf
dem Weg zur Weltmacht
Ihre
Osterweiterung schafft einen Binnenmarkt, größer als der der USA.
Und auch die Bildung einer globalen Militärmacht Europa droht
weiteren Auftrieb zu bekommen. Gleichzeitig steht die
demokratische Legitimität der EU auf tönernen Füßen. Die
legislativen Rechte des Europäischen Parlaments und seine
Kontrollmöglichkeiten gegenüber der Exekutive sind weniger als
bescheiden und entsprechen nicht einmal grundlegenden Normen
parlamentarischer Demokratie. Dass der für Sommer 2003
angekündigte Verfassungsentwurf des Europäischen Konvents diesen
Mangel an Demokratie nicht beheben wird, zeichnet sich schon vor
dessen Veröffentlichung ab. Und auch von Seiten der
einzelstaatlichen Parlamente ist keine grundsätzliche Korrektur
mehr zu erwarten, wenn es nicht gelingt, eine kritische
öffentliche Debatte in Gang zu setzen. Diese Debatte muss jetzt
beginnen.
Zum Autor
Andreas Wehr, geboren 1954, ist Jurist. Als Mitarbeiter der "Konföderalen
Fraktion der Vereinten Europäischen Linken/Nordische Grüne Linke"
im Europäischen Parlament hat er die Arbeit des Konvents zur
Zukunft Europas zur Vorbereitung einer europäischen Verfassung
begleitet.
Verlagsinformation
Rezension
Hegemonialordnung. Andreas Wehr analysiert Geschichte und
Konsequenzen des EU-Verfassungsentwurfs (junge Welt, 08.05.2004) |
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Europa gegen die USA?
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Ilka Schröder (Hrsg.): Weltmacht
Europa – Hauptstadt Berlin?
Ein Europa-Führer. Konkret-Texte Bd.39. Konkret-Literatur-Verlag
2005. ISBN: 3-930786-44-3. |
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Zum Buch
Was ist EUropa, und was will es von der Welt? Die Autoren ziehen
Zwischenbilanz, wie es mit Deutschlands drittem Anlauf zur
Weltmacht steht – und warum und wie die "europäischen Nachbarn"
dabei mitmachen.
"Weltmacht Europa – Hauptstadt Berlin. Ein Europa-Führer“
beschreibt den dritten Griff zur Weltmacht, den Deutschland nach
1914 und 1933 unternimmt – diesmal im Namen und auf Rechnung des
ganzen alten Kontinents. Das Buch schildert den Aufstieg des
besiegten und geteilten Staates erst zum Juniorpartner der USA und
schließlich zum Hegemon eines neuen Europa, das sich daranmacht,
die alte einzige Weltmacht USA herauszufordern.
Die Autoren zeigen das Aggressionspotential der "Großmacht mit
Herz", ihre antiamerikanische und antiisraelische Außenpolitik,
die Förderung von Terroristen als "Widerstandskämpfer", die
Destabilisierung durch völkische Minderheiten, den Kampf gegen den
Dollar als Leitwährung und die Aufrüstungspläne zu einer weltweit
kriegstauglichen EU-Armee. Der neue europäische Antiamerikanismus
ist auch der ideologische Umweg, auf dem eine Linke, die vorm
Kapitalismus im eigenen Land kapituliert hat, den Weg heim ins
Reich findet, das diesmal als europäisches firmiert. Je mehr
Europas Linke in Liebe zu ihrer heimatlichen Kultur und in Hass
auf Wall Street und Zionisten regrediert, desto oppositioneller
und radikaler kommt sie sich vor.
Der "Europa-Führer" verzichtet auf Hellseherei. Er gibt keine
Auskunft, ob, wie und wann der gemeinsame Griff der
konkurrierenden Nationalstaaten nach der Weltmacht gelingt oder ob
die Europäische Union gar an inneren Widersprüchen zerbricht.
"Weltmacht Europa – Hauptstadt Berlin" will nichts mehr, aber auch
nichts weniger, als zum Widerstand gegen die die Weltmachtpläne
Euro-Deutschlands zu ermutigen und ihm analytisches Material an
die Hand zu geben.
Zur Herausgeberin
Ilka Schröder war 1999-2004 Mitglied des
Europäischen Parlaments, zunächst als Mitglied von Bündnis '90/Die
Grünen, später als parteiloses Mitglied in der "Konföderalen
Fraktion der Vereinigten Europäischen Linken/Nordische Grüne
Linke".
Verlagsinformation |
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Conrad Schuhler: Unter Brüdern.
Die USA, Europa und die Neuordnung der Welt. PapyRossa-Verlag
2003. ISBN: 3-89438-268-6. |
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Zum Buch
Die Wogen schlugen hoch, als sich nicht nur Russland
und China, sondern auch Deutschland und Frankreich gegen den
Angriff der USA und ihrer Verbündeten auf den Irak wandten. Dies
war zugleich eine Absage an den Anspruch Washingtons, nach eigenem
Gutdünken, ohne Rücksicht auf das Völkerrecht und wo auch immer
präventiv zuzuschlagen und die Welt mithilfe des lang
dauernden Krieges gegen den Terror militärisch unter
Kuratel zu stellen. Die Aufregung hat sich vorerst gelegt, doch
der Konflikt schwelt weiter. Was liegt ihm zugrunde und woraus
speist sich die sichtbar gewordene Rivalität? Wer verfolgt dabei
welche Absichten, Ziele und Interessen? Welche Rolle spielt die
Bundesrepublik und was ist die Friedensliebe der rotgrünen
Bundesregierung wert? Muss Europa
aufrüsten, um mit den USA mithalten zu können? Um welches Europa
geht es überhaupt? Wie könnte der viel
beschworene eigenständige europäische Weg aussehen?
Zum Autor
Conrad Schuhler, geboren 1940,
ist Diplom-Volkswirt. Sein
Studium absolvierte er an den Universitäten München,
Manchester/GB, Yale/USA
und Berkeley/USA. Momentan
ist er tätig als Mitarbeiter beim Institut für
sozial-ökologische Wirtschaftsforschung (ISW) in München. Schuhler
schreibt u.a. für die Süddeutsche Zeitung,
DIE ZEIT, GEO und Konkret.
Verlagsinformation |
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Charles A.
Kupchan: Die europäische Herausforderung. Vom Ende der
Vorherrschaft Amerikas. Rowohlt-Verlag 2003. ISBN: 3-87134-483-4.
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Zum
Buch
Der Krieg im Irak hat deutlich gemacht, dass die USA jederzeit
nach Gutdünken handeln werden, um ihre Interessen wahrzunehmen.
Zur Not auch gegen die Weltmeinung. Doch damit verspielen die USA
ihr kostbarstes Gut: die internationale Legitimität. Washington
hat einen Kurs eingeschlagen, der das Ende des US-amerikanischen
Zeitalters heraufbeschwört – allein Europa ist in der Lage, ein
wirksames Gegengewicht zu bilden.
"Ein packendes und provokantes Buch über die Herausforderungen,
denen die USA sich in Zukunft stellen müsse." (Henry Kissinger)
Zum Autor
Charles Kupchan ist Professor für Internationale Politik an der
Georgetown University, Washington D.C. Er war in der
Clinton-Regierung Europaexperte im Nationalen Sicherheitsrat der
USA.
Verlagsinformation |
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Giulietto Chiesa: Das Zeitalter des Imperiums.
Europas Rolle im Kampf um die Weltherrschaft. Europäische
Verlagsanstalt 2003. ISBN: 3-434-50550-4. |
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Zum Buch
In Präsident Bushs Rede zum Bericht der Lage der Nation im Februar
2002 kam das Wort "Sicherheit" neunzehn Mal vor, das Wort "Europa"
dagegen nicht ein einziges Mal. Um wessen Sicherheit geht es,
woher drohen Gefahren und welche? Warum spielt Europa kein Rolle,
wenn doch "die zivilisierte Welt" bedroht ist? Diesen Fragen geht
der Autor nach - die Antworten, die er gibt, kreisen um nichts
weniger als die Neuordnung der Welt.
Zum Autor
Giulietto Chiesa ist ein sehr bekannter italienischer Journalist.
Zwanzig Jahre war er Korrespondent für "La Stampa" in Moskau und
machte sich mit engagierten und kritischen Reportagen sowie mit
Buchveröffentlichungen einen Namen.
Verlagsinformation |
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EU-Osterweiterung |
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Hannes
Hofbauer: Osterweiterung. Vom Drang nach Osten zur peripheren
EU-Integration. Brennpunkt Osteuropa. Promedia-Verlag 2003. ISBN:
3-85371-198-7. |
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Zum
Buch
Die Europäische Union erweitert sich nach Osten. Was in Politik
und führenden Medien ohne Ausnahme mit positiv klingenden
Attributen versehen wird, hat indes mehr als nur Schattenseiten:
Die Eingliederung ehemals kommunistisch regierter Staaten in das
Brüsseler Regelwerk der vier kapitalistischen Freiheiten
(Kapital, Dienstleistungen, Waren- und Personenverkehr) unterwirft
einen halben Kontinent dem Kalkül expansionshungriger Konzerne
aus Westeuropa, insbesondere aus Deutschland. Die Folgen sind eine
Zurichtung der osteuropäischen Ökonomien auf den Bedarf der Märkte
in den westeuropäischen Zentren sowie eine fortgesetzte soziale
Verelendung bedeutender Teile der Gesellschaften im Osten. Europas
Globalisierung hinterlässt zig Millionen von Verlierern der
Transformation nach einer weitgehenden Liberalisierung – schreib:
Zerstörung – von sozialen Sicherungssystemen unversorgt.
Länderberichte über alle Beitrittskandidaten geben einen
Einblick in den Zustand von Wirtschaft und Gesellschaft am
Vorabend der Aufnahme in die Europäische Union. Auffallend dabei
sind die in dem Jahrzehnt nach 1989 bis 2002 erfolgte vollständige
Übernahme der bedeutenden wirtschaftlichen Sektoren durch
westeuropäische Eigentümer, die einseitige Ausrichtung des Außenhandels,
die Deindustrialisierung ganzer Regionen und damit das extreme
Auseinanderdriften von Reich und Arm in regionaler wie in sozialer
Hinsicht sowie die strukturelle Schwäche der politischen
Verwaltungen.
Hofbauers Buch entlarvt den Großteil der in den Medien geführten
Diskussion um die EU-Osterweiterung als Brüsseler
Hofberichterstattung. Der laufend stattfindenden Diffamierung von
Gegnern des europäischen Großraums setzt er eine Fülle von
Material entgegen, das die Erweiterung als das zu Tage treten lässt,
was sie ist: eine letztlich militärisch abgesicherte Expansion
westeuropäischer, insbesondere bundesdeutscher, Kapitalgruppen.
Zum Autor
Hannes Hofbauer, Jahrgang 1955, hat Wirtschafts- und
Sozialgeschichte an der Universität Wien studiert. Er arbeitet
als Journalist und Publizist. Seit 1989 bereist er die Länder
Osteuropas und hat – gemeinsam mit Viorel Roman und Julian Bartosz
– historisch angelegte Regionenportraits von Schlesien, der
Bukowina und Transsilvanien/Siebenbürgen verfasst. Zuletzt sind
von ihm im Promedia-Verlag die Titel "Balkankrieg. Zehn Jahre
Zerstörung Jugoslawiens" (2001) und "Osterweiterung.
Vom Drang nach Osten zur peripheren EU-Integration" (2003) erschienen.
Verlagsinformation
Weitere Informationen:
-
Osterweiterung. Zehn Jahre für
Eigentumswandel (Leseprobe aus junge Welt, 01.04.2003)
-
EU-Osterweiterung – ökonomischer Hinterhof oder emanzipatorisches
Potential? Eine Rezension (junge Welt, 27.05.2003) |
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Volker Ullrich/Felix Rudloff (Hrsg.): Der Fischer Weltalmanach
aktuell, EU-Erweiterung: Mit Analysen und Reportagen aus der
ZEIT und Zahlen, Daten, Fakten aus dem Fischer Weltalmanach.
Fischer-Taschenbuch-Verlag 2004. ISBN: 3-596-72300-0.
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Zum
Buch
In einer einzigartigen Zusammenstellung präsentieren DIE ZEIT und
Der Fischer Weltalmanach Reportagen, Analysen und Fakten zur
Erweiterung der Europäischen Union (EU). Der erste Fischer
Weltalmanach aktuell widmet sich der wichtigsten politischen Zäsur
in der europäischen Geschichte seit dem Fall der Mauer und dem
Ende der Sowjetunion. Mit der Aufnahme der zehn Beitrittsländer
Estland, Lettland, Litauen, Malta, Polen, Slowakei, Slowenien,
Tschechien und Zypern steht die EU vor einer großen
Belastungsprobe.
Mit eindrücklichen Reportagen, fundierten Analysen und lebhaften
Debatten aus der Wochenzeitung DIE ZEIT sowie Zahlen, Daten und
Fakten aus dem Fischer Weltalmanach ist dieses Buch ein
informativer Begleiter des europäischen Einigungsprozesses. Der
Band enthält Beiträge von Helmut Schmidt, Theo Sommer, Robert
Leicht, Joachim Fritz-Vannahme, Christian Schmidt-Häuer,
Hans-Ulrich Wehler, Heinrich August Winkler, Dieter Grimm über
folgende Themen:
- Geschichte der EU und des Erweiterungsprozesses
- Wirtschaftliche Chancen und Risiken
- Kunst und Kultur in den Beitrittsländern
- Reportagen über die Menschen in den neuen EU-Staaten
- Außen- und Sicherheitspolitik im neuen Europa
- Stationen auf dem Weg zur europäischen Verfassung
- Die kontroverse Debatte um den EU-Beitritt der Türkei
- Länderporträts der Beitrittsstaaten mit Politik, Geschichte und
Statistiken
- Überblick über Struktur, Organe und ausgewählte Einrichtungen
der EU
- Zahlen und Daten aller EU-Staaten im Vergleich
Zu den Herausgebern
Dr. phil. Volker Ullrich, geboren 1943, studierte Geschichte,
Literaturwissenschaft und Philosophie. Seit 1990 ist er Leiter des
Ressorts "Politisches Buch" bei der ZEIT.
Felix Rudloff studierte Geschichte, Politikwissenschaft und
Kunstgeschichte. Er arbeitet als Lektor und Mitverantwortlicher
für den Fischer-Weltalmanach.
Verlagsinformation |
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Frank R.
Pfetsch: Die Europäische Union. Geschichte, Institutionen,
Prozesse. Eine Einführung. Unter Mitarbeit von Timm Beichelt. UTB
2001 (2., erweiterte und aktualisierte Auflage). ISBN:
3-8252-1987-9.
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Zum
Buch
Frank R. Pfetschs Einführung schließt eine Lücke auf dem
deutschsprachigen Buchmarkt. Sie bietet zum ersten Mal eine
problemorientierte Überblicksdarstellung über die Entstehung und
Entwicklung sowie den gegenwärtigen Zustand der Europäischen Union
(EU). Das Buch informiert zudem über die einzelnen EU-Staaten,
geht der Frage der europäischen Identität nach, beschreibt das
Institutionensystem und die Politikbereiche der Union und endet
mit der neuerlichen Reformdiskussion. Ein unentbehrliches
Informationsmittel nicht nur für Politologen und Zeithistoriker,
sondern für alle deutschen Europäer.
Zum Autor
Frank R. Pfetsch, geboren 1936 in Karlsruhe, studierte
Volkswirtschaft und Politikwissenschaft an in- und ausländischen
Universitäten. Nach Promotion und Habilitation an der Universität
Heidelberg war er in Forschungsinstitutionen und im früheren
Bundesministerium für wissenschaftliche Forschung sowie als
Berater der UNESCO in verschiedenen Ländern Asiens, Afrikas und
Südamerikas auf dem Gebiet der Wissenschaftspolitik und
Forschungsplanung tätig. Von 1976 bis 2003 lehrte er
Politikwissenschaft an der Universität Heidelberg. Zahlreiche
Gastprofessuren und Veröffentlichungen.
Verlagsinformation |
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Beitrittskandidaten |
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Juri Andruchowytsch/Andrzej Stasiuk: Mein Europa.
Suhrkamp-Verlag 2004. ISBN: 3-518-12370-X. |
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Zum
Buch
"Zwei Essays über das so genannte Mitteleuropa" nennen Juri
Andruchowytsch und Andrzej Stasiuk ihr literarisches Doppelporträt
einer Landschaft, die sie gemeinsam durchreist haben. Zu Fuß und
im Auto zwischen den Beskiden und der Bukowina unterwegs, auf
polnischem, slowakischem, tschechischem, ungarischem, rumänischem
und ukrainischem Territorium, erschaffen sie – Ethnografen,
Kartenleser, Reporter und Dichter zugleich – ein neues Gelände:
das literarische Mitteleuropa.
Während Andruchowytsch in den
Ruinen des früheren Galizien auf Fragmente einer versunkenen Welt
stößt und eine "Familiensaga" erzählt, tritt Stasiuk als
wahrnehmungsbesessener, mit einem magischen Auge begabter
Landvermesser auf. Ihre "Geopoetik" ist ein unentbehrlicher
Beitrag zur Entdeckung des neuen Europa und zur Überwindung jener
Grenze, die mit der Erweiterung der EU im Mai 2004 Polen und die
Ukraine voneinander zu trennen droht.
Zu den Autoren
Juri Andruchowytsch, geboren 1960, lebt in Iwano-Frankiwsk/Westukraine.
Zuletzt erschien von ihm "Das
letzte Territorium" (2003).
Andrzej Stasiuk, geboren 1960, lebt seit 1986 in Wolowiec/Südpolen.
Zuletzt erschien "Die
Mauern von Hebron" (2003).
Verlagsinformation |
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Franziska Hohm/Stephan Frisch (Red.): TaschenAtlas Europäische
Union: Alle 25 Staaten, EU-Institutionen, EU-Politik.
Klett-Perthes-Verlag 2004. ISBN: 3-623-00022-1.
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Kompakter Überblick zu den
zehn EU-Beitrittsländern im Mai 2004
Welche Länder gehören ab dem 1. Mai 2004 zur Europäischen Union
(EU)? Welche Gemeinsamkeiten und Unterschiede bestehen zwischen
diesen Ländern? Welche Stellung hat die EU in der Welt? Wie wirkt
sich die Politik der EU auf mein Land oder auf mich persönlich
aus? Wie funktioniert die Gemeinschaft? Diese und weitere Fragen
will der vorliegende TaschenAtlas beantworten.
Im ersten Teil des Bandes werden alle 25 Mitgliedsländer nach
einem gleichen Schema vorgestellt, um dem Leser die Möglichkeit zu
geben, die Länder trotz bestehender Unterschiede miteinander
vergleichen zu können. Kurzen einführenden Texten, Bildern und
Karten, die das jeweilige Land charakterisieren, folgen grafisch
aufbereitete, grundlegende statistische Angaben, die für jeden
Staat gleichen Inhalts sind und so Gemeinsamkeiten und
Unterschiede erkennen lassen. Der zweite Teil befasst sich mit der
Geschichte der europäischen Einigung von den ersten Bemühungen am
Ende des Zweiten Weltkriegs bis zur so genannten "Osterweiterung"
am 1. Mai 2004.
Im dritten Teil werden die Organe und Einrichtungen der EU
vorgestellt, um dem Leser deren Aufgaben und Funktionen näher zu
bringen. So erhält er einen Einblick in die Funktionsweise der
Europäischen Union der 25. Der vierte Teil befasst sich zum einen
mit der Stellung der EU in der Welt, zum anderen ist er
ausgewählten Politikbereichen der Union gewidmet. Im Rahmen dieser
so genannten Themenschwerpunkte werden dem Leser
Basisinformationen vermittelt und Zusammenhänge verdeutlicht.
Dieser Atlas wurde mit der größtmöglichen Sorgfalt erstellt, wir
sind aber dennoch für inhaltlich und gestalterische
Verbesserungsvorschläge dankbar.
Verlagsinformation |
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Ulrike
Keding: Die große Herausforderung. Impressionen aus Polen,
Weißrussland und der Ukraine. Vorfreude auf die Europäische Union
oder Furcht vor einem neuen Eisernen Vorhang? Verlag Edition Q
2002. ISBN: 3-86124-555-8.
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Zum
Buch
Drei osteuropäische Länder im Umbruch hat Ulrike Keding 2001
und 2002 bereist: Polen, Weißrussland und die Ukraine. Wir folgen
der Autorin in die Metropolen Warschau und Krakau, nach Lublin,
Radom und aufs Land nach Kleinpolen, sind mit ihr unterwegs im
weißrussischen Grodno und im ukrainischen Lviv, dem alten Lemberg.
Lebendige Impressionen der Autorin verbinden sich mit persönlichen
Aussagen, allen voran von Lech Wałęsa, über die aktuelle Situation
in Osteuropa, mehr als ein Jahrzehnt nach der Wende.
Nirgendwo sonst in Europa gibt es eine so heftige Debatte über die
Mitgliedschaft in der Europäischen Union wie in Polen. Sie ist
verknüpft mit der Frage: Was für ein Polen wollen wir? Aber auch
in Weißrussland und der Ukraine ist der Beitritt des Nachbarstaats
ein heißes Thema: Droht wieder die Gefahr eines Eisernen Vorhangs
an der ostpolnischen Grenze, weil diese zur Trennlinie zwischen
GUS- und EU-Ländern wird?
In ihrer Reisereportage aus den Jahren 2001 und 2002 entwirft
Keding ein bewegendes Stimmungsbild von drei osteuropäischen
Ländern im Umbruch. Die Gesprächspartner der Autorin äußern sehr
offen ihre Meinung zu den anstehenden Problemen. So besuchte sie
Lech Wałęsa in Danzig, weißrussische Oppositionelle in Grodno, war
mit Tomasz unterwegs in Krakau, verbrachte mit dem Schriftsteller
Ławrynowicz einen Sonntag auf dem Lande und saß mit dem Ukrainer
Merzlyakov beim Krimsekt. Diese und weitere authentische Stimmen
mischen sich mit stimmungsvollen Impressionen und mehr als 60
Fotos der Autorin. Das Buch ist interessant geschrieben und
schildert eindrücklich das Leben im postkommunistischen Osteuropa,
insbesondere die Probleme und Anliegen der in diesen Ländern
lebenden Menschen.
Zur Autorin
Ulrike Keding, geb. 1963 in Wiesbaden, studierte
Theaterwissenschaft und Völkerkunde in Wien und lebt heute als
Fernseh- und Pressejournalistin in Berlin. Seit vielen Jahren für
Deutsche Welle TV und den Sender Freies Berlin (SFB) tätig,
schreibt und fotografiert sie darüber hinaus für führende Tages-
und Wochenzeitungen.
Verlagsinformation |
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Die Türkeifrage |
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Udo Steinbach: Geschichte der Türkei. C.H. Beck-Verlag 2003
(3., durchgesehene und aktualisierte Ausgabe). ISBN: 3-406-44743-0.
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Zum
Buch
Mit der Entscheidung, die Türkei zu einem Kandidaten für eine
Vollmitgliedschaft in der Europäischen Union zu machen, hat das
Land einen tief greifenden Wandlungsprozess vor sich. Udo
Steinbach zeichnet die innen- und außenpolitische Entwicklung der
Türkei seit ihrer Gründung im Jahre 1923 nach. Mit Blick auf die
Zukunft wird ihrer sensiblen geopolitischen Rolle besondere
Aufmerksamkeit gewidmet.
Zum Autor
Udo Steinbach, apl. Professor an der Universität Hamburg, ist seit
1976 Direktor des Deutschen Orient-Instituts und gilt als Experte
für den Nahen und Mittleren Osten.
Verlagsinformation |
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Hans-Georg Wehling (Hrsg.): Türkei: Politik, Gesellschaft,
Wirtschaft. Leske + Budrich-Verlag 2002. ISBN: 3-8100-3072-4.
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Zum
Buch
Nicht nur geografisch liegt die Türkei vor den Toren Europas. Sie
orientiert sich seit der Gründung der modernen Türkei durch
Mustafa Kemal, genannt "Atatürk" (Vater der Türken), auch
politisch, gesellschaftlich und ökonomisch an Europa. Im Dezember
1999 wurde das Land offizieller Beitrittskandidat der EU. Die
Beiträge des Bandes vermitteln wichtige Daten zum Verständnis des
Landes und seiner Bürger: Demokratie und Regierungssystem,
Menschenrechtspolitik, soziale Umbrüche, wirtschaftliche
Entwicklungen, Stellung in der internationalen Politik, das
Verhältnis von Deutschen und Türken.
Zum Autor
Hans-Georg Wehling ist seit 1978 Honorarprofessor für
Politikwissenschaft an der Universität Tübingen und war bis Ende
2002 Abteilungsleiter an der baden-württembergischen
Landeszentrale für politische Bildung in Stuttgart (Abteilung
Publikationen) sowie Schriftleiter der Vierteljahreszeitschrift
"Der Bürger im Staat".
Verlagsinformation |
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Vertreibungsdebatte
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Peter
Glotz: Die Vertreibung. Böhmen als Lehrstück.
Ullstein-Verlag 2003. ISBN: 3-550-07574-X.
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Zum
Buch
Der Publizist Peter Glotz, der 1945 selbst aus dem Sudentenland
vertrieben wurde, erzählt am Beispiel Böhmens von der Vertreibung
der Deutschen am Ende des Zweiten Weltkriegs. Er schildert den
Mechanismus der Verfeindung und die Entstehung des Nationalismus,
der 1848 seinen Anfang nahm. Glotz zeigt, wie sich Tschechen und
Deutsch-Böhmen im Laufe der Zeit Schritt für Schritt voneinander
entfernt haben und beschreibt, wie es endete: in Unrecht und
unsagbarem Leid. Wie aktuell das Problem ist, belegen die
zahlreichen ethnischen Konflikte, die in unserer Gegenwart Flucht
und Vertreibung mit sich bringen.
Zum Autor
Prof. Dr. Peter Glotz, Direktor am Institut für Medien- und
Kommunikationsmanagement der Universität St. Gallen.
Verlagsinformation |
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Dieter Bingen/Wlodzimierz Borodziej/Stefan Troebst:
Vertreibungen europäisch erinnern? Historische Erfahrungen –
Vergangenheitspolitik – Zukunftskonzeptionen. Mit Beiträgen in
englischer Sprache. Harrassowitz-Verlag 2003. ISBN: 3-447-04839-5.
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Zum
Buch
Vom 5. bis 7. Dezember 2002 trafen sich im Haus der DeutschBalten
in Darmstadt mehr als 40 Wissenschaftler und Experten aus Israel,
Kosovo, Serbien und Montenegro, Polen, Rumänien, Russland, der
Slowakei, Tschechien, der Türkei, Ungarn, den USA und Deutschland
zu einem internationalen wissenschaftlichen Kolloquium. Auf
Einladung des Deutschen PolenInstituts Darmstadt und in
Zusammenarbeit mit dem Geisteswissenschaftlichen Zentrum
Geschichte und Kultur Ostmitteleuropas, Leipzig, sowie dem
Historischen Institut der Universität Warschau unternahmen sie
eine Bestandsaufnahme unterschiedlicher europäischer
Vertreibungskomplexe im 20. Jahrhundert und stellten erste
Überlegungen über eine Konzeption eines europäisch ausgerichteten
Zentrums gegen Vertreibungen an.
Die große Mehrzahl der Teilnehmer ging mit dem Bewusstsein
auseinander, einen notwendigen ersten Schritt zur
Konzeptualisierung eines europäisch ausgerichteten Zentrums gegen
Vertreibungen getan zu haben. Zur Dokumentation dieses
Meinungsbilds, jedoch ausdrücklich ohne die Autorisierung durch
die Tagungsteilnehmer, bündelten die Veranstalter des Kolloquiums
ihnen wichtig erscheinende Argumente, die während der
Konferenztage in die Diskussion eingebracht wurden, zu
"Denkanstössen", die den Tagungsband abschließen.
Zu einem der Herausgeber
Wlodzimierz Borodziej, 1956 in Wien geboren, ist Professor für
Neuere Geschichte am Historischen Institut und Vizepräsident der
Universität Warschau. Er studierte in Warschau Geschichte und
Germanistik. Diverse Stipendien und Gastprofessuren führten ihn
nach Tübingen, Wien und Marburg. Er hat zahlreiche Bücher
veröffentlicht, u.a. zur Vertreibung der Deutschen aus Polen und
zur polnischen Widerstandsbewegung.
Verlagsinformation |
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